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World Series of Poker 1972

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Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

Teilnehmerzahl: 8

Buy-in: US$ 5'000.-

Gewinner: Thomas „Amarillo Slim“ Preston

Siegerprämie: US$ 80'000.-

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1972 waren ursprünglich 12 Spieler gemeldet, jedoch tauchten am Spieltag nur deren acht auf. Der Grund dafür war, dass gleichzeitig ein lukratives Cash-Game stattfand. Jeder Teilnehmer bezahlte erneut ein Buy-in von US$ 5'000.- und der Organisator, Benny Binion, bezahlte von sich aus weitere US$ 5'000.- pro Teilnehmer in den Pot, um Publicity für sein Casino zu machen. Daraus ergab sich einen Gewinnerpot von insgesamt US$ 80'000.- welcher wiederum nur der Erstplatzierte gewinnen sollte.

Die Teilnehmer der dritten WSOP hiessen:

 Thomas “Amarillo Slim” Preston

 Walter “Puggy” Pearson

 Doyle Brunson

 Jack “Treetop” Straus

 Johnny Moss

 “Jolly” Roger Van Ausdall

 Jimmy Casella

 Crandall Addington

Johnny Moss lag lange vorne, bis Doyle Brunson bei einem Board mit 9-7-2-10 und nur einem Out gegen Moss gewann, der ein Set 2er hatte. Brunson sei Gerüchten zufolge bereits auf dem Weg nach draussen gewesen, als die Riverkarte fiel, die ihm den Pot sicherte. Johnny Moss schied kurz darauf aus. Es verblieben noch Puggy Pearson, Jack Straus, Doyle Brunson und Thomas Preston im Turnier. Pearson war zu diesem Zeitpunkt Chipleader mit der Hälfte aller Chips. Preston hingegen war Shortstack mit ledliglich 2'000 chips. Dies änderte sich aber als Preston mit einem Set Fünfern bei einem Flop 5-5-3 Doyle Brunsons 10er Paar besiegte. Mit dieser Hand kam Preston wieder auf 5'000 Chips und war zurück im Spiel. Straus schied als Fünfter aus dem Turnier.

Dann geschah etwas, was bei den heutigen WSOP-Regeln nie passieren könnte. Preston, Pearson und Brunson trafen sich im Sombrero-Room im Binion’s um etwas zu diskutieren. Brunson hatte starke Bauchschmerzen, wollte aufgeben und verlangte, dass er ausbezahlt werden sollte. Man weiss heute noch nicht, ob Brunson wirklich krank war oder ob er nur etwas vorgespielt hat. Man entschied aber, Doyle Brunson mit US$ 20'000.- auszuzahlen und Pearson und Preston gingen zurück an den Tisch, um im Heads-up den Sieger der dritten WSOP zu ermitteln.

Pearson war mit 2:1 an Chips vorne, aber Preston gelang es durch aggressive Spielweise das Verhältnis wieder auszugleichen. Er stahl viele Pots, indem er Pearson immer wieder mit hohen Raises und Re-Raises unter Druck setzte.

Bei der Gewinnerhand bettete Pearson 700 und Preston machte den Call. Der Flop war K-8-8 und Preston ging sofort All-In. Pearson dachte, es wäre ein Bluff und callte. Preston zeigte aber KhJd und hatte somit Top Pair getroffen. Pearson hatte lediglich ein Paar Sechser aber weil auf dem Turn die Zwei und auf dem River die Acht kamen, verlor Pearson und Thomas „Amarillo Slim“ Preston gewann die dritte Ausgabe der World Series of Poker und nahm die Siegerprämie von US$ 60'000.-, die nach der Auszahlung an Doyle Brunson geblieben waren, mit nach Hause.


(Quelle: pl.pokerstrategy.com)

Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013

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