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3.2Ermüdung im Laufe des Tages/Haltungsschwäche

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Haltungsschwächen treten bei jedem Menschen mehr oder weniger stark auf. Im Laufe des Tages lässt die Kraft der Muskulatur nach. Die Haltung wird schlaff. Der Körper sinkt in sich zusammen. Besonders auffällig ist dies, wenn dadurch die Wölbungen der Wirbelsäule zunehmen und beispielsweise der Bauch weiter hervortritt, die Schultern nach vorne hängen und ein Rundrücken deutlich ist. Durch Ermahnung und aktive Muskelanspannung kann die schlaffe Haltung unmittelbar ausgeglichen werden. Bei Muskelermüdung tritt der schlaffe Zustand jedoch bald wieder ein.

Haltungsschwächen durch Muskelkräftigung begegnen!

Besonders deutlich ist diese schlechte Haltung bei Jugendlichen. Aufgrund des Längenwachstums während der Pubertät sind die Hebelarme deutlich vergrößert. Bei der schmächtigen Konstitution der hochgewachsenen Jugendlichen ist allerdings die Muskulatur auf diese größeren Hebelverhältnisse nicht eingestellt. Die Muskulatur ist zu schwach und oft auch verkürzt, die Jugendlichen erscheinen steifer. Die konstante Überlastung führt zu einer schnellen Ermüdung. Insbesondere wenn dann noch einseitige konstante Belastungen hinzukommen, führt diese schlechte Haltung zu Haltungsschäden. Die vermehrte Druckbelastung in einer ungünstigen Wirbelsäulenposition führt bis zur Verformung der Knochen. Dann hat die Haltungsschwäche eine lebenslang bleibende Störung zur Folge.

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