Читать книгу Mythos Urknall - Jacob Winter - Страница 5
ОглавлениеZwei Dinge sind unendlich:
Das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein (1879 – 1955)
EINLEITUNG
URKNALL – PHANTASMA
Wie bereits im Prolog angeschnitten, wird in diesem Buch unterschieden zwischen der UNIVERSELLEN UNENDLICHKEIT – und die kann es nur in der Einzahl geben – und den (irdischen) KÜNSTLICHEN bzw. RELIGIÖSEN UNENDLICHKEITEN (jeweils in der Mehrzahl). Oder anders gesagt: Im Sinne des SEINS bzw. des WISSENS bzw. des GLAUBENS.
Im Kapitel A wird ausführlich auf diese UNIVERSELLE UNENDLICHKEIT (im Sinne des SEINS) mit ihren unendlich vielen Galaxien eingegangen und werden die heutigen Urknall-Schlussfolgerungen und Weltraumaktivitäten (im Sinne des WERDENS) vor allem der amerikanischen NASA näher unter die Lupe genommen bzw. in Frage gestellt. Auch werden diverse Zahlensysteme vorgestellt und hier vor allem wieder eingegangen auf das (computertechnische) Dualsystem samt Software, das es uns auf dieser klitzekleinen Erde (angeblich) ermöglichen soll, die aus dem Weltall zu uns durchdringende Informationsflut überhaupt in den Griff zu kriegen bzw. zu deuten. Denn es darf nicht vergessen werden. dass diese Software ja schliesslich auch vom („unzulänglichen“) Menschen generiert worden ist.
Und dies alles (logischerweise) vom menschlichen Standpunkt aus gesehen als ob offensichtlich noch immer die Erde der Mittelpunkt des Universums sei. Ein (christliches) Denken, dass schon im Mittelalter zu allerhand Verwicklungen in der „Deutungshoheit“ Anlass gab. Es hat auch „Ewigkeiten“ gedauert bis akzeptiert wurde, dass nicht die Sonne sich um die Erde als universeller Mittelpunkt dreht sondern die Erde und die Planeten sich um die Sonne drehen. Eingebettet in „unserem“ Sonnensystem, das wiederum zur (unseren) gewaltigen Milchstrasse-Galaxie inmitten der UNIVERSELLEN UNENDLICHKEIT gehört. Wobei es übrigens schon mal als unfassbar erscheinen muss, dass die zahllosen Sterne am Himmelszelt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch wiederum Sonnen in anderen zahllosen Galaxien seien …! Als der italienische Astronom, Mathematiker und Philosoph Galilei Galileo (1564 – 1642) diesen für die damalige Zeit unerhörten, „gedanklichen Umkehr“(Erde dreht um die Sonne und nicht umgekehrt) zu verkünden anfing, kam es sogar zu einem inquisitorischen Prozess gegen ihn. Hierzu heisst es u.a. in einem interessanten Artikel über Galilei in www.medienwerkstatt.online.de:
„Viel größeres Aufsehen als diese Grundlagen wissenschaftlicher Mechanik und moderner Physik erregten damals jedoch die astronomischen Entdeckungen Galileis. Auf das Gerücht von der Erfindung des Fernrohrs in Holland hin, baute er 1609 selbständig ein „telescopio“. Damit stellte er fest, dass die Erde keine Sonderstellung unter den Planeten einnimmt, dass es auf dem Mond Berge gibt und Flecken in der Sonne. Er entdeckte die Jupitermonde, die Sichelgestalt der Venus und ihre Phasen. Daraus zog er den Schluss, dass sich die Venus um die Sonne bewegen muss. Er bestätigte damit auch die Erkenntnisse von Kopernikus, das sich die Erde um die Sonne dreht.
Zusammengefasst sind die astronomischen Entdeckungen in dem allgemein verständlichen „Dialog“ (1632), in dem durch Vergleich der alten ptolemäischen mit der neuen kopernikanischen Lehre die wissenschaftliche Unhaltbarkeit des alten Systems, wenn auch vorsichtig versteckt, bewiesen wird. Ptolemäus war ein griechischer Mathematiker und Astronom, der um 160 nach Christus lebte. Er verfasste ein astronomisches Handbuch, in dem die Erde als Zentrum der Welt beschrieben wird, um das sich alle übrigen Himmelkörper drehen. Dieses ptolemäische Weltbild wurde erst durch Kopernikus und dann durch Galilei widerlegt. Später bestätigte Johannes Kepler (Erfinder des keplerschen Fernrohrs) diese Entdeckungen durch die „Keplerschen Gesetze“, in denen die Planetenbahnen beschrieben und erklärt werden.
Bereits im Jahre 1616 hatte man in Rom die Lehre von der Erdbewegung als „absurd in der Philosophie und mindestens irrgläubig in der Theologie“ bezeichnet. Und weil eine bewegte Erde angeblich der Heiligen Schrift widersprach, wurde gegen Galilei und sein Buch das Inquisitionsverfahren eingeleitet. Galilei musste im Jahre 1633 seiner Lehre von der Erdbewegung abschwören. Einer später erfundenen Sage nach, soll er nach dem Widerruf den Ausspruch getan haben: „Und sie bewegt sich doch!“
Bis zu seinem Tode blieb Galilei der Aufsicht der Inquisition unterstellt. Galileo Galilei wurde erst im Jahre 1992 durch den Vatikan rehabilitiert (Rehabilitation = Wiederherstellung des Ansehens einer Person).
Es ist einfach unglaublich, dass diese „Rehabilitierung“ seitens des Vatikans nicht weniger als 360 Jahre gedauert hat. Und so wird es auch mit dem unsäglichen Urknall-Phantasma (im Sinne des WERDENS) gehen, nach der die Erde aus dem Nichts entstanden ist bzw. anschliessend (wiederum nach christlicher Sicht) zum (offensichtlichen) Mittelpunkt des Universums geworden ist.
