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Juli 1769

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Ich beschloss nun, jedes Ding vom Lande fortzuschaffen und den Ort baldmöglichst zu verlassen; die Vorbereitungen zur Abreise nahmen die ganze folgende Woche in Anspruch, ohne dass in dieser Zeit etwas Bemerkenswertes sich ereignete.

Sonntag, 9. Juli

Zumal Clement Webb und Samuel Gibson, beide Matrosen und junge Männer, während der mittleren Wache Gelegenheit fanden, sich vom Fort zu entfernen (was jetzt unschwer zu bewerkstelligen war) und des Morgens unauffindbar blieben, hatte ich Grund zu der Annahme, dass diese beiden Männer hier zu bleiben beabsichtigten; denn es war einem jeden bekannt, dass sich am Montagmorgen alles an Bord befinden musste und das Schiff in einem oder zwei Tagen segeln würde. Jedoch war ich willens, einen Tag zu warten, bevor ich Schritte zu ihrer Auffindung unternahm.

Montag, 10. Juli

Alldieweil sich die zwei Matrosen diesen Morgen nicht einfanden, begann ich nach ihnen zu forschen, und einige der Eingeborenen berichteten mir, sie seien in die Berge gezogen, und dass ein jeder eine Frau hätte und sie nicht zurückkehren wollten; doch wollte mir keiner genauen Bericht geben, wo sie sich befanden. Daraufhin beschloss ich, der Häuptlinge so viele zu ergreifen, wie wir nur irgend konnten, denn dies dünkte uns die beste Methode, die anderen Eingeborenen zu veranlassen, diese beiden Männer herbeizuschaffen. Wir hatten unter unserer Bewachung Obariea, Toobouratomita und zwei weitere Häuptlinge, doch zumal ich wusste, dass Tootaha mehr Einfluss auf die Eingeborenen hatte als diese zusammen, entsandte ich Lieutenant Hicks in der Pinasse zu dem Ort, an welchem sich Tootaha aufhielt; dort sollte er versuchen, diesen ins Boot zu locken und an Bord des Schiffes zu bringen, was ihm ohne die geringste Schwierigkeit gelang.

Dienstag, 11. Juli

Der Maat, den ich zur Suche der Deserteure ausgesandt hatte, gab mir Nachricht, dass ihm die Eingeborenen nicht deren Aufenthaltsort mitteilen wollten, sondern sie zeigten sich im Gegenteil sehr widerspenstig, und als unsere Leute des Abends zurückkehrten, wurden sie plötzlich von einer Anzahl Bewaffneter ergriffen, welch selbe sich zu diesem Behufe im Walde versteckt gehalten hatten; dies geschah, nachdem Tootaha von uns ergriffen worden war, und sie unternahmen dies als eine Maßnahme der Vergeltung, ihren Häuptling freizubekommen. Doch fand diese Methode nicht die Billigung aller; eine große Zahl von ihnen verurteilte solches Tun und war dafür, den Ergriffenen wieder die Freiheit zu geben, alldieweil andere dafür waren, sie festzuhalten, bis Tootaha entlassen würde. Darob ereiferten sie sich so sehr, dass sie ihren Worten Schläge folgen ließen, und unsere Leute waren mehrmals nahe daran, wieder in Freiheit gesetzt zu werden; doch letztlich gewann jene Partei die Oberhand, welche sie weiterhin gefangen halten wollte. Da sie indes noch immer einige Freunde unter den Eingeborenen hatten, tat man ihnen kein Leides; eine kurze Weile danach brachten sie Webb und Gibson, die beiden Deserteure, ebenfalls als Gefangene zu ihnen, doch kamen sie endlich überein, dass Webb entsandt werden sollte, uns vom Aufenthalt der anderen zu künden.

Als ich diese beiden Männer einem Verhör unterzog und nach den Gründen ihres Fortgehens fragte, erfuhr ich, dass eine Bekanntschaft, die sie mit zwei Mädchen geschlossen hatten, denen sie sich eng verbanden, der einzige Grund ihres versuchten Zurückbleibens war.

Donnerstag, 13. Juli

Eine Zeit lang, bevor wir diese Insel verließen, erboten sich mehrere der Eingeborenen täglich, mit uns zu gehen, und da die Ansicht herrschte, dass sie uns bei künftigen Entdeckungen nützlich sein müssten, entschlossen wir uns, einen mit Namen Tupia mitzunehmen, einen Häuptling und Priester: Dieser Mann war die meiste Zeit bei uns gewesen, die wir auf der Insel zugebracht hatten, wodurch wir Gelegenheit nahmen, einiges über ihn in Erfahrung zu bringen. Wir erachteten ihn als eine sehr intelligente Person, und es war unter den uns bekannten Eingeborenen keiner, der mehr wusste von der Geografie der Inseln dieser Meere, von ihren Produkten und den religiösen Sitten und Bräuchen ihrer Einwohner, und so schien er unseren Zwecken am dienlichsten; aus diesen Gründen und auf den Wunsch von Mr. Banks nahm ich ihn an Bord auf, zusammen mit einem jungen Burschen, seinem Diener.

Cooks Logbücher enthalten eine sehr ausführliche und informative Beschreibung von Tahiti und seinen Erzeugnissen, von seinen Einwohnern und deren Sitten und Gebräuchen, deren Religion, Häuser, Waffen und Kanus. Die folgenden kurzen Auszüge lassen Cooks Beobachtungsgabe und Urteilsfähigkeit erkennen – wenn auch einige der anthropologischen Beobachtungen Banks zugeschrieben werden können, da sie sich ihre Logbücher gegenseitig vorlegten.

Entdeckungsfahrten im Pazifik

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