Читать книгу Homilien über den ersten und zweiten Brief an Timotheus - Johannes Chrysostomos - Страница 11

Sechste Homilie.

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I.

Kap. II.

1.—4. Ich ermahne euch nun zuerst, vor Allem Gebete zu verrichten, Bitten, Fürbitten, Danksagungen für alle Menschen, für die Könige und für Alle, die in obrigkeitlichem Ansehen stehen, damit wir ein friedliches und ruhiges Leben führen in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit. Denn Dieß ist angenehm und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntniß der Wahrheit gelangen.

I. Der Priester ist gleichsam der gemeinsame Vater der ganzen Welt. Er hat sich also um Alles zu kümmern wie Gott selber, dem er als Priester dient. Deßhalb sagt der Apostel: „Ich ermahne euch, zuerst vor Allem Gebete zu verrichten.“ Aus dieser Mahnung entspringen zweierlei gute Folgen. Einerseits wird die feindselige Gesinnung beseitigt, welche wir gegen Menschen hegen, die nicht zu unserer Gemeinschaft gehören, — Niemand kann ja Den hassen, für welchen er betet, — andererseits werden diese Menschen selbst besser dadurch, daß für sie gebetet wird, und daß folglich ihre Wuth gegen uns sich legt. Nichts macht nämlich so zugänglich für Belehrung als Liebe und Gegenliebe. Man betrachte nur, wie es wirken mußte, wenn es den Menschen, welche die Christen verfolgten, sie mit Geißelhieben mißhandelten, aus dem Lande vertrieben, sie tödteten, zu Ohren kam, daß Die, welche Solches duldeten, für Die, welche es ihnen anthaten, heisse Gebete zu Gott emporsandten. Siehst du, wie der Apostel den Christen die erhabenste Stellung anweist? Gerade wie es bei kleinen Kindern ist: das Söhnchen, das der Vater auf dem Arme hat, schlägt ihn ins Gesicht, und trotzdem thut Das der väterlichen Zärtlichkeit keinen Abbruch, — so zollen wir den Nichtchristen kein geringeres Maß von Zuneigung, auch wenn wir von ihnen mißhandelt werden.

Was bedeutet der Ausdruck: „Zuerst vor Allem“? Das will sagen: „Bei dem täglichen Gottesdienste.“ Die Eingeweihten wissen Das, wie es jeden Tag gehalten wird, am Abend und am Morgen, wie wir unser Gebet verrichten für die ganze Welt, für die Könige und alle Obrigkeiten. Man könnte entgegnen, daß wir nicht für Alle beten, sondern bloß für die Gläubigen. Wie könnte dann der Apostel sagen: „Für die Könige“? Die Könige waren ja damals nicht gottesfürchtig, sondern gar lange Zeit noch folgte ein gottloser auf den andern. Damit ferner die Sache nicht wie eine Schmeichelei klang, so sagt der Apostel zunächst: „für alle Menschen“ und dann erst: „für die Könige“. Hätte er von den Königen allein gesprochen, so hätte man vielleicht Verdacht schöpfen können. Da es ferner denkbar gewesen wäre, daß die christlichen Seelen bei diesen Worten sich entsetzten und der Mahnung des Apostels das Ohr verschloßen, wenn verlangt wurde, sie sollen bei der Feier der Mysterien Gebete für die Heiden verrichten, so beachte man, was der Apostel weiter sagt und wie er die guten Folgen hervorhebt, damit er auch auf solche Weise seine Ermahnung annehmbar mache: „Damit wir ein friedliches und ruhiges Leben führen.“ Das will sagen, daß das Glück der Heiden für uns ein Quell der Ruhe ist, wie der Apostel ja auch im Briefe an die Römer, wo er Diese auffordert, den Obrigkeiten zu gehorchen, beifügt: „Wenn nicht aus Zwang, so doch wegen des guten Gewissens.“90 Gott hat ja die Obrigkeiten aufgestellt zum Nutzen der Gesammtheit. Wäre es nun nicht unangemessen, wenn sie für unsern Nutzen einstehen und die Waffen tragen, damit wir sorglos leben können, und wenn dann wir für sie, die im Felde und in Gefahren sich befinden, keine Gebete verrichten würden? Also es liegt keine Schmeichelei in der Sache, sondern es ist eine Forderung der Gerechtigkeit. Würden sie nicht gerettet und hätten sie Unglück im Kriege, so würde nothwendig auch unser Dasein in Verwirrung und Unruhe gerathen. Entweder müßten wir selbst in den Krieg ziehen, wenn jene gefallen waren, oder wir müßten als Flüchtlinge herumirren. Sie sind gleichsam als eine Art von Schanze aufgeworfen, und Das, was innerhalb derselben sich befindet, lebt durch sie im Frieden.

