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Kentergefahr „Führungsriege“
ОглавлениеAllein oder mit Partnern gründen?
An dieser Frage scheiden sich immer wieder die Geister!
Ich erinnere mich dabei noch gut an meinen Seniorberater, mit dem ich einige Zeit zusammen arbeitete und mit dem ich junge Unternehmensgründer begleitete. Sein Hauptspruch war: „Zwei Gesellschafter ist einer zu viel!“ Dies verbunden mit der klaren Aussage, dass man sein Geschäft allein gründen und führen sollte. Denn der Streit ist unter Unternehmern immer vorprogrammiert. So seine Meinung.
Sicher hat er in seinem umfangreichen Unternehmerleben genügend Erfahrungen sammeln können, um diese Behauptung aufzustellen.
Doch ich selbst schaute in den vergangenen Jahren voller Neid auf die Jungunternehmen, die mit zwei und teilweise mehr Kollegen an den Start gegangen sind. Denn sie haben entscheidende Vorteile: Jeder im Starterteam weiß, um was es geht. Jeder setzt sich mit voller Kraft ein und kennt keinen Feierabend und kennt auch kein Wochenende, wenn es sein muss. Niemand dieser Kollegen geht auf die Barrikaden, wenn am Monatsende nicht das volle Gehalt auf dem Konto ist.
Ein unbezahlbarer Powervorteil, der gerade Startups eine große Hilfe ist.
Als Einzelunternehmer überlegt man mehrmals, ob und wann ein Mitarbeiter eingestellt werden kann.
Aus diesem Grund wagte ich bei der nächsten Unternehmnsgründun den Schritt: Ich entschied mich bei der Gründung meiner Kommunikationsagentur in Berlin dafür, tatsächlich und erstmalig mit einem Partner zu starten. Und – ich habe es bis heute nicht bereut. Man fühlt sich in einer guten Gemeinschaft und damit auch stärker.
Zugegeben: auch wir haben nicht immer eitel Sonnenschein. Gerade in Stresssituationen und bei Engpässen kommen Unterschiede zum Tragen, die zu Konfliktsituationen führen können. Ein gutes Team aber zeigt sich in der Stresssituation.
Wer partnerschaftlich agieren kann und teamfähig ist, dem liegt diese Lösung sicherlich. Man muss nur in der Lage sein, Konflikte zulassen und dann auch lösen zu können und Wege finden, um eine gute „Streitkultur“ zu etablieren, ohne dass es gleich ans Grundsätzliche geht.