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Anton Notz, 1804-1853, Hausbesitzer –Schiffseigner

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Dieser Mann war ein angesehener Schiffmeister. Er hatte an die zwanzig Schiffleute, die teils mit Flößen und Plätten, aber auch mit einer Siebnerin und mehreren Viererinnen (große Zillen) Güter transportierten. Nach den verheerenden Kriegswirren florierte der Handel bestens. Die Bauern konnten solcherart ihre Waren auf umliegenden Märkten anbieten und tauschten dafür Gerätschaften aller Art ein.

Ein unbekannter Reporter:

Die Schifffahrt der Neuzeit war von den großen Schiffszügen und ihren Schiffsreitern geprägt. Ein Schiffszug bestand aus drei Haupt- und sechs Nebenschiffen, dazu 33 Schiffsreiter, die die schwere Last gegen die Stromrichtung auf Treppelwegen beförderten. Zuweilen wurden großen Schiffen sogar bis zu 60 Reiter vorgespannt. (In früherer Zeit waren es Menschen, die die Schiffe einzeln stromaufwärts zogen.) Im Verlauf solcher Fahrten, mussten die Pferde öfters das Ufer wechseln. Dann wurden die Rösser auf Nebenschiffe verladen und ans andere Ufer gefahren“.

Die Flößer überdauerten diese Zeit bis zum Jahr 1951. Immerhin fuhren damals noch 28 Flöße durch den Strudengau. Seit der Gründung der „Ersten k.k.privilegierten Donau- Dampfschiffahtsgesellschaft“ 1829, hatten die alten Schiffsmeister hart um ihr Brot zu kämpfen. Viele ließen sich entmutigen, warfen das Handtuch. Anton Notz kämpfte bis zuletzt erfolgreich. Das erste Dampfschiff, die „Maria Anna“ durchfuhr bereits 1837 die Wachau.

Immer wiederkehrende Überschwemmungen und Eisstöße forderten übermenschliche Kräfte von den Schiffsleuten und ihren Familien. Am 20. Februar 1830 stieg das Wasser nach dem großen Eisstoß 220 Zentimeter hoch, am 2. Februar 1862 210 Zentimeter über das Niveau der alten Bundesstraße.

Anton Notz heiratete eine gewisse Seltenheim Magdalena. die ihm 11 Kinder gebar.

Eine ihrer Töchter, Magdalena Notz, wurde am 24.März 1834 in St. Lorenzi geboren. Sie ehelichte Leopold Jamek, 24.1.1829, den Großvater von Josef Jamek, einen Bauer, der als uneheliches Kind von Anna Marie Jamek geboren wurde. Später heiratete Anna Marie den Kindsvater Florian Prager.

Erst als Leopold Magdalena Notz 1857 ehelichen wollte, kramte man den Taufschein hervor und bemerkte, dass der erste Prager-Sohn den Namen Jamek trug. Man konnte diesen aber jetzt nicht mehr ändern.

Die Urgroßeltern von Josef Jamek waren Ferdinand Jamek, geboren 1786, Bauer in Pesenbuch/ Gansbach. Seine Frau hieß Rosalia Buchecker, geboren1790. Eine Tochter war Anna-Marie, geboren 1810.

Die Großeltern von Josef Jamek: Anna Maria Jamek (Mutter v. Leopold Jamek) heiratete Prager Florian

Leopold Jamek wurde in Förthof- Stein am 24. 1. 1829 geboren. Später war er ein kleiner Weinbauer in Joching, der ins Tagewerk zu Nachbarn ging. Er soll ein sehr schöner Mann gewesen sein, dem man viele Affären nachsagte. Eine davon war die Lehrerin seines Sohnes. Seine Frau Magdalena Notz, 1834 in St. Lorenzi geboren, war Hebamme.

Eine Enkelin ehelichte den Tischlermeister Franz Holzinger, der mit Josef Jamek eng befreundet war. Gemeinsam entwarfen sie nach dem Zweiten Weltkrieg die Möbel für das, von den Russen völlig demolierte einstige „Hotel Wachau“, das heutige „Restaurant Jamek“.

Leopold Jamek und Magdalena Notz hatten zwei Töchter und drei Söhne, Leopold, Franz und Anton.

Franz Jamek blieb am elterlichen Hof und heiratete. Noch heute betreiben die Nachkommen von Franz, Anni und Erwin Jamek einen Weinbaubetrieb im alten Elternhaus Nr. 33.

Ein Leben für den Wein

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