„Gebet, Bitten, Fürbitten, Danksagungen.“ Man muß nämlich Gott auch Dank sagen für die Wohlthaten, welche Andern zu Theil werden, z. B. daß er seine Sonne aufgehen läßt über Gute und Böse, daß er regnen läßt über Gerechte und Ungerechte. Man sieht, wie der Apostel nicht bloß durch Gebete, sondern auch durch Danksagungen auf unsere gegenseitige Einigung und Zusammengehörigkeit hinarbeitet. Wer Gott für die dem Nächsten erwiesenen Wohlthaten danken muß, der muß den letzteren auch lieben und ihm in Freundschaft zugethan sein. Wenn wir aber für die dem Nächsten erwiesenen Wohlthaten Gott danken müssen, so müssen wir es um so mehr für jene, die er uns erwiesen, für die, welche er uns ohne unser Wissen, mit oder gegen unsern Willen erweist, auch für das scheinbar Schlimme. Denn Gott ordnet alle Dinge zu unserm Besten.


II.

All unser Gebet soll also eine Danksagung enthalten. Wenn aber das Gebot an uns ergeht, für die Nebenmenschen zu beten, nicht bloß für die Gläubigen, sondern auch für die Ungläubigen, so bedenke, was für eine große Sünde es ist, dem Bruder zu fluchen. Wie? Der Herr befiehlt dir, für die Feinde zu beten, und du fluchst dem Bruder? Nicht ihm fluchst du, sondern dir selber. Du erzürnst Gott, indem du so unheilige Worte zu ihm sprichst wie: „So und so behandle ihn! So und so mach es ihm! Schlage ihn! Laß es ihn entgelten!“ So Etwas sei ferne von ächten Jüngern Christi, die sanftmüthig sein sollen! Aus dem Munde, der eines so hehren Geheimnisses würdig befunden wird, soll die Zunge, die den Leib Gottes berührt hat, kein bitteres, kein hartes Wort entsenden. Halten wir sie rein, stoßen wir keine Flüche aus durch sie. Wenn die Lästerer keinen Theil haben am Himmelreich, um so weniger Diejenigen, so verfluchen. Der Verfluchende lästert den Andern; natürlich. Lästerung und Gebet aber sind sehr weit von einander. Zwischen Fluch und Gebet liegt ein großer Zwischenraum. Schmähung und Gebet sind weit getrennte Dinge. Du willst mit deinem Gebete Gott gnädig stimmen und fluchst dem Andern? Wenn du nicht vergibst, so wird auch dir nicht vergeben werden. Aber nicht nur daß du selber nicht vergibst, forderst du auch Gott noch auf, nicht zu vergeben. Siehst du die Größe dieser Sünde? Wenn schon Dem, der nicht vergibt, nicht vergeben wird, wie soll erst Dem vergeben werden, der den Herrn auffordert, nicht zu vergeben? Du schadest nicht dem Andern, sondern dir selber. Wie so? Wenn du auch sonst für dich Erhörung gefunden hattest, so wirst du sie deßwegen niemals finden, weil du mit beflecktem Munde deine Gebete verrichtest. Wahrhaftig, befleckt ist ein solcher Mund, unrein, voll von Gestank und Schmutz. Du solltest zittern wegen deiner Sünden und solltest alles Mögliche thun, um sie zu beseitigen, und du trittst zu Gott hin mit der Zumuthung, er solle gegen deinen Bruder auftreten. Mußt du nicht für dich selber fürchten und zagen? Siehst du nicht, was du damit anrichtest? Nimm dir wenigstens an den Knaben ein Beispiel, die in die Schule gehen! Wenn diese sehen, wie drinnen ihre Mitschüler über die Lektion abgehört werden und wegen ihres Leichtsinns sämmtlich Hiebe bekommen, und wie jeder einzeln streng ausgefragt und mit Schlägen gezüchtigt wird, dann sind sie halbtodt vor Angst. Und wenn sie auch auf dem Herweg von ihren Begleitern hundertmal geschlagen worden sind, da vergessen sie allen Groll, weil das Herz von Angst beklommen ist, und es fällt ihnen nicht ein, beim Lehrer eine Anzeige zu machen, sondern sie denken nur an das Eine, daß sie hinein- und ohne Prügel wieder herauskommen; Das allein haben sie im Auge. Und sind sie heraussen, sei es nun daß sie Schläge erhalten haben oder nicht, so kommen ihnen jene Balgereien gar nicht mehr in den Sinn vor lauter Freude. Du aber, dastehend in Sorge wegen deiner eigenen Sünden, du schauderst nicht davor zurück, der fremden zu gedenken? Und was soll Das heissen, Gott herauszufordern? Durch Das, was du ihm zum Schaden des Andern zumuthest, machst du auch deine Lage nur schlimmer; du gestattest Gott nicht, deinen Sünden Verzeihung angedeihen zu lassen. Wenn du verlangst, sagt Gott, daß ich die dir zugefügten Unbilden so scharf ahnde, wie kannst du mir zumuthen, daß diejenigen, die mir durch dich zugefügt wurden, Verzeihung finden sollen?

