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GRENZÜBERGANG FROSCHENGÄSSLE (Öhningen)
RHIGÜETLIWEG (Stein am Rhein) RADWANDERWEG
ОглавлениеDas Froschengässle (auf deutscher Seite) und der Rhigüetliweg (auf Schweizer Seite) verlaufen entlang dem Rhein auf flachem Gelände und sind als weiterer Grenzübergang zwischen Öhningen und Stein am Rhein anzusehen – allerdings auf der deutschen Seite nur für Radfahrer und Wanderer. Der Rhigüetliweg zweigt von der Oehningerstraße ab und bis zur Grenze unweit von Öhningen ist der Rhigüetliiweg hier asphaltiert und der PKW-Verkehr für Anlieger und Landwirtschaft erlaubt.
Auf dem Schotter-Teilstück auf Öhninger Seite ist das Froschengässle nur als Fahrradweg bzw. als Wanderweg markiert. An der Grenze selbst ist die PKW-Durchfahrt in Richtung Öhningen normalerweise mittels zweier weissroter Pfosten auf dem Asphalt blockiert. Die Grenze verläuft hier ab dem Rhein schnurstracks in nördlicher Richtung bis Grenzstein 425 an der Steiner Straße, teilweise entlang einem kleinen Bach-Rinnsal („Grenzbach“). Wegen der Corona-Pandemie aber vor allem wegen uneinsichtiger Autofahrer war auch dieser Grenzübergang mit Betonpollern verbarrikadiert worden – man glaubt es nicht!
Schweizer und deutsches Hoheitsschild.
Rhigüetliweg mit Grenze und Uferwanderweg.
Rhigüetliweg mit Grenze und Uferwanderweg.
Etwa 50 m zurück in Richtung Schweiz steht ein Schweizer, gusseiserner Grenzpfahl mit einem sehr schönen gusseisernen Hoheitsschild des Kantons Schaffhausen. Meistens stehen die in direktere Nähe zu Grenzsteinen doch an diesem Radfahrer-Grenzübergang ist dies nicht so, Es gibt hier direkt am Weg keinen Grenzstein, während es am Hauptgrenzübergang zwar beidseitige Grenzsteine gibt – doch kein Schweizer Hoheitsschild. Dafür gibt es an beiden Grenzübergängen je ein deutsches (unbeschädigtes) Hoheitsschild in gelb mit schwarzem Adler.
Rhigüetliweg mit Wegeschmuck.
Radwegdistanzen
CH-Hoheitszeichen
Auf der Schweizer Seite befindet sich auf der Rheinseite ein großer Bauernhof mit der Adresse Rhigüetl 1. Auch ist der Rhigüetliweg hier mit großen Metallkugeln künstlerisch aufgewertet worden – und kein „Wildnis“ wie auf der deutschen Seite.
Vom Fröschengässle geht kurz vor dem Grenzübergang der Pontonierweg als Uferwanderweg zum Untersee hinunter. Mit der grenzüberschreitenden Brücke EXPO 2002 („Regenbogen-Brücke“) auf diesem Wanderweg entlang dem Untersee ist eine nette EU-Geschichte verbunden, die hier im Rahmen einer deutsch-schweizerischen Verständigung durchaus erwähnt werden darf.
426 oben auf Hügel |
Grenzstein 426 steht hoch oben im Feld einige hundert Meter entfernt und trägt die Jahreszahl 1935. Merkwürdig ist das kein D (für Deutschland) sondern ein B (für Baden-Württemberg?) eingeritzt ist. Die „Weisung“ oben auf dem Stein ist ein gerader Strich in Richtung Untersee. Oben am Steiner Weg beim offiziellen Grenzübergang stehen übrigens die beiden 1839 – Grenzsteine 425 und 424.
427 unten am Untersee |
Und auf der Unterseeseite steht der 1839 – Grenzstein 427 mitten auf der Weide ungefähr zwischen der Regenbogenbrücke direkt am Untersee und dem Froschengässle/Rhigüetli-Radwanderweg – und auch hier eine schnurgerade „Weisung“. Die Verbindungslinie zwischen beiden beiden Grenzsteinen schneidet den Radwanderweg jedoch viel weiter zurück von der heutigen Grenze in Richtung Stein am Rhein. Vielleicht doch mal im Grundbuch nachschauen ob alles seine Richtigkeit hat?