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Kapitel 2

Die Einzigartigkeit des Seins

Äonenlang hat die Erde – unser geliebter Heimatplanet, auch unter dem Namen Terra bekannt – großes Leid, Chaos, Kriege und Verwüstung erfahren, ganz einfach deswegen, weil die Menschenwesen, die auf ihr leben, vergessen haben, wer sie hinter der Maske ihrer Persönlichkeit und ihrem Ego in Wirklichkeit sind. Dieses Vergessen hatte zur Folge, daß viele gleichfalls aufgehört haben, die individuelle Einzigartigkeit wertzuschätzen, zu begrei­fen und anzunehmen.

Unsere Einmaligkeit rührt schlicht daher, daß es keine zwei Menschen gibt, die die gleiche genetische Codierung aufweisen, exakt denselben Umwelteinflüssen unterliegen und obendrein die­selben Erfahrungen in früheren Leben gemacht haben. Alle drei Faktoren bilden die Gesamtsumme dessen, was wir heute sind. Der dritte Faktor ist entscheidend, denn er erklärt, weshalb beispiels­weise eineiige Zwillinge mit demselben genetischen Code, und identischen Umwelteinflüssen, trotzdem völlig unterschiedlich auf bestimmte Situationen reagieren können. Der fehlende Faktor ist, daß beide lediglich in diesem, nicht jedoch in sämtlichen anderen Leben Zwillingsgeschwister gewesen sind, weswegen sie abwei­chende Zellerinnerungen aufweisen.

Gegenwärtig sehnen sich die Menschen individuell und kollek­tiv nach einem Wandel auf unserem Heimatplaneten. Viele wün­schen sich Einheit und Bruder- und Schwesterschaft miteinander. Wir wünschen uns eine neue Welt, in der wir in Frieden leben und alle Rassen, Glaubensbekenntnisse und Kulturen repektieren. Wir sehnen uns danach, den höheren Willen zu verstehen und uns in den größeren Plan einzugliedern. Aus dieser Motivation begeben sich viele Menschen auf den Weg nach innen, oder setzen den bereits begonnenen Weg fort.

Viele Menschen haben genug davon, Angst, Einschränkungen oder Unwissenheit unterworfen zu sein, deren Auswirkungen viel­fach um uns herum in der irdischen Welt vorhanden sind. Sie haben erkannt, daß wir vor der eigenen Türe kehren müssen, um uns in die Lage zu versetzen, den Planeten zu verändern. Die Massengesellschaft besteht aus Individuen. Um das Massen-bewußtsein zu ändern, muß sich das Bewußtsein der einzelnen Menschen ändern. In dem Maße, wie jeder Mensch sein Bewußtsein und Wahrnehmungsvermögen umwandelt, werden wir begreifen, wer wir sind, weshalb wir hier sind und welche Rolle wir bei der Entstehung des Neuen Zeitalters bestimmungsgemäß spielen sollen.

Es ist unser Heimatplanet, und wir allein sind es, welche die erwünschten Veränderungen aus eigener Kraft zuwege bringen wer­den, indem wir uns nach innen wenden und unseren persönlichen einzigartigen göttlichen Bauplan befragen. Dieser Bauplan beinhal­tet nicht nur die Antworten auf unsere individuellen Fragen, sondern auch den höheren Plan, nachdem die Menschen sich entwickeln sol­len. Hinzu kommt noch unser jeweiliger Anteil bei diesem Gemeinschaftsunternehmen. Dadurch werden wir dann im Umgang miteinander bedingungslose Liebe und Akzeptanz der Rollen der anderen zeigen können und Einheit in der Vielheit erreichen.

Das Leben auf diesem Planeten läßt sich mit einer gigantischen Theaterproduktion vergleichen, die das Publikum und die Mitarbeiter durch ihre Komplexität hypnotisiert. Nicht nur das Drehbuch beschreibt eine Fülle von Lebenserfahrungen, von humorvollen und unterhaltenden Elementen bis hin zu spannungs­geladenen und dramatischen Szenen, sondern die Produktion an sich ist wirklich eindrucksvoll. Häufig hat man die Existenz auf unserem Planeten als Lebensschule bezeichnet, wohin die Menschen kämen, um zu wachsen, zu lernen und sich zu ent­wickeln.

Als ich mich vor einiger Zeit in tiefer Meditation befand, tauch­te die oben beschriebene Vision vom Theaterstück des Lebens auf, und ich erblickte genau dieses Bild. Es waren Schauspieler, Bühnenpersonal, Kritiker und sogar Zuschauer zugegen. Die Akteure waren jedoch ziemlich desorientiert, die Schauspieler konzentrierten sich auf die Aufgaben der Tontechniker, die Musiker waren als Beleuchter tätig und so weiter, bloß keiner der

Darsteller wandte sich seiner ihm zugeteilten Rolle zu. Als die Vision anhielt und sich vollkommen entfaltete, vernahm ich inner­lich den begleitenden Kommentar von Lord Sananda, der darauf hinwies, daß wir dieses kollektive Spiel des Lebens vervollkomm­nen könnten, wenn wir wollten – da die Menschheit ein intuitives Wissen von der potentiellen Vollkommenheit aller Manifestationen auf allen Ebenen besitzt und es anwenden möchte.

