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Dienstag 16.11. nach der Mittagspause
Оглавление„Es gibt neue Entwicklungen in unserem Fall. Der Doc hat Lackspuren in den Handflächen und Betonpartikel in der Kleidung unseres Opfers gefunden, die identisch sind mit den Materialien der Brückenbrüstung. Diese Spuren an den Händen stammen nicht davon, dass das Opfer auf die Brüstung geklettert ist, sondern es muss versucht haben, sich da festzuhalten, meint der Pathologe. Zudem gibt es fremde Blut- und Hautspuren unter den Nägeln. Das würde aber bedeuten, dass unser Kunde nicht freiwillig da rüber ist. Was haben eure Telefonate und sonstigen Ermittlungen ergeben? Haben wir Hinweise auf die Identität des Toten?“, Hansens Blicke kreisten über den Köpfen seiner Mitarbeiter. Es gab keine Wortmeldungen. „Nichts? Gar nichts? Wie sieht’s aus mit der Luxemburger Amtshilfe? Vielleicht hat da einer was gesehen am ehemaligen Grenzübergang oder an der Raststätte. Haben die schon was ermittelt?“
„Ist schwierig mit den Luxusburgern. Zwischen 12 und 14 Uhr hat anscheinend das ganze Land Pause. Da erreicht man niemanden. Die reißen sich auch kein Bein aus, um uns Scheiß-Preußen zu helfen. Europa findet nur im Fernsehen statt und in den Sitzungssälen der Politiker, nicht beim kleinen Mann. Aber ich ruf noch mal an, wenn die Landes-Mittagspause vorüber ist. Ich hoffe nur, dass die nach der Mittagspause nicht gleich Feierabend machen. Die haben auch ganz seltsame Öffnungszeiten: morgens von 8:15 bis 11:45 und das nur an Montagen, mittwochs und donnerstags. Dienstags und freitags ist es dann wieder ganz anders und nachmittags hat auch jeder Tag ne andere Öffnungszeit, wenn sie nicht sogar ganz geschlossen haben. Aber wenn du dann anrufst, wo sie eigentlich arbeiten sollten, ist keiner da, oder es ist bis Feierabend besetzt. Vielleicht kennen die ihre eigenen Arbeitszeiten nicht. Da käme ich auch ganz durcheinander“, regte Weyrich sich auf.
„Und wenn du dann Glück hast und erreichst einen, dann kannste Pech haben, dass da so ein Knallkopp sitzt, der nur französisch spricht, obwohl er deutsch kann. Manche reden nur ihren Luxemburger Kauderwelsch und erwarten, dass alle Welt das versteht. Die ganze Welt einigt sich immer mehr auf Englisch als gemeinsame Sprache und die machen aus ihrem Bauerndialekt ne eigene Sprache. Und haste dann vielleicht das große Glück, dass ihr eine gemeinsame Sprache findet, dann muss der Kollege am anderen Ende erst beim Großherzog anrufen und sich dessen O.K abholen. Die haben nämlich alle Schiss, ne eigene Entscheidung zu treffen und vielleicht was falsch zu machen. Ich weiß nicht, wie die ihren Laden schmeißen?“ Thömmes schüttelte nur mit dem Kopf, und die anderen am Tisch schmunzelten wissend, soweit sie schon einmal mit Luxemburger Behörden zu tun gehabt hatten.
„Versuch’s weiter. Ich nehme den kleinen Dienstweg. Ich kenne bei denen einen vom Zoll. Der ist ganz umgänglich. Wenn du bei den Luxemburgern nämlich jemanden gut kennst, dann kannste die Schlüssel bekommen zum Palais vom Großherzog. Da sind sie dann wieder ganz anders als wir Deutsche. Ich fahr mal hin. Vielleicht finde ich ja etwas auf einer Kameraaufnahme. Einer von Euch setzt sich mit den lokalen Medien in Verbindung. Sollen was bringen über den Fall. Vielleicht findet sich ja einer, der was beobachtet hat. Das können Sie machen, Frau Praktikantin. Ja, ja, ganz ruhig bleiben, junge Frau. Ist kein Grund sich aufzuregen. Kann mir nicht den Namen von jeder merken, die hier bei uns Praktikum macht. Und wenn ich endlich den Namen gefressen habe, sind die meistens schon wieder weg. Also, machen Sie das mit den Medien. Liegt Ihnen ja sicherlich. Schildern Sie den Fall und vergessen Sie nicht zu erwähnen, was wir erreichen wollen mit dieser Veröffentlichung. Na, regen Sie sich mal nicht so künstlich auf! Ich weiß auch, dass Sie nicht blöd sind!“
