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3. Januar

Egal, was kommt, halte fest am Herrn

„Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“

(Ps. 73,23-26)

Es hat zu allen Zeiten Gläubige gegeben, die reichlich erfahren haben, was der Herr Jesus zu seinen Jüngern sagt: „In der Welt habt ihr Angst oder Bedrängnis“. Ja, in gewissem Sinn werden es wohl alle erfahren, die dem Heiland nachfolgen. Aber es gibt auch solche, die der Herr ganz besonders in die Schule nimmt. Doch hat unser Gott bei allen schweren Führungen nur das eine Ziel: „Ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends“. Hier in unserem Psalm sehen wir auch so einen in innere Drangsal gekommenen Gläubigen. Allerdings war Asaph nicht ohne eigene Schuld in diese innere Dunkelheit geraten. In Vers 3 heißt es: „Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, daß es den Gottlosen so gut ging“ und in Vers 13: „Soll es denn umsonst sein, daß ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?“ Der Blick auf andere Menschen, auf ihr scheinbares Glück und dann auf die eigene Frömmigkeit wird uns immer in innere Finsternis bringen. Aber Asaph fand den Weg wieder zurück. Er ging ins Heiligtum Gottes. Der Gang ins Heiligtum oder der Blick auf Jesus kann uns alle wieder zurechtbringen. Und dadurch, daß Asaph mit seinen Fragen zu Gott ging, wurde diese Zeit der Dunkelheit eine besondere Segenszeit für ihn. Ein heiliger Entschluß „Dennoch bleibe ich stets an dir“ führt ihn zu der herrlichen Glaubensstellung, daß Gott ihn auch in der Leidensschule an der Hand hält und daß alle seine Wege nach Gottes Rat geleitet werden. Die herrliche Frucht der im Glauben überwundenen dunklen Stunden ist dann Joh. 10,11.

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