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Fazit

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Ob man nun die frühkindliche Förderung oder das heftig umstrittene Betreuungsgeld, die Präimplantationsdiagnostik oder die Sonntagskultur, die Auslandseinsätze der Bundeswehr oder die Familienzeitpolitik debattiert – bei all diesen Themen sind explizit christliche Positionen gefragt. Sie bereichern unsere politische Kultur, aber sie sind nicht per se richtungweisend. Die Kirchen und ihre Vertreter müssen durch die besseren Argumente eine Gesellschaft überzeugen, die erst einmal skeptisch ist. Völlig neu ist diese Situation nicht. Die besten Vertreter christlich orientierter Politik haben sie erlebt und sich als Partner im gesellschaftlichen Dialog positioniert. Von ihnen bedeuten mir Ludwig Windthorst, Joseph Höffner und Werner Remmers besonders viel. Alle drei haben den politischen Streit nicht gescheut, sind oft angeeckt, mussten Spannungen aushalten und sind dabei nie verzweifelt, im Gegenteil: Man behält sie als gescheite und humorvolle, eben gelassene Menschen im Gedächtnis. An ihnen kann man ablesen, dass der Glaube tatsächlich politisch ist. Dazu mehr im folgenden Kapitel.

Was Kirche und Gesellschaft zusammenhält

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