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Kanalbauten bei den Griechen

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Wenn die Griechen auch den Athos-Kanal des Xerxes heftig kritisierten, so bedeutet dies nicht, dass sie generell etwas gegen künstliche Wasserwege gehabt hätten. Wo sie für die Schifffahrt und für den Handel Vorteile sahen, haben sie gerne und häufig Kanäle angelegt. Ein frühes, zugleich auch die Schwierigkeiten beim antiken Kanalbau illustrierendes Beispiel stellt ein Kanal dar, der wohl bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. an der Halbinsel Leukas (gegenüber der Küste von Akarnanien) gebaut wurde. Ähnlich wie der Athos war auch Leukas durch einen schmalen Isthmos mit dem Festland verbunden. Die Umsegelung der Halbinsel war bei den Seefahrern gefürchtet. Bereits bei Homer fungiert das Kap Leukates (heute: Dukato) an der Südspitze als der Eingang zur Unterwelt. Nicht unbedingt eine Gefährdung der Schifffahrt, aber doch kein Pluspunkt in der antiken Sympathieskala von Leukas war die Praxis, dass man vom 70 Meter hohen Kap Verbrecher ins Meer stürzte (oder dass, wie man es etwa von der Lyrikerin Sappho behauptete, unglücklich Verliebte dies von sich aus taten).

Große Errungenschaften der Antike

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