Dass der Planet Erde (nur) ein (winziger) Bestandteil einer der unendlich vielen Galaxien im unendlichen Universum des SEINS ist, kann zwar nicht „bewiesen“ werden wie einst im Mittelalter bei Kopernikus bzw. Galilei,. Aber dies kommt (nur), weil dem menschlichen Denkvermögen diesbezüglich unüberwindliche (kosmische) Grenzen gesetzt sind. Das menschliche Gehirn ist verarbeitungstechnisch gar nicht dazu angelegt dieUNIVERSELLE UNENDLICHKEIT im Sinne des SEINS zu verstehen. Dies gilt wie gesagt ganz besonders für die von ihm entwickelten (Astro-)Software! Nur das gilt es endlich anzuerkennen und dann wäre die Menschheit wieder einen erheblichen Schritt weiter.
Wir sollten dankbar sein, dass wir wenigstens unser Sonnensystem bzw. die Milchstrasse mehr oder weniger „begriffen“ haben, alles andere ist unverzeihlicher Hochmut! Denken wir nur an das Zitat Albert Einsteins zu Anfang dieser Einleitung: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Soweit unsere Ausführungen hinsichtlich der UNIVERSELLEN UNENDLICHKEIT im Sinne des SEINS.
In den Kapiteln B, C, D, D, E, F, G, H und I werden sodann die KÜNSTLICHEN UNENDLICHKEITEN (im Sinne des WISSENS) behandelt, die sich u.a. aus unserem gängigen Dezimalzahlensystem ergeben. Es sind dies Unendlichkeiten, die in den Bereichen FOLGE-ZAHLEN, KOMMA-ZAHLEN, WURZEL-ZAHLEN, BRUCH-ZAHLEN, FORMEL-ZAHLEN, PYTHAGORAS-ZAHLEN usw. ausgearbeitet werden. Dabei können überraschende Resultate die Folge sein, beispielsweise, wenn das Produkt bzw. Quotient zweier unendlicher Zahlen eine endliche Zahl ergeben kann. Und umgekehrt natürlich auch, wenn aus dem Quotient zweier endlicher Zahlen eine unendliche Zahl wird. Und natürlich ist im Bereich FOLGE-ZAHLEN die „hauseigene“ K-Grundgleichung (KG) 1 = 0 x ∞ eine wahrlich überraschende Herangehensweise an die unendlich vielen (möglichen) KÜNSTLICHEN UNENDLICHKEITEN nach der gängigen Zahlenlehre. Dies gilt natürlich auch für das Dualsystem, das die Basis der digitalen Welt bildet: Die offensichtlich unstillbare Daten-Sammelwut der Suchmaschine Google wird diesbezüglich bald zu einer Art DIGITALEN UNENDLICHKEIT führen. Mit fatalen Folgen für uns alle!
Bei den FORMEL-ZAHLEN im Kapitel Geht es um die Kreiszahl, die Eulersche Zahl und den Goldenen Schnitt, die zu den wichtigsten mathematischen Konstanten gehören. Dieselben können nicht auf irgendeine Weise aus irgendwelchen endlichen Zahlen hergeleitet werden, weder durch Teilung, Multiplikation, Quadratierung oder Wurzelziehung. Besonders bei der Kreiszahl Pi gibt es hochinteressante Daten bezüglich sich immer wiederholender Zahlen-Auffälligkeiten.
In Kapitel I wird eingegangen auf weitere Zahlen-Besonderheiten im Bereiche der (digitalen) KÜNSTLICHEN UNENDLICHKEIT mit einem speziellen, ausführlichen Link zur heutigen Internet-Grossmacht Google. Und in den Kapiteln J und K wird nicht nur zurückgeschaut in die Phänomene der planetarischen Bewegung bzw. der atomaren Bewegung (Elektronenbahnen) im „Perpetuum mobile“-Sinne sondern auch bezüglich der irdischen Materie, d.h. was im endlichen Sinne übrig bleibt
Schliesslich kommen wir zu den RELIGIÖSEN UNENDLICHKEITEN im Bereiche des GLAUBENS, die in den Kapiteln L, M, N und O aufgearbeitet worden sind. Die dabei im Laufe der Jahrtausende entwickelten Unendlichkeits-Credos im Sinne des GLAUBENS sind vor allem im Judentum, Christentum. Islam, Buddhismus und Hinduismus überaus tiefsinnig „verewigt“ worden. Es ist ausserordentlich interessant zu erfahren zu welchen, manchmal haarsträubende Konsequenzen das menschliche Ewigkeitsdenken im Laufe der Jahrhunderte geführt hat.
Das Abschlusskapitel P erzählt dann noch von allerlei Wissenswertem bezüglich in Jahrtausenden entstandener Zeitrechnungssysteme und damit verbundenen ENDLICHKEITEN auf dem Planeten Erde. Wiederum begleitet von bemerkenswerten, manchmal nicht ganz so erbaulichen „Fundstellen“ seitens des Autors. Aber immer gerne eruiert nach Shakesspeares klugem Spruch: „to be or not to be – that’s the question”.
N.B.: Die aus der Quantentheorie entwickelte M – Theorie mit ihren “strings“ soll jetzt zu der Erkenntnis geführt haben, dass unser Universum – zusammen mit vielen anderen Universen - wiederum eingebettet sein soll in einem sog. „Multiversum“. Menschliche Hybris pur! Jacob Winters Erkenntnis dazu kann nur lauten: „Und der Rest ist Schweigen“ …