Hansen ließ eine Pause entstehen. Für einen kurzen Moment trat im Raum Stille ein. Alle warteten auf ihn, dass er fortfuhr in seinem Vortrag. Aber er schien mit sich selbst beschäftigt, schien mit den Gedanken ganz wo anders. Dann rief er sich zurück in den Raum, sah die Praktikantin fest an, sodass sie auf einmal sehr viel kleiner wurde, als sie sich sonst gab. „Aber wissen Sie auch, junge Frau, dass ich hier der Chef bin und nicht unterbrochen werde, wenn ich spreche! Es sei denn, dass ich zu Redebeiträgen auffordere! Oder haben Sie hier ein einziges Mal erlebt, dass jemand außer Ihnen mir ins Wort fällt? Das machen nicht einmal diejenigen, die schon seit Jahren hier arbeiten. Das sind Leute drunter, die länger hier arbeiten, als Sie auf der Welt sind. Keiner von denen nimmt sich heraus, was Sie glauben, sich erlauben zu können. Und glauben Sie mal nicht, dass die Angst haben vor mir. Die brauchen auch niemanden wie Sie, der ihnen zeigt, wie man mit einem autoritären Arschloch umgehen muss. Die wissen einfach, was sich gehört, im Gegensatz zu Ihnen!“ Mit diesen letzten Worten war Hansen sehr laut geworden, was man sonst nicht von ihm kannte. Er hasste diese neunmalkluge und epidemisch um sich greifende Unart, dazwischen zu quatschen anstatt zuzuhören. Das führte nur zu Fehlern in der Verständigung, und Fehler konnten sie sich nicht leisten in einem Job, wo alle aufeinander angewiesen waren.
Hansen genoss die Fahrt auf der Autobahn zur Grenze. Außer den Fahrzeuggeräuschen herrschte Ruhe um ihn herum. Im Radio lief ein Stück seines Lieblingskomponisten, Beethoven. Er hätte so noch Stunden weiterfahren können. Stille, bescheidene Freude stieg in ihm auf beim Anblick dieser lieblichen Landschaft, durch die er fuhr. Trotz Spätherbst war es lauwarm wie im Frühling. Und diesen herrlichen Tag hatte der, um den es hier ging, nicht mehr erleben dürfen. Auf der Brücke, von der das Opfer in den Tod gestürzt war, schwebte er über das friedliche Tal der Sauer. Die alte Grenzstation tauchte auf am anderen Ende der Brücke, Überbleibsel europäischer Kleinstaaterei. Hier hatte noch sein Vater 1939 auf die Luxemburger geschossen, als die Nazis das kleine Land überfallen hatten. Viele der alten Luxemburger haben das natürlich nicht vergessen. Aber die Deutschen und Luxemburger, die diese Zeit nicht mehr hatten erleben müssen, waren trotz so mancher nationaler Empfindlichkeiten sich nicht mehr feindlich gesonnen. „Wollen hoffen, dass das so bliebt“, dachte Hansen. Er parkte das Auto an der alten Zollstation.
„Mojen, Jean! Alles klar bei Euch und Eurem König? Hast Du schon von dem Toten gehört, der letzte Nacht unter der Brücke gelegen hat? Habt Ihr ja mal wieder Glück gehabt, dass er nicht bei Euch gelandet ist. Wäre aber gar nicht so einfach gewesen, weil Euer Land ja so klein ist“. Beide lachten. Sie verstanden sich und ließen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig auf die Schippe zu nehmen mit ihren unterschiedlichen nationalen Eigenheiten und Empfindlichkeiten. „Eigentlich hatte der sich ja bei Euch das Leben nehmen wollen. Aber der konnte nicht so gut zielen, und da isser dann bei uns gelandet. Scheiße? Genau! Das sagst du gut. Wir haben jetzt den Schlamassel, und Eure Gendarmerie kann sich jetzt weiterhin die Eier schaukeln und uns bei der Arbeit über die Grenze zuschauen. Aber vielleicht kannst du mir helfen. Haha, sehr witzig! Ich weiß selbst, dass mir nicht mehr zu helfen ist. Aber das muss mir gerade son Luxemburger wie du sagen.“ Beide lachten wieder.