Lernen wir endlich einmal Christen zu sein! Wenn wir nicht einmal zu beten verstehen, was doch so bequem und so leicht ist, wie werden wir die anderen Dinge verstehen? Lernen wir beten wie Christen! Jene Verwünschungen gehören unter die Heiden, jene Fluchgebete unter die Juden. Beim Christen ziemt sich das Gegentheil, wir müssen Verzeihung und Amnestie erflehen für die uns zugefügten Beleidigungen. „Man flucht uns,“ heißt es, „und wir segnen; wir werden verfolgt und leiden es mit Geduld; wir werden gelästert und beten.“91 Höre, was Stephanus sagt: „Herr, rechne ihnen Das nicht zur Sünde!“92 Sein Gebet lautete nicht gegen, sondern für sie. Dein Gebet aber lautet nicht bloß nicht zu Gunsten, sondern zum Schaden des Andern. In dem Grade, als jener Heilige bewundernswerth ist, bist du ein Nichtswürdiger. Wer verdient unsere Bewunderung, sag’ es mir! Diejenigen, für welche Stephanus betete, oder er, der Betende? Er, offenbar. Und wenn wir ihn bewundern, so thut es noch viel eher Gott. Willst du deinem Feinde eine Züchtigung bereiten? Bete für ihn, aber nicht in solcher Gesinnung, nicht in der Absicht, sie ihm zu bereiten! Es geschieht, aber du darfst nicht diesen Zweck dabei im Auge haben. Der hl. Stephanus ferner hat Alles erduldet, ohne es verdient zu haben, und legte Fürbitte ein. Wir dagegen verdienen gar Manches, was wir von Seite unserer Feinde erleiden. Wenn aber der unschuldig Leidende es nicht über sich brachte, die Fürbitte zu unterlassen, welche Strafe verdienen dann wir nicht, die wir Verdientes leiden und dabei nicht bloß keine Fürbitte, sondern sogar Fluch aus sprechen? Scheinbar führst du auf den Andern einen Hieb, in Wahrheit aber stößest du dir selber das Schwert in die Brust, indem du nicht gestattest, daß der Richter bei deinen Sünden ein Auge zudrücke, weil du seine Strenge gegen Fremde herausforderst. „Mit dem Maaße, mit welchem ihr einmesset, wird euch auch wieder ausgemessen werden,“ heißt es, „und wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden.“93 Seien wir also geneigt zur Verzeihung, damit sie auch uns von Gott zu Theil werde!

