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Sie wollen erfolgreicher Kapitän Ihres Unternehmens sein
ОглавлениеHubert Romer
Zu den Schafhofäckern 134
73230 Kirchheim/Teck
hr@romer-consult.de
Sie wollen ein Unternehmen gründen.
Sie wollen aus Ihrem Hobby oder aus einer Idee ein Geschäftsmodell entwickeln.
Sie haben die Nase voll, immer in Ihrem Tatendrang von Vorgesetzten ausgebremst zu werden und wollen ohne Reglementierung Ihren Weg gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Idee und zu dieser Entscheidung! Eine spannende und lebendige Zeit wartet auf Sie.
Und doch: Wußten Sie, dass 2012 beinahe jedes dritte Unternehmen innerhalb der ersten zwei Jahre scheiterte? Innerhalb der ersten vier Jahre waren es schon knapp 40% (Quelle: statista.com).
Wußten Sie, dass es oftmals nur kleine Fehler waren, die am Beginn des Scheiterns standen? Anfangs nicht beachtet, wuchsen sie zu echten Problemen aus, die später nicht mehr handelbar waren. Einem Floß gleich, das nur mal kurz an einer kleinen Ecke verhakt und durch die nachdrückende Strömung in gefährliche Schieflage gerät.
Für Sie als Unternehmer stellt sich somit die Pflicht, alles im Vorfeld zu tun, damit Ihr Unternehmen nicht verhakt und verkantet.
Bevor wir loslegen, habe ich deshalb eine Bitte: nehmen Sie sich etwas Zeit und beantworten sich selbst schriftlich diese Fragen:
Warum wollen Sie ein Unternehmen gründen, bzw. sich selbständig machen – oder warum haben Sie es seinerzeit gemacht?
Was treibt Sie an?
Was ist Sinn und Zweck Ihres Unternehmens? Was sind Ihre Ziele und was ist die Philosophie?
Wofür stehen Sie mit Ihrem Unternehmen und was macht Sie gegebenenfalls im Vergleich zu anderen so besonders?
Welche Titel würden Sie wählen, wenn Sie über Ihr Unternehmensprojekt oder Ihr Unternehmen ein Buch schreiben würden?
Es ist gut, wenn Sie beim weiteren Lesen des Buches Ihre Notizen immer daneben liegen haben, um besser reflektieren zu können. Machen Sie sich auch während der Lektüre Ihre eigenen Notizen. Beobachten Sie, welche Einstellungen sich verändern und was sich verfestigt.
Wie war das bei mir?
Nun, es sorgte erst einmal für einen enormen Aufruhr, als ich noch vor Abschluss meines Studiums aus meiner trauten Universitätsstadt Trier wegzog, alle Karriereangebote meines Professors ablehnte, genauso wie ein Volontariat bei einem der großen TV-Sender und somit der Sicherheit einer festen Stelle abschwor. Niemand wollte meine Entscheidung so richtig verstehen. Das muss doch der Wunsch eines jeden vernünftigen Menschen sein, den sicheren Hafen einer Universität oder gut bezahlten Anstellung mit Karriereaussichten anzulaufen.
Stattdessen begab ich mich in eine unternehmerische Selbständigkeit, machte den Uniabschluss parallel zu meiner beruflichen Karriere fertig – und genoss es, mein eigener Herr zu sein. Zugegeben, es war nicht immer leicht. Gerade in den Anfangsjahren. Aber dafür umso aufregender, lebendiger und abwechslungsreicher.
Ich hatte immer diese Vision der Selbständigkeit vor Augen und es war für mich selbstverständlich, diesen Weg zu gehen. Sicher, in schwierigen Phasen wird man als Selbständiger gelegentlich etwas schwach und schaut neidisch auf die angestellten Freunde und Bekannten. Sie sind abgesichert und haben geregelte Arbeitszeiten. Der Jungunternehmer fragt sich dann gerne, ob die Entscheidung damals richtig war oder nicht. Doch das dauert oft nicht sehr lange. Denn die Vorteile und Freiheiten dieses selbstbestimmten Lebens dominieren und es kommt wieder „Sonnenschein“ ins berufliche Alltagsleben.
In keiner Anstellung der Welt hätte ich durch meinen Beruf so viel Einblick in die Belange anderer Unternehmen und Unternehmensgründer erhalten können, wie durch meine Dienstleistungen – in der Beratung, im Marketing, in der Kommunikation.
Im Laufe der vergangenen 20 Jahre konnte ich dann auch dutzende Existenzgründer begleiten, Jungunternehmer betreuen und zahlreiche von Ihnen über viele Jahre hinweg begleiten, teilweise bis heute.
Dabei entdeckte ich, dass uns Selbständige und Unternehmer etwas Gemeinsames auszeichnet: eigene Ideen realisieren wollen, sein eigener Chef sein, die Freiheit der Selbständigkeit genießen.
Nur sich selbst verantwortlich.
Jeder Existenzgründer nimmt dabei zahlreiche Hürden auf sich, durchlebt nicht immer einfache Zeiten, schlittert mit seinem Unternehmensfloß an Steinbänken vorbei, gleitet über Untiefen und weiß oftmals nicht, ob man die nächste Stromschnelle überwinden kann und somit überlebt. Aber die Freiheit zählt.
Und wer vorneweg einige Dinge beachtet, wird viel Freude an seinem eigenen unternehmerischen Projekt genießen dürfen und jegliches Hindernis als spannende Herausforderung betrachten. Schließlich macht man mit seinem eigenen Unternehmen die Leidenschaft zum Beruf und möchte auch davon leben. Und wenn Leidenschaft im Projekt steckt, dann geht es prinzipiell auch nicht mehr um Arbeit!
Ich selbst durfte zahlreiche gut funktionierende Unternehmen und Agenturen gründen. Weiterhin war, beziehungsweise bin ich Geschäftsführer von Projektorganisationen und Institutionen, wie auch Vorstand und Aufsichtsrat.
Und immer hat mir die Arbeit sehr viel Freude bereitet. Immer habe ich das Kribbeln eines Neubeginns und Projektstarts genossen.
Dieses Werk ist vom Praktiker für Praktiker. Es basiert auf vielfältigen Erfahrungswerten.
Mir lag sehr daran, es frei von nüchternen Formeln, komplizierten Modellen, Systematiken oder schwierigen Definitionen zu erarbeiten. Es soll mit seinen vielfältigen Beispielen und Erfahrungsberichten die Möglichkeit zur Reflexion geben und Sie dazu verleiten, eigene Wege und Lösungen zu finden.
Zum Schutz aller Partner und Beteiligten habe ich selbstverständlich Namen und Branchen verändert, unter Beibehaltung der Inhalte und Aussagen.
Lassen Sie uns nun Etappe für Etappe die Kentergefahren im Unternehmensalltag betrachten und analysieren.