Читать книгу Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013 - Ivan de Faveri - Страница 13

World Series of Poker 1978

Оглавление

Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

Teilnehmerzahl: 42

Buy-in: US$ 10'000.-

Gewinner: Bobby Baldwin

Siegerprämie: US$ 210'000.-

*************************************************************************************************

Jack Binion hatte von seinem Vater Benny die Verantwortung für die Organisation der WSOP übernommen. Als bedeutende Neuerung entfiel die „Winner-takes-it-all“-Struktur. Es wurde erstmals eine progressive Gewinnstruktur eingeführt. Der Gewinner erhielt 50%, der Zweite 20%, der dritte Platz 15%, der Vierte 10% und der Fünfte noch 5% der gesamten Gewinnsumme von US$ 420'000.-.

Doyle Brunson machte auch dieses Jahr wieder auf sich aufmerksam, weil er sein fünftes Gold Bracelet an einem Side-Event gewann. Am Main Event ging er 1978 allerdings leer aus.

Der Main Event dauerte 1978 ganze vier Tage. Zu Beginn des letzten Tages hiess der Chipleader Bobby Baldwin. „The Owl“, wie sein Nickname lautet, hatte 163'600 Chips, was doppelt soviel war, wie der Zweitplatzierte zu diesem Zeitpunkt.

Aufgrund der neuen Struktur, bei welcher die ersten fünf Geld gewinnen konnten, wurde die Bubble-Phase geboren und es gab auch einen ersten Bubble-Boy. Er hiess Ken „Top Hat“ Smith, der an sechster Stelle aus dem Turnier fiel und somit leider leer ausging.

Im Heads-up standen sich der junge Bobby Baldwin und ein bekanntes Gesicht – Crandell Addington – gegenüber, für den es bereits das zweite Heads-up nach 1974 war. Nach den ersten vier Stunden übernahm Addington den Chiplead. Nach einem Dinner-Break änderte sich dies aber wieder, nachdem Baldwin mit einem aggressiven Raise Addington dazu brachte, seine Hand wegzuwerfen und ihm einen Pot von 65'000 zu überlassen. Jetzt übernahm Baldwin die Kontrolle und er nahm Addington mit geschicktem Slow-Play weitere Chips ab.

Kurz vor der Entscheidung stand es folgendermassen: Baldwin hatte 370'000 chips und Addington nur noch 50'000 chips. Mit 9-9 füllte Addington nur den Big Blind auf, während Baldwin mit einem Raise von 10'000 reagierte. Addington zögerte nicht und schob seine restlichen Chips in die Tischmitte. Als die Karten zum Show-Down aufgedeckt wurden, sah er, dass er in Pocket Queens von Baldwin gelaufen war. Der Flop brachte dann zwar noch die dritte 9 für Addington aber leider auch eine dritte Queen für Baldwin. Der Flop sah wie folgt aus: KcQs9h. Addington hatte somit nur noch ein Out – die vierte Neun. Aber weder Turn- noch Riverkarte brachten diese Karte und Bobby Baldwin gewann die WSOP 1978 und neben einem Gold Bracelet auch die Siegerprämie von US$ 210'000.-. Dank der neuen Gewinnstrukturen ging auch Crandell Addington nicht leer aus und nahm als Zweiter immerhin noch US$ 84'000.- mit nach Hause.

Dritter wurde Louis Hunsucker mit US$ 63'000.-, Vierter Buck Buchanan mit US$ 42'000.- und Jesse Alto gewann als Fünfter noch US$ 21'000.-. Nachdem er 1976 als Zweiter noch leer ausging, konnte er dieses Jahr, obschon nur Fünfter, immerhin US$ 21'000.- gewinnen, was nach Abzug des Buy-ins immerhin noch US$ 11'000.- Netto-Gewinn bedeutete.


Bobby Baldwin (links) gewann als erst 28jähriger die WSOP 1978 gegen Crandall Addington

(Quelle: casinocenter.com)

Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013

Подняться наверх