Ich wünsche, daß ihr diese Lehren nicht bloß anhöret, sondern auch befolget. Jetzt im Augenblick reicht euer Gedächtniß noch aus für meine Worte, binnen Kurzem aber auch dafür nicht mehr, sondern wenn wir aus einander gegangen sind, und es frägt Einer von den nicht Anwesenden, über was ich gepredigt habe, so werden die Einen gar Nichts sagen können, die Andern, die Etwas wissen, werden das Hauptthema angeben, über das ich sprach, daß ich davon predigte, man solle Beleidigungen verzeihen, ja sogar für die Feinde beten, aber von dem Einzelnen, was ich vorbrachte, wissen sie Nichts zu erzählen. Man kann sich nicht Alles merken, andere merken sich wenig, aber doch Einiges. Deßhalb rufe ich euch zu, wenn ihr aus dem Gesagten keinen Gewinn ziehet, merket lieber gleich gar nicht auf! Denn was hilft es? Es fällt nur das Gericht schärfer, nur die Strafe härter aus, weil wir nach tausend Ermahnungen in demselben Lebenswandel beharren.

Deßhalb hat uns Gott auch ein Gebet vorgeschrieben, damit wir um nichts Weltliches, um nichts Irdisches bitten. Ihr Gläubigen wisset, um was man beten muß, und wie das ganze Gebet für Alle gemeinsam ist. Aber es steht darin kein Wort, erwidert man, das ein Gebet für die Ungläubigen enthielte. Weil ihr den eigentlichen Inhalt des Gebetes, seinen tiefen Sinn, seinen kostbaren Kern nicht kennet. Wenn es Einer entfaltet, dann wird er finden, was darin liegt. Spricht nämlich der Betende: „Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden,“ so deutet er damit nichts Anderes an als jenen Gedanken. Wie so? Im Himmel gibt es keinen Ungläubigen, Niemanden, der Anstoß erregt. Wenn nun diese Bitte sich auf die Gläubigen allein bezöge, so hätte sie keinen Sinn. Denn wenn nur die Gläubigen den Willen Gottes thun sollten, die Ungläubigen aber nicht, dann würde er nicht mehr so gethan wie im Himmel. Wie ist also die Sache zu verstehen? Gleichwie es im Himmel keinen Sünder gibt, so soll es auch auf Erden keinen geben, sondern alle Menschen sollst du, o Gott, hinleiten zu deiner Furcht, alle sollst du zu Engeln machen, auch wenn sie unsere Gegner und Feinde sind.

Siehst du nicht, wie Gott jeden Tag gelästert wird? wie er beleidigt wird von den Ungläubigen und den Gläubigen? sowohl mit Worten als mit Thaten? Wie nun? Hat er deßhalb die Sonne ausgelöscht? den Mond einschlafen lassen? das Himmelsgewölbe zerbrochen? die Erde erschüttert? das Meer ausgetrocknet? die Wasserquellen versiegen, den Luftkreis in einander rinnen lassen? Keineswegs! Ganz im Gegentheil. Er läßt die Sonne aufgehen, spendet Regen, läßt Früchte und Nahrung regelmäßig sprossen für die Lästerer, für die Thoren, für die Sünder, für die Verfolger, nicht einen Tag, nicht zwei, nicht drei, sondern ihr ganzes Leben hindurch. Ihn sollst auch du dir zum Beispiele nehmen! Ihn ahme nach, so weit es nach menschlicher Kraft möglich ist! Du kannst freilich nicht die Sonne aufgehen lassen: aber lästere Niemand! Du kannst keinen Regen spenden: aber schmähe nicht! Du kannst keine Nahrung wachsen lassen: aber behandle Niemanden übermüthig! Diese Gaben genügen von deiner Seite. Die Wohlthätigkeit Gottes gegen seine Feinde ausser sich in Werken, du kannst es bei Worten bewenden lassen. Bete für deinen Feind. So wirst du deinem Vater im Himmel ähnlich sein.

