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Behandlung

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Es gibt drei Phänomene, auf die wir achten müssen: Diarrhö, übermäßiges Schwitzen und Hämorrhagie.

1. Die Diarrhö muss in gleicher Weise behandelt werden wie beim Typhusfieber, das heißt durch Hemmung in Höhe Th10–Th12 auf der linken Seite.

2. Übermäßiges Schwitzen beruht auf einem gestörten Zustand der Schweißdrüsen in Kombination mit einer Störung der oberflächlichen Zirkulation. Um dies zu bewältigen behandeln Sie die Schweißzonen im unteren zervikalen, im oberen und unteren thorakalen sowie im oberen lumbalen Bereich. Zugleich behandeln Sie das allgemeine Lymphsystem über die anterioren Processus transversi in Höhe C5–C7. Dies ist eine stimulierende Behandlung. Passen Sie die Läsionen an.

3. Eine Hämorrhagie kann im Darm, im Magen oder im Uterus auftreten.

a. Bei einer Darmhämorrhagie wenden Sie eine starke Hemmung im unteren Bereich der Nervi splanchnici an, das heißt im Bereich Th10–Th12 beidseitig.

b. Einer Magenhämorrhagie begegnen Sie durch starke Hemmung an den Magenzentren (Th4–Th5 für den Mageneingang und Th6–Th7 für den Magenausgang). Behandeln Sie den rechten pneumogastrischen Nerv an jedem seiner Distributions- bzw. Korrelations-Punkte zum Magenkörper – am besten aber am sternokleidomastoiden Dreieck.

c. Bei einer Uterushämorrhagie hemmen Sie stark im Bereich vom L1–L4. Dies gilt für alle uterinen Hämorrhagien.

4. Aus osteopathischer Sicht liegt die eigentliche Ursache in einer Behinderung des venösen Blutsystems, die sich durch

a. Stimulation und

b. Hemmung in den vasomotorischen Bereichen kontrollieren lässt.

i. Der große vasomotorische Bereich befindet sich in der Region des Ganglion cervicale superius.

ii. Ist der untere vasomotorische Bereich gestört, unter Einbeziehung von Milz, Nieren und, Leber, wenden Sie in den regionalen Bereichen der Organe die gleiche rhythmische Behandlung an wie folgt:

Milz – von Th8–Th10 auf der linken Seite; Leber – von Th8–Th10 auf der rechten Seite; Niere – an Th12.

5. Ergänzend dazu führen Sie eine auf das Vegetative Nervensystem gerichtete rhythmische Behandlung im oberen zervikalen, sakralen und kokzygealen Bereich durch.

a. Nehmen Sie zwischen Th2–L2 eine rhythmische Behandlung der vasomotorischen Nerven vor.

b. Führen Sie eine rhythmische Behandlung des Ganglion cervicale superius und des Vegetativen Nervensystems auf beiden Seiten durch – von Th2–L2.

c. Behandeln Sie die betroffenen Organe rhythmisch – Leber, Nieren und Milz. Fieberoder Wasserbläschen behandeln Sie als Lymphzustand. Lähmung ist ebenfalls eine Komplikation. Zuerst handelt es sich um fiebrige Lähmung. Sie geht normalerweise vorbei, wenn die toxischen Stoffe verschwinden.

Wassersucht findet man sehr häufig als Komplikation bei

1. Ernährungsstillstand, der die Blutzirkulation überflüssig macht.

2. Bei länger andauernder Wassersucht stellt man über die Lymphzentren (untere zervikale und obere thorakale Wirbelkörper) möglicherweise eine Vergrößerung der lymphatischen Organe fest. Liegt keine Vergrößerung vor, stimulieren Sie. Im Fall einer Vergrößerung hemmen Sie zunächst, um die Vergrößerung zu beseitigen, dann stimulieren Sie und passen jede Läsion an.

Bei Wassersucht behandeln Sie die lymphatische Zirkulation an den unteren zervikalen Wirbelkörpern entlang der anterioren Processus transversi.


Osteopathische Diagnostik und Therapie

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