Читать книгу Osteopathische Diagnostik und Therapie - John Martin Littlejohn - Страница 52
Symptome
ОглавлениеDie gesamte Inkubationszeit kann sich über drei bis 14 Tage erstrecken, mit fulminantem Beginn.
1. Eines der ersten Symptome ist Erbrechen.
2. Mit dem Erbrechen gehen Krämpfe einher, hohe Temperatur (anfänglich 38 Grad Celsius) und ein schneller, harter Pulsschlag (anfänglich 120–140).
3. Die Haut wird trocken, das Gesicht ist gerötet. Das erste Scharlach-Symptom ist ein wunder Rachen.
4. Weitere Anzeichen sind schnelle Atmung, auf die eine extreme Verstopfung folgt, dürftiger, sehr stark mit Harnsalzen und Albumin versetzter Urin, Kopfschmerzen, Anämie, Schlaflosigkeit, Delirium, Krämpfe, übermäßiges Schwitzen und die Erdbeer-Zunge.
Beim malignen Typ sind die Rachensymptome sehr stark, begleitet von Erstickungssymptomen. Im Bereich von Hals, Rachen und Mund treten starke Schwellungen auf. Wie bei Diphtherie bildet sich auch hier eine Pseudomembran die sich hinunter in die Bronchien und hinauf in die Nasenöffnungen erstreckt. Die zervikalen Lymphknoten sind vergrößert ähnlich wie bei Gehirnfieber, während der Patient wild und deliriös ist.
Beim hämorrhagischen Typ findet man Einblutungen in die Haut, Hämaturie, Epistaxis. Auf diesen Scharlach-Typ trifft man im Allgemeinen bei Kindern ärmerer Klassen, die schlecht ernährt und deren Blutgefäße schwach sind und leicht reißen.
Während der Rekonvaleszenz treten als Komplikationen Nephritis und Wassersucht auf.
Differentialdiagnose Scharlach vs. Diphtherie: Bei Diphtherie gibt es keinen Ausschlag, aber eine Pseudomembran im Rachen. Eine mikroskopische Untersuchung dieser Membran beseitigt alle Zweifel.
Differentialdiagnose zu Masern:
1. Bei Masern stellen Sie einen wunden Rachen fest und die Ausschläge erscheinen nicht unmittelbar.
2. Die Ausschläge zeigen sich papulöser statt roter Flecken.