„Aber jetzt mal Spaß beiseite. Die Umstände dieses Todesfalls sind uns noch nicht ganz klar. Ihr habt doch sicherlich Kameras an der alten Grenzstation. Vielleicht ist jemand über die Grenze gefahren, der mit der Sache zu tun hat oder was gesehen haben könnte. Kann ich mir mal Euer Material ansehen? Es dauert zu lange, bis ich Amtshilfe bekomme. Die Sache ist ja schnell erledigt. Handelt sich um nen Zeitraum von etwa drei Stunden. Bleibt ja unter uns.“
„Es gibt keine Videoüberwachung an der Grenze, Hansen, jedenfalls nicht bei uns. Wir leben in einem freien Europa mit Freizügigkeit und Reisefreiheit“, grinste der Luxemburger ihn schelmisch an. „Überwachungsstaat ist bei Euch. Bei Euch findet man in jedem Pissoir ne Kamera. Kann Dir da leider nicht weiterhelfen. Aber komm mit. Wir trinken nen Kaffee, damit du nicht umsonst gekommen bist. Wann soll das denn gewesen sein? Zwischen 22 Uhr und etwa 5:00 hast du gesagt?“
Hansen wollte sich eigentlich nicht lange aufhalten, wenn es ohnehin kein Material gab, das er einsehen konnte. Aber Jean ließ nicht locker. Und während der Kaffee durchlief, hantierte der Luxemburger in einem Raum nebenan. Der Kaffee war fertig, man plauderte noch ein wenig. Als Hansen sich verabschiedete, drückte ihm Jean eine CD in die Hand. „Vergiss die nicht. Tolle Musik, ist von Deinem Freund Beethoven, wird dir gefallen. Hab ich für dich kopiert.“ Hansen verstand. Grinsend verabschiedete er sich von Jean aus dem freien Teil Europas, wo es keine Überwachungskameras gab. Vermutlich enthielt die CD das Ergebnis einer Videoüberwachung, die es gar nicht gab. Und mit dieser Annahme lag Hansen vollkommen richtig, wie sich anschließend im Präsidium herausstellte. Die CD dokumentierte den Grenzverkehr zur fraglichen Zeit.
„Meier, du überprüfst mit der Prinzessin die Autokennzeichen. Soweit es deutsche sind, ruf die Halter an und frag, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Lass die Praktikantin die Kennzeichen ermitteln, und Du machst das mit den Anrufen. Du hast ein Gespür dafür, ob man dir die Wahrheit sagt oder ob da was faul ist, wo man eventuell nachhaken muss. Aber lass sie zuhören, damit sie es lernt. Ich befürchte, ich muss damit leben, dass sie nach dem Praktikum hier bleibt. Ich denke, die hab ich noch länger an der Backe. Dir gefällt sie ja. Ist ja objektiv gesehen auch sehr hübsch anzusehen. Wenn sie ihren vorlauten Mund halten würde, wäre es ja auch kein Problem. Aber mir gehen solche Weiber aufn Frack. Aber egal, tut ja nichts zur Sache. Wünsch Dir viel Spaß mit ihr.“
Die Überprüfung der Kennzeichen brachte Ergebnisse. „Einer der Fahrer auf dem Video hatte auf der Brücke gegen 23 Uhr einen schwarzen Mercedes gesehen. Die Warnblinkanlage war an, hatte anscheinend eine Panne. Ein Mann stand an der Brüstung und schaute hinab ins Tal, während der andere auf Hilfe zu warten schien. Er war gekleidet wie ein Chauffeur, dunkler Anzug. An das Kennzeichen konnte der Zeuge sich nicht erinnern“, referierte Thömmes. „Wir haben den schwarzen Mercedes auf dem Video von der Grenzstation wiedererkannt. Aber die Nummer war nicht zu erkennen. Es war zu dunkel. Für mich sieht das so aus, als hätte der Chauffeur sein Opfer absichtlich bis zur Brücke gefahren, dort eine Panne vorgetäuscht, das Opfer entsorgt und dann verliert sich seine Spur in den Verzweigungen des europäischen Straßennetzes. Vielleicht ist er über einen anderen Grenzübergang nach Deutschland zurückgefahren oder in Luxemburg untergetaucht, obwohl das nicht so klug wäre. Das Land ist ja nicht so groß. Vielleicht ist er aber auch weiter nach Frankreich oder Belgien oder noch weiter.“
„Überprüft die Mautstationen auf den Autobahnen“, ging Hansen dazwischen, „vielleicht taucht er da wieder auf. Ansonsten muss ich dir zustimmen, Thömmes. Es sieht so aus, als sei das eine geplante Sache gewesen. Wenn das Opfer sich an die Brüstung gelehnt hat, um ins Tal zu gucken, erklärt das auch die Betonpartikel an seiner Kleidung. Vermutlich hat der Chauffeur nur auf diesen Moment gewartet, packt den anderen an den Beinen, hebt ihn an und - schwuppdiwupp – ab über die Brüstung. Da hast du keine Chance, wenn dich jemand von hinten unvorbereitet an den Beinen hochhebt. Und wenn der Chauffeur noch dazu ein kräftiger Kerl war, ist das überhaupt kein Problem, einen ausgewachsenen Mann da hinunter zu stoßen. Das erklärt dann auch die Abschürfungen an den Innenflächen der Hände und das Material unter den Fingernägeln. Er hat noch versucht, sich am Nacken des Täters und am Geländer festzuhalten. Es war recht mild draußen für die Jahreszeit. Deshalb hatte der Tote auch keine Papiere dabei. Die lagen vermutlich noch im Auto, vielleicht im Mantel oder in einem Aktenkoffer. Das, denke ich, war so sicherlich nicht geplant. Es war wohl eher ein glücklicher Umstand für den Mörder, weil es uns die Arbeit erschwerte. Das hat ihm Vorsprung verschafft vor unserer Ermittlung. Hört sich alles sehr plausibel an. Vermutlich hat das Opfer den Fahrer nicht einmal gekannt. Aber er hat mit Sicherheit niemals im Leben damit gerechnet, dass es sich bei diesem Kerl hinterm Steuer um seinen Mörder handelte. Dann sieht das Ganze nach Auftragsmord aus, was bedeutet, dass da für gewisse Leute etwas auf dem Spiel steht. Aber für wen?“, verfiel Hansen ins Sinnieren.