Tausendmal habe ich schon über diesen Gegenstand gepredigt, und ich höre nicht auf, darüber zu predigen. Möchte es doch ein wenig mehr Wirkung haben. Ich werde nicht lässig, nicht müde; es macht mir keine Beschwerde, darüber zu reden. Geht nur ihr euch nicht den Anschein, als ob euch das Zuhören zur Last falle! Es gibt sich aber Jemand diesen Anschein, wenn er das Gesagte nicht thut. Denn wer es thut, der hört gerne immerfort das Nämliche an wie Jemand, dem man nicht Unangenehmes, sondern Angenehmes sagt. Das Lästigfallen kommt nirgends anders her als davon, daß man das Gesagte nicht thut. Das macht den Prediger lästig. Nicht wahr, wenn Jemand Almosen gibt, und es predigt ein Anderer über das Almosengeben, dann wird er beim Zuhören nicht nur nicht ärgerlich, sondern er freut sich sogar, wenn er hört, wie seine eigenen guten Werke besprochen und verkündet werden. So ist’s auch bei uns. Weil wir keine Langmuth in Leiden besitzen und in diesem Stücke Nichts geleistet haben, deßhalb zeigen wir uns ungehalten, wenn darüber die Rede ist; hätten wir Werke aufzuweisen, dann würde uns die Predigt darüber nicht beschwerlich fallen. Wenn ihr also wollt, daß ich euch nicht lästig werde und nicht zuwider, so thuet also, beweiset es durch Thaten! Denn ich werde niemals aufhören, euch über den nämlichen Gegenstand zu predigen, bis es eine gute Wirkung bei euch hat. Ich thue es ja zunächst aus Fürsorge, aus Liebe gegen euch, dann aber auch wegen der Gefahr, der ich mich sonst aussetze. Der Trompeter muß blasen, auch wenn Niemand in den Krieg zieht; Das ist seines Amtes. Also nicht um eure Strafe zu verschärfen, thue ich Das, sondern um mich selber sicher zu stellen. Ausserdem aber läßt mich auch die Liebe zu euch nicht schweigen. Es würde mir das Herz zerreissen vor Schmerz, wenn so Etwas einträte. Aber Das sei ferne! Wovon ich jetzt spreche, Das verursacht ja keine Kosten, Das verlangt keine Geldopfer, Das macht keine Umstände. Man braucht nur zu wollen, es kostet nur ein Wort, einen Entschluß. Wir müssen nur unsern Mund in Acht nehmen, Thüre und Riegel davor anbringen, damit wir keine Äusserung machen, die Gott nicht gefällt. In unserem eigenen Interesse geschieht es, nicht im Interesse Derer, für die wir beten. Das sollen wir immer bedenken, daß Derjenige, der seinen Feind segnet, sich selber segnet, und wer ihm flucht, sich selber flucht, und daß, wer für seinen Feind betet, für sich selber betet, nicht für jenen. Handeln wir in diesem Sinne, dann werden wir im Stande sein, diese schöne Idee zu verwirklichen und der verheissenen Seligkeit theilhaftig zu werden durch die Gnade und Barmherzigkeit unsers Herrn Jesus Christus, mit welchem dem Vater und heiligen Geiste sei Herrlichkeit Macht und Ehre jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen.

Homilien über den ersten und zweiten Brief an Timotheus

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