Читать книгу Geheimnisvolle Pfade Bayerischer Wald - Herwig Slezak - Страница 12
PRAXISTIPPS
ОглавлениеANFAHRT MIT DEM AUTO Den Bayerischen Wald erreichen Autofahrer vom Norden und Süden via A 3, die neben der Donau verläuft. Von München führt die A 92 am Flughafen vorbei aus westlicher Richtung durch das Isartal nach Deggendorf. Durch das Mittelgebirge zieht sich ein Netz gut ausgebauter Bundesstraßen. Die Nebenstraßen kennzeichnen weniger Verkehr, aber mehr Kurven. Alle Startpunkte der vorgestellten Touren erreichen Autofahrer bequem. Da im Nationalpark Bayerischer Wald im Sommer einige Stichstraßen für Privat-Kfz gesperrt bleiben, steigen wir bei Tour 15 in den Rachel-Bus um.
BAHN UND BUS Wer bereits bei der Anreise auf die Schiene setzt: In den Bayerwald gelangen ÖPNV-Fans am besten über die ICE-Haltestellen Plattling mit Anschluss zur Waldbahn nach Bayerisch Eisenstein (via Zwiesel auch Bodenmais und Nationalpark) oder über Passau (Anschluss Schnellbus 100 in den Unteren Bayerwald in Richtung Waldkirchen und Freyung). Aus München fahren Regionalzüge nach Plattling. Besonderheit: Nach Furth und in den Lamer Winkel im Oberen Bayerwald verkehren die Züge via Schwandorf, einem Knotenpunkt nördlich von Regensburg, und Cham. Für Mehrfahrten in der Region empfiehlt sich das Bayerwald-Ticket. Es verbindet das regionale Zug- und Bus-Angebot samt hellgrünen Nationalparkbussen für einen Tag – Montag bis Freitag erst ab 8 Uhr – zum Festpreis (9 €/ Person, Kinder bis 14 Jahre und Hunde fahren bei (Groß-)Eltern mit; www.bayerwaldticket.com). Die gute Nachricht für alle, die vor Ort übernachten: Gästekarten mit GUTi-Logo gelten in rund 25 Gemeinden als kostenfreies Bayerwald-Ticket. Was die vorgestellten Touren anbelangt, wird die umweltschonende Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gerne angeführt, wenn vernünftige Verbindungen bestehen.
DIE STIMMIGE ZEIT Die Angaben zu den einzelnen Touren entsprechen der Nettogehzeit. Längere Pausen kommen obendrauf, An- und Abfahrt ebenso. Je nachdem, wie streng der vorangegangene Winter ausfällt, lassen sich bereits im April erste Touren meistern. An heißen Sommertagen empfehlen sich Strecken durch schattigen Wald oder eine Klamm. Typische Herbstwetterlagen sorgen am häufigsten für eine zauberhafte Fernsicht. Wer vom Bayerwald aus die Silhouette der Alpen erblickt, wird sich daran lange erinnern.
DER WILLKOMMENE ANFANG Natürlich wandern wir zu einer Reihe von klassischen Zielen. Wo es geht, vermeiden wir jedoch ausgetretene Pfade. Zugleich beginnen wir die Runden möglichst an Wanderparkplätzen in freier Natur. Gerne berücksichtigen wir das Wegegebot im Nationalpark, nicht zuletzt, um Auerhuhn und -hahn zu schützen. Für die eigene Sicherheit empfehlen sich Wanderschuhe, da gerade müde Glieder schneller als gedacht über Stock und Stein stolpern. Tipp: Bei der Anprobe bitte unbedingt dicke Socken tragen!
DER PASSENDE WEG Die Markierungen im Nationalpark greifen heimische Pflanzen und Tiere auf. Die dafür verwendeten Pfeile bestehen aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff. Das Arberland vereinheitlichte in den letzten Jahren die Wegweiser über die Gemeindegrenzen hinweg. Seitdem steht »Bo« für Bodenmais, »Ld« für Langdorf, »Dr« für Drachselsried sowie »Ab« für Arnbruck. Diese vier Kommunen einigten sich darauf, Rundwege als Kreise auszuweisen sowie Zielwanderwege als Quadrate. Darüber hinaus steht im Hinteren Oberen Bayerwald »Lo« für Lohberg, »La« für Lam, »Ar« für Arrach, »Ho« für Hohenwarth, »Bk« für Bad Kötzting sowie »Ri« für Rimbach. Auch im Unteren und Vorderen Bayerwald obliegt das Beschildern in der Regel den Gemeinden. Mancherorts stehen Wegweiserwälder.