Er schüttelte sich hoch aus seinen Gedanken: „Solange wir keine anderen Hinweise haben, verfolgen wir diese Theorie, oder gibt es andere Anhaltspunkte und Vorschläge? Nein? Also keine! Gut! Einer von Euch überprüft die Firmen, die Fahrzeuge mit Chauffeuren verleihen. Können ja so viele nicht sein. Möglich ist auch, dass die Karre geklaut worden ist, aber eher unwahrscheinlich. Weyrich, kümmere dich darum, ob so ein Mercedes als gestohlen gemeldet worden ist.“
„Wenn das ein Auftragsmord war, Chef, dann müssen die Auftraggeber das Opfer auch mit einem plausiblen Grund nach Luxemburg gelockt haben. Denn es ist offensichtlich nicht stutzig geworden, dass es in einer Limousine mit Chauffeur transportiert wurde. Das ist aber in der Regel nur bei bedeutenden Vertretern von Firmen oder Behörden der Fall. So kleinen Popeln wie uns stellt man das nicht zur Verfügung“, überlegte Breit. „Wir sollten die Hotels und Tagungszentren checken, auch die EU-Behörden, ob da heute eine hochrangige Versammlung stattfindet. So spät, wie der Kerl unterwegs war, wird er allerhöchstens am anderen Tag ein Treffen gehabt haben und hat dann am Vorabend schon einchecken wollen, damit er nicht morgens in aller Frühe anreisen muss. Vielleicht wollte er aber auch noch in Luxemburg in’n Puff.“
„Aber wer macht so was in Luxemburg? Paris? Ja! Oder vielleicht auch Brüssel. Aber Luxemburg?“, warf Brixius ein. „Hast wohl Erfahrung!“, kam es von Herres. „Wo gehst Du denn immer hin, wenn du unerkannt bleiben willst?“
„Was empören Sie sich denn schon wieder, Frau Praktikantin?“, polterte Hansen. „Noch nie gehört, dass es Puffs gibt, dass es Frauen gibt, die dort ihr Geld verdienen? Kommt nicht jede ausm Lehrerhaushalt und wird, ohne sich selbst jemals angestrengt zu haben, hineingeboren in ein rundum behütetes Heititei. Und es gibt auch Männer, die da hingehen, sonst könnten die Frauen dort nämlich nix verdienen. Emanzen Ihres Schlages gibt es nur da, wo man sich das auch leisten kann. Wenn Sie mal ein paar Jahre im Supermarkt an der Kasse gesessen haben als 400-Euro-Kraft oder als Altenpflegerin Leuten wie Ihnen die Scheiße vom Hintern weggemacht haben, dann sehen Sie das mit der Frauenunterdrückung auch ganz anders. Ungleichbehandlung liegt nämlich nicht nur dann vor, wenn man nicht gleich in’n Vorstand von Dax-Unternehmen aufsteigt. Sie sollten für den Anfang mal die Füße still halten und durch gute Arbeit überzeugen statt durch ihre aufgeplusterte Empörung. Sie sind erst ein paar Tage in dieser Dienststelle, spielen sich aber auf, als wüssten Sie alles besser als die Leute, die hier schon seit Jahrzehnten ihre Arbeit machen. Erfolgreich ihre Arbeit machen. So! Und jetzt weiter, damit wir fertig werden. Wir haben hier nämlich vermutlich einen Mord aufzuklären. Zwei von Euch kümmern sich um die Mautstellen. Vielleicht haben die ja auch wie unsere Luxemburger Freunde Videoaufnahmen, die es nicht gibt. Schließlich leben wir ja auch in einem ebenso freien Land und Rechtsstaat wie die Luxemburger, in dem das Persönlichkeitsrecht und die informationelle Selbstbestimmung über alles gehen“. Einige grinsten, wussten sie doch, wo diese informationelle Selbsttäuschung aufhörte: beim Geschäft und bei der inneren Sicherheit.