Читать книгу Die große Begegnung - Herbert V Speer - Страница 11

Es gibt kein Unterbewusstsein

Оглавление

Bevor ich mit der eigentlichen Schilderung der übersinnlichen Vorgänge beginne, möchte ich noch ganz besonders betonen, dass es kein ‚Unterbewusstsein’ gibt. Ich weiß, dass diese Feststellung von vielen Psychologen abgelehnt wird. Meine persönlichen Erfahrungen auf diesem Gebiet reichen jedoch weit über jede Feststellung der bisherigen Psychologie hinaus. Außerdem wurde gerade in dieser Hinsicht jede in meinem Wissen befindliche Lücke durch Verbalinspiration ersetzt. Eine Verbalinspiration ist ein übersinnliches Diktat aus der vierten Dimension an ein Medium. Nach diesen Erfahrungen rein praktischer Art gibt es kein Unterbewusstsein, sondern einen so genannten eigenen ‚Seelen-Kosmos’. Das Denken und jede mögliche Erinnerung der menschlichen Seele ist keine Gehirntätigkeit, sondern eine kosmische Angelegenheit außerhalb des Gehirns und alle derartigen Gedanken- und Bewusstseinsschwingungen werden durch einen kosmischen Seelenprozess von außen her in die Persönlichkeit des Menschen, in sein Ich hineingespiegelt, hineinreflektiert. Man kann sagen, dass der größte und wichtigste Teil der menschlichen Seele bereits im inkarnierten Zustand außerhalb des Körpers ist und nur durch Spiegelung über das Gehirn mit dem Körper Verbindung hat. Ein Tod kann dieses Vorhandensein einer bereits bestehenden kosmischen Einheit nicht zerstören, sondern nur die widerspiegelnde Verbindung zum Gehirn und damit zum materiellen Gesamtorganismus abschneiden. Damit aber entledigt sich die kosmische Seele nur eines Werkzeugs, das eine rein materielle Bestimmung erfüllt hat, ohne dem Bewusstsein oder anderen Sinnen einen Schaden zuzufügen.

Die materielle Welt ist für das menschliche Leben eine wahrnehmbare Daseinsform. Außer dieser materiellen Welt gibt es eine geistige Welt, welche eine Daseinsform darstellt, die nur mit unserer Seele, mit unseren rein geistigen Sinnen wahrnehmbar ist und es gibt nur wenige Ausnahmen, wo eine zarte Berührung zwischen dieser und jener Welt möglich ist. Die geistige Welt, oder das so genannte Astralreich, das wir mit ‚Jenseits’ bezeichnen, ist aber unendlich viel größer, als unser materielles Diesseits. Der Vergleich kann etwa an einem Eisberg gemacht werden, dessen sichtbaren Teil nur ein Achtes von dem ausmacht, was in seiner ganzen Größe vorhanden ist, weil sieben Achtel unter der Wasseroberfläche liegen. Doch mit unserer Seele erfasst ist das geistige Reich ebenso konkret und gegenwärtig, wie das materielle Diesseits, ja, sogar noch vielseitiger und intensiver. Wir wissen an gewissen Vorgängen im Leben, dass jene Menschen, welche das zweite Gesicht haben, das allein Geschaute wirklich und konkret finden, dass sie nicht begreifen können, warum sie nur allein diese Wahrnehmung machen konnten. Viele dieser Phänomene wandeln im Gewand des Märchens und werden belächelt. Jahrtausendelang wurde an der Wahrheit dieser Erscheinungen gezweifelt, obwohl die gesamte Weltliteratur davon überfüllt ist. Der technische und wissenschaftliche Vorstoß in die Gebiete der unsichtbaren Welt und die Atomforschung in Verbindung mit der Schwingungslehre ermöglichen uns heute mehr denn je zuvor, den Astralerscheinungen näher zu kommen. Zu diesen Phänomenen gehört aber in erster und wichtigster Linie das Hellhören, das Wahrnehmen übersinnlicher Stimmen, die zu uns sprechen und Aufschluss über ihr Dasein und über ihre Existenzformen geben.

Diese Möglichkeit, mit der anderen Welt in einen ganz engen und aufschlussreichen Kontakt zu kommen, stellt überhaupt im parapsychologischen Sinn die höchste und wirklich nutzbringende Verbindung mit dem Jenseits dar. Sie steht den Offenbarungen am nächsten und übertrifft alle anderen Halluzinationen an Wert. Die Visionen können nur als Begleiterscheinungen in Betracht gezogen werden. Die Wissenschaft spricht in den meisten Fällen von einer Inspiration. Mit dieser Bezeichnung wird leider sorglos umgegangen, denn eine Inspiration kann eine unbewusste Verbindung mit höheren Mächten sein, aber sie ist keinesfalls mit einem echten Hellhörphänomen zu vergleichen. Aus diesem Grund hat die Theologie dieses besonders wichtige und auffallende Phänomen als Verbalinspiration bezeichnet.

Die große Begegnung

Подняться наверх