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Willkommen im Bayerischen Wald

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Grenzsteige, Schwammerl-Wälder und der älteste Nationalpark in Deutschland gehören zur urwüchsigen Landschaft, in der bis heute originelle Glasbläser und Herrgottschnitzer leben.


Intaktes Wanderrevier

Der Bayerische Wald erstreckt sich von Südwest nach Nordost von der dunkelblauen Donau bis zur tschechischen Grenze sowie im Südosten bis zum benachbarten Österreich. Im Nordwesten bildet die Senke zwischen den Städten Cham und Furth den Übergang zum Oberpfälzer Wald. Früher markierte diese Niederung auch die Grenze zwischen Niederbayern und der Oberpfalz. Mit der Gebietsreform vor 50 Jahren wechselte der damalige Landkreis Bad Kötzting samt Lamer Winkel und Kleinem Arber aber den Regierungsbezirk.

Alles im Fluss


Anderswo ausgestorben, verbirgt sich in regionalen Flüssen wie der Ilz bis heute die Perlmuschel.

75% Gesundes Wachstum

Bis zum Jahr 2027 soll im Nationalpark Bayerischer Wald der Anteil der Naturzone, also der Flächen ohne menschliche Eingriffe, auf 75 Prozent steigen. Schon vorher könnte der Nationalpark bei Finsterau erweitert werden.

Herausragend


Als Bayerns Geotop Nummer eins zählt das 150 Kilometer lange Quarzriff zwischen Vorderem und Hinterem Wald: der Pfahl (Kostprobe: Tour 6).

Legendär

Die Vorlage für leuchtend grünes Glas lieferte einer Sage nach die Kristallfee einem Zwieseler Handwerker am Ufer des versteckten Höhlensees.

Wasserreich


33 regionalen Quellen wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Dazuzählen die Gnadenbrunnen in St. Hermann bei Bischofsmais am Geißkopf (Tour 27) oder in Neukirchen beim Heiligen Blut am Hohenbogen.

Wiederentdeckt


Freude herrscht im Jahr 2020, als Forscher bei Grafenau den Duftenden Venus-Ellerling (Aphroditeola olida) finden. Der Pilz zählte nämlich 44 Jahre lang als verschollen. Angenehm: Die »Schwammerl« aus der Familie der Wachsblättler riechen nach reifen Waldbeeren.

Gottgefällig


Die Herrgottschnitzer von Bodenmais schwören für ihr Kunsthandwerk auf die Hölzer heimischer Linden, Weymouth-Kiefern, Eichen sowie Kirsch- und Birnbäume. Geschlagen werden geeignete Stämme im Winter, wenn sie keinen Saft führen, anschließend jahrelang getrocknet.

Pioniertaten


In Deutschland gibt es 16 Nationalparks. Der älteste ist der 1970 gegründete Nationalpark Bayerischer Wald. Zwischen den Gipfeln von Falkenstein, Rachel und Lusen leben über 10 000 Arten, also rund jede siebte, die wir in Deutschland kennen. Zusammen mit dem jüngeren Nationalpark Böhmerwald (Národní park Šumava) auf tschechischer Seite bildet der weiß-blaue Nationalpark die größte zusammenhängende Waldschutzfläche in Mitteleuropa.

Geheimnisvolle Pfade Bayerischer Wald

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