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ZWEI HÖHLEN – EIN GEHEIMNIS

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Viele bedeutende Funde der Menschheitsgeschichte wurden in Höhlen gemacht, so zum Beispiel die Skelettreste des berühmtesten aller Neandertaler aus der Großen Feldhofer Grotte im Jahr 1856, die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschollenen, etwa 350.000 Jahre alten Schädel des Pekingmenschen aus Zhoukoudian oder zuletzt die sensationellen Überreste der als „Hobbits“ bekannt gewordenen, auf 95.000 bis 17.000 Jahre datierten Zwergmenschen aus der Liang Bua Cave der indonesischen Insel Flores. Das hängt nicht zuletzt mit den optimalen Erhaltungsbedingungen zusammen, die das Höhlenmilieu bietet, insbesondere jahrein, jahraus gleichbleibende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sowie die vor Bodeneingriffen weitgehend geschützte Lage. Es sei denn, es kommt ein Höhlenbär vorbei und gräbt sich eine Kuhle für den Winterschlaf.

Höhlen wurden und werden aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder aufgesucht: als Zufluchtsort, als Versteck, als Tor zur Unterwelt, als magischer Ort für rituelle Handlungen, seltener für Bestattungen. Als Wohnstätten dienten in der Regel nur die Eingangsbereiche. Anders sieht es mit sogenannten Schachthöhlen aus, die von den Archäologen meistens als Kulthöhlen gedeutet werden. In Deutschland sind rund fünfzig davon bekannt. Die Ausgrabungen bringen dabei regelmäßig Hinterlassenschaften aus allen Epochen zutage.

15000 Jahre Mord und Totschlag

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