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Оглавление4. Januar
Gott ist ein zuverlässiger Anker
„... Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. ... Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du mich und reckst deine Hand gegen den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten. Der HERR wird meine Sache hinausführen. HERR, deine Güte ist ewig. Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen.“
(Ps. 138)
Dieser Psalm ist voller Lob Gottes. Die Psalmen sind darin recht beschämend für die Kinder des neuen Bundes, die so oft den Preis der Gnade Gottes hinter die Bitten um Gaben für sich selbst zurücktreten lassen. Wie muß unser Herz jubeln, wenn Gott seinen Namen herrlich macht. Und er tut es durch sein Wort, wie wir lesen. David lebte in diesem Wort, darum kannte er dessen Wert und wußte, was er von den göttlichen Verheißungen zu halten hatte. Er hatte sie in unzähligen Lebenslagen erprobt. Auch heute noch steht dieses Wort unerschüttert da, trotz allen Sturmlaufs der feindlichen Kritik, trotz aller Lauheit mancher seiner Verteidiger. Und Gott verherrlicht sich durch dasselbe. Das kann noch heute jeder erfahren, der sich kindlich an dasselbe hält. Gottes bisherige Gnade ist aber auch der Anker, auf den David seine Hoffnung für die Zukunft gründet. Gott wird das Werk seiner Hände nicht lassen. David wußte, daß er das Werk Gottes war. Wissen wir das auch? In einer Hinsicht freilich sind es alle Menschen. Er will sie auch erlösen und durch seinen Heiligen Geist aus ihnen eine neue Schöpfung vollbringen. Das ist die „neue Kreatur“, von der die Bibel redet. Diese Menschen sind doch noch in ganz anderer Weise Gottes Werk. Sie wissen, daß es nur lauter Gnade ist, was an ihnen geschehen. Gerade darum vertrauen sie Gott, daß er das Angefangene auch vollführen wird, daß er sie auch in der Trübsal nicht verlassen kann, ja daß diese Trübsal selbst nur ein Zeichen seiner Liebe ist.