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Оглавление2. Januar
Freude ist die Grundstimmung eines Gotteskindes
„Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein ...“
(Ps. 126)
Fröhlichkeit und Freude ist die Grundstimmung eines Gotteskindes. Wie kann es auch anders sein?! Ist es doch ein Kindschaftsverhältnis zu Gott. Ist doch der ganze Himmel mit all seinen Gütern und Kräften sein Eigentum, denn was dem Vater gehört, daran hat auch das Kind Mitbesitz. Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. Der Heilige Geist öffnet uns den Besitz. Daher können wir uns allezeit an den ewigen Gütern freuen, auch wenn wir hier in Not, Trübsal und Armut leben. Die irdischen Verhältnisse können uns den Ausblick ins unsichtbare Reich nicht verbauen und den Besitz der Güter des Hauses Gottes nicht streitig machen. Freilich werden wir nur fröhlich sein können, wenn der Herr Großes an uns getan hat. Und der Herr Himmels und der Erde hat Großes an uns getan! Er hat seinen einzigen Sohn für uns in den Opfertod gegeben, um uns zu erlösen. Jesus selbst hat den Liebesratschluß seines Vaters für die gefallene Menschheit ausgeführt, hat Fleisch und Blut angenommen und ist als Menschensohn in den Kreuzestod gegangen. Der Tod konnte den Heiligen nicht halten. So ist er durch den Tod und die Auferstehung unser völliger Erlöser geworden. Doch wäre dieses Opfer der Selbsthingabe in den Tod für uns vergeblich, wenn wir uns wie viele andere damit begnügen, daß Gottes Sohn für die Sünden der Welt gestorben ist, ohne es für sich in Anspruch zu nehmen. Der Erlöser will sich uns offenbaren mit allem, was er für uns getan hat. Wir alle wollen uns ihm mit ganzem Herzen anvertrauen und im Glauben erfassen, was er uns alles in seiner Person anbietet. So nehmen wir den vollen Heilsbesitz an, und „dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein ...“.