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2.1 Identitätsentwicklung als Lebensaufgabe nach Erik H. Erikson

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Erik Homburger Erikson (* 15. Juni 1902 bei Frankfurt am Main; † 12. Mai 1994 in Harwich, Massachusetts, USA) war einer der bedeutendsten Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie nach dem 2. Weltkrieg. Mit seiner Weltoffenheit, seiner kreativen Energie und seinem liebenswürdigen Humor gilt er als einer der letzten Grandseigneurs seines Fachgebietes (Conzen, 2002). Erikson hat es verstanden, klinische Tätigkeit, gesellschaftskritisches Engagement und ethische Prinzipen zusammenzubringen. Er trat gegen Gewaltherrschaft, Krieg und Rassismus ein und prägte in den 1960 und 1970er Jahren das Denken einer ganzen Generation und insbesondere auch die amerikanische Studentenbewegung. Als er 1992 im Alter von fast 92 Jahren starb, würdigte der damalige Präsident Bill Clinton ihn als herausragenden Wissenschaftler und steten Anwalt der Humanität. Das von ihm entwickelte Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nimmt innerhalb seiner Theorie einen besonderen Platz ein, darin ist die Identitätsentwicklung im Jugendalter zentral. Biographische Erfahrungen und Brüche beeinflussten seine Identität und entsprechend auch sein Werk.

Die Jugendlichen und ihre Suche nach dem neuen Ich

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