Читать книгу Die wichtigsten Ideen im Texas Hold'em Poker - Ivo Donev, Hans-Jürgen Gasser - Страница 9

1) NL Holdem: AA gegen KK81,06% - 18,55% 2) PL OmahaAAJ10 gegen KKJ1071,03 % - 19,62% 3) 7 Card StudAA2 gegen KK267,46 % - 32,54%

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Das ist die durch Computersimulationen mathematisch errechnete Gewinnwahrscheinlichkeit nach 1.000.000 Händen. Es ist deutlich zu sehen, dass bei Holdem der Vorteil der besseren Karten am größten ist. Das bedeutet, dass der Glücksfaktor in NL Holdem am kleinsten ist! Aus diesen Gründen ist deutlich zu verstehen, warum in Las Vegas jährlich die große Weltmeisterschaft im No Limit Holdem ausgetragen wird.

Am Anfang jedes Turniers ist der Glücksfaktor extrem klein, etwa 10-20%, weil alle Stacks Deep sind und die Blinds klein. Bei den meisten Turnieren steigt am Ende der Glücksfaktor enorm, sogar etwa um 50%, weil die Blinds oft so hoch sind, dass man keine Wahl hat: Fold oder All In sind Standard. Es gibt nichts Frustrierenderes im Turnierpoker, als Stunden lang geduldig gutes Poker zu spielen und kurz vor dem Geld oder sogar am Final Table wegen der Höhe der Blinds gambeln zu müssen.

In einem solchen Modus gibt es keinen Spielraum. Beim Preflop-All-In/Call sehen beide Seiten fünf Board Karten und keiner kann mehr setzen bzw. seine Karten schützen, egal ob er nach dem Flop/Turn vorne oder hinten liegt. Und genau in solch einer Turnierphase erkennen wir, dass bei dieser Spielweise der Bluff Faktor und die Fold Equity vom Spiel extrem reduziert wird! Turnier Poker ist ein harter Kampf zwischen Materie (den Chips) und der Zeit (den Levels)!

Während eines Pokerturniers ist ein All In früher oder später unvermeidbar. Was passiert aber, wenn man All In gegen einen gleich großen Stack ist?

a) Man kann gewinnen und ,,nur" seinen Stack verdoppeln

b) Man kann verlieren und vom Turnier ausscheiden

Darum ist ein Poker Turnier so schwer zu gewinnen: Wenn man All In ist, gewinnt man nur so viele Chips, wie man hat (aber man gewinnt nicht das Turnier) und wenn man das All In verliert, bedeutet es den Verlust des ganzen Turniers!

In einer frühen Turnierphase ist mein Stack etwa 1 Buy In wert ist, aber sobald man im Geld ist, steigert sich der Wert der eigenen Chips mit jedem Spieler der ausscheidet. Der Schlüssel bei einer flachen, guten Struktur ist die Höhe des Average Stacks und das entsprechende – M. Wenn die Struktur des Turniers dem Spieler keinen Spielraum gibt, führt dies oft zu Enttäuschung und Frustration der ausgeschiedenen Spieler und dieser sagt sich: Ich habe keine Zeit gehabt, mein Können zu zeigen. Die Blinds haben mein Stack aufgefressen bzw. ich war gezwungen, zu gambeln.

Wenn das M des Average Stacks unter 10 fällt, dann gibt es meistens den Push-Or-Fold-Modus. Und wie bereits oben erklärt, gibt es keinen Spielraum und das erhöht den Glücksfaktor enorm. Fast alle Poker Spieler wollen Gerechtigkeit am Tisch, was logischerweise bedeutet, in jeder Turnierphase den Glücksfaktor zu reduzieren.

Um die Struktur richtig zu bewerten, wurden folgende Faktoren unter die Lupe genommen:

a) wie viele Tage haben die Organisatoren zur Verfügung

b) wie viele Teilnehmer sind im Turnier

c) wie viele Level werden pro Tag gespielt und wie langsam steigen die Blinds

In der Poker Welt gibt es eine ungeschriebenes Gesetz: Umso größer das Buy In ist, desto besser ist die Struktur und umgekehrt, umso kleiner das Buy In ist, desto schlechter ist die Struktur. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Eine der beliebtesten Pokerturnierformen sind sicher die Deep Stack Turniere, weshalb wir uns erlaubt haben, die Turnier Strukturen von drei populären Deep Stack Turnieren zu analysieren: Casino Austria Struktur, EPT und WPT. In der folgenden Tabelle sind nur die Summen bei jedem Level (M) eingegeben:

Die wichtigsten Ideen im Texas Hold'em Poker

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