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Zurück in die Lehrwerkstatt

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Vorerst brauchte ich nicht mehr andere Abteilungen zur Ausbildung aufzusuchen. Zu einem späteren Zeitpunkt würde ich noch in die Werkzeughärterei und in die Lehrschmiede kommen, erfuhr ich. So ging es nun mit dem Anfertigen von Spannerei-Teilen weiter wie Hahn, Spannhebel und Stange. Das war teilweise kompliziert. In den auf die Arbeitsplatte montierten Winkel wurde an einer bestimmten Stelle ein Loch gebohrt und von der äußeren Seite aus mit einer Handreibahle kegelig aufgerieben. In dieses Loch sollte dann der Schlagbolzen des Hahns eingeführt werden. Die Spannerei-Teile wurden gehärtet, wobei dann das Anlassen so erfolgen musste, dass bestimmte Stellen strohgelb wurden und der Rest fast ausgeglüht war. Die Hitze lieferte ein Bunsenbrenner. Um bei dem Glühen die Hitze abzudämmen, wurden über die Stellen, die hart bleiben sollten, Flachzangen angesetzt. Beim Hahn musste man dabei sehr flink sein, weil er drei Stellen besaß, die hart bleiben mussten, man aber nur mit zwei Flachzangen arbeiten konnte, da man nur zwei Hände hatte.

Als wir alles fertig und montiert hatten, machte es uns Spaß, die Spannerei zu spannen und abzuschießen. Wir hatten uns ausgedacht, vor das Schlagbolzenloch Gegenstände zu halten, die dann mehr oder weniger durch die Gegend schwirrten. Die Originalschlagfeder hatte viel Bumms. So wurden auch Reißnadeln vor das Schlagbolzenloch gehalten, aus dem der Schlagbolzen dann etwa einen Millimeter zum Vorschein kam, wenn man ihn freigegeben hatte. So verschoss ich einmal eine Reißnadel, während Harald Tyrri aus Hamburg, über einen Kopf größer als ich, drei Schraubstöcke neben mir mit dem Rücken zu mir stand. Ich traf ihn in mit der Reißnadelspitze in die linke Pobacke. Da durfte ich ihm einige Tage nicht zu nahe kommen.

Nach der Spannerei mussten wir einen Schnapper herstellen, der dazu diente, den Vorderschaft am Gewehr zu halten. Dabei lernte ich, dass man auch die eigene Spucke bei der Bearbeitung von Metall gebrauchen kann. Am Schnapper ist eine Kugelpfanne eingebracht, damit man zum Abnehmen des Vorderschaftes einen Finger unter die Klappe des Schnappers führen kann, um sie anzuheben. So kann man dann den Vorderschaft vom Gewehr abnehmen.

Als ich nach dem Vorbohren an einer großen Bohrmaschine mit einem Kugelsenker die Kugelpfanne aussenkte und die Pfanne grob fertig hatte, sagte der Lehrausbilder zu mir, ich möge nun in die Pfanne spucken. Das glaubte ich erst nicht. Als ich dann spuckte, brachte ich nicht viel Spucke zusammen. Schließlich spuckte der Lehrausbilder hinein und dann wurde die Pfanne bei der Umdrehung des Senkers spiegelblank, während die Spucke zischend verdampfte.

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