Читать книгу Zur Hölle mit uns Menschen - Herbert Lenz - Страница 12
ОглавлениеDER WELTERSCHÖPFUNGSTAG
Auch »Erdüberlastungstag« oder »ökologischer Overshoot« genannt. Bei der vom Global Footprint Network ins Leben gerufenen Aktion wird jedes Jahr der Tag errechnet, an dem der aktuelle Verbrauch an natürlichen Ressourcen die Kapazität des Planeten zur Regeneration übersteigt. Dabei wird die gesamte Nutzung natürlicher Ressourcen von Ackerland, Wasser, Wäldern und Lebewesen, die alle Menschen derzeit für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen, der biologischen Kapazität der Erde, Grundstoffe aufzubauen sowie Abfälle und Emissionen aufzunehmen, gegenübergestellt.
Die kostenlosen Gaben der Erde berechneten Wissenschaftler 2015 mit 33 Billionen Dollar jährlich. Dem stand die Summe von 18 Billionen Dollar der Bruttoinlandsprodukte aller Länder gegenüber. Bei aller Kritik an umweltökonomischen Bewertungen verdeutlichen sie doch augenscheinlich eine sehr unausgeglichene Bilanz. Wir bedienen uns hemmungslos bei Boden, Luft und Wasser. Kostenlos!
Welterschöpfungstage
02. August | 2017 |
08. August | 2016 |
13. August | 2015 |
19. August | 2014 |
20. August | 2013 |
22. August | 2012 |
27. September | 2011 |
21. August | 2010 |
25. September | 2009 |
23. September | 2008 |
06. Oktober | 2007 |
09. Oktober | 2006 |
20. Oktober | 2005 |
01. November | 2000 |
21. November | 1995 |
Wir leben weit über unsere Verhältnisse, und das nicht einmal auf Pump. Das würde ja voraussetzen, dass wir einen Kredit zurückzahlen oder etwas Ausgeliehenes wieder zurückgeben wollten. Beides können wir gar nicht! Vergessen Sie es.
Wir wollen auch gar nichts zurückgeben.
Beim Lieferanten Natur stehen wir gewaltig in der Kreide. Etwas zurückgeben? Wir haben außerdem nichts von Wert, was die Natur von uns zurückhaben will.
Außer ihrer Ruhe vor uns.
Tief durchatmen.
Jetzt sind wir nun einmal da. Angenommen, wir haben uns entschlossen, neue, nachhaltige Wege zu gehen … zeitnah und konsequent – was müssten wir tun? Wir wollen nicht in die Hölle fahren und akzeptieren notwendige Veränderungen.