Er meinte, zu Beginn könnten wir womöglich den Wunsch ver­spüren, unsere Rolle in diesem Spiel des Lebens zu finden. Dies würde uns leichter fallen, wenn wir damit aufhörten, uns um das zu kümmern, was alle anderen täten. Dann könnten wir unsere Energie und Aufmerksamkeit darauf lenken, uns der eigenen inne­ren Führung anzuvertrauen und unser Unterscheidungsvermögen zu entwickeln. Dies brächte uns dazu, Freude an der Ausbildung zu haben und die eigene Rolle zu erkennen. Freude ist bekanntlich ein Ausdruck des Geistes, der sich im Leben offenbart. Deshalb ist der Grad der Freude stets ein verläßlicher Indikator dafür, wann wir mit dem Geist und unserer Bestimmung im Einklang sind.

Zweitens erwähnte er: Nachdem wir unsere vorherbestimmte Rolle angenommen und bestätigt hätten, daß wir Teil eines Ganzen sind, sei es förderlich, weiterhin die inneren Weisungen zu befol­gen und unseren natürlichen Talenten und/oder erlernten Fertigkeiten zu erlauben, sich auszudrücken und zu vervollkomm­nen, um auf diese Weise »unseren Text zu lernen«.

Drittens bekundete er, müßten wir begreifen, daß wir über viele Zeitalter hinweg Fortschritte in der Schule des Lebens gemacht hätten, ausgebildet worden seien, Fähigkeiten entwickelt und Wissen erworben hätten, das vielfach im Zellgedächtnis aufbe­wahrt wird, das wir nutzen können, um unsere jeweilige Rolle in einzigartiger Weise, allerdings in einstimmiger Harmonie mit den anderen Spielern, zu spielen. Wichtig sei zu wissen, daß die Mitspieler ihre jeweilige Ausbildung gleichfalls für die ihnen zugeteilte Rolle in diesem Stück durchlaufen hätten. Folglich lau­tete sein dritter Vorschlag, zu vertrauen und die Entscheidungen der anderen zu respektieren, denn auch sie seien ausgebildet wor­den, ihren Part im Gleichklang mit unserer Rolle zu spielen – sofern wir dies zuließen.

Sananda teilte mit, daß das Spiel des Lebens nur dann harmo­nisch fließen und glänzende Kritiken erhalten würde, sofern es im Einklang mit dem göttlichen Ausdruck sei. Erst dann würde das Goldene Zeitalter einkehren und Überfluß in allen Bereichen des Lebens für die ganze Menschheit Wirklichkeit werden.

Geht ein Mensch wie oben beschrieben vor, verändert sich seine persönliche Realität und sein Bewußtseinszustand entspre­chend, besonders, da die Schwingungsfrequenz der Erde und ihrer Bewohner auf höhere Lichtoktaven abgestimmt wird und der inne­re Lichtquotient zunimmt.

In diesem Bewußtseinszustand ist das Energiefeld des Herzens vollständig geöffnet. Magie ist im Spiel, wenn wir imstande sind, die Einmaligkeit aller Lebewesen zu erkennen und uns mit dem Meister in allem zu verbinden. In diesem Bewußtseinszustand löst sich das Wesen vom Ich, wächst über Getrenntheit und Begrenztheit hinaus und strebt ausschließlich danach, dem größe­ren Plan zum Wohl des Ganzen und nicht mehr dem des Einzelwesens zu dienen. Diese Diskussion setzen wir in Kapitel 18 über Bestimmung und Dienen fort.

Je besser wir die Energiegesetze und die Art und Weise begrei­fen, wie wir mit Hilfe unserer Gedanken unsere Wirklichkeit erschaffen (siehe Kapitel 8 und 9), verstehen wir, daß »wir jeder­zeit unsere Einstellung und folglich unsere Lebenserfahrung ändern können«, selbst wenn es uns nicht immer gelingt, die unmittelbaren Lebensumstände zu ändern.

Lebenslektionen, um Harmonie zu erreichen

Urteilsvermögen: Erkenne den nächsten Schritt.

Anerkennung der individuellen Einzigartigkeit: Lerne deinen Tanz zu tanzen, ohne dabei den anderen auf die Zehen zu tre­ten. Vielleicht entscheidest du dich dafür, Walzer zu tanzen, während ein anderer Samba tanzt. Einheit drückt sich in der Vielfalt aus.

Einzigartigkeit des Seins: Finde heraus, welchen Tanz du gerne tanzt. Erlerne die Tanzschritte und teile die Tanzfläche mit den anderen!

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