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PEST

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Gelegentlich wird sie auch Beulenpest genannt. Es handelt sich um eine akute infektiöse und kontagiöse Erkrankung, die

1. das Lymphsystem betrifft,

2. charakterisiert ist durch vergrößerte Lymphknoten, ganz ähnlich wie bei Mumps, und

3. sich sekundär äußert durch lymphatische Störungen in anderen Bereichen, wobei sich Schwellung, Stauung, Exsudation auf alle Teile des Körpers erstrecken.

In orientalischen Ländern sind bei tödlich verlaufenden Fällen von Pest Störungen der Drüsen in der Leistengegend sowie im thorakalen Abflussbereich typisch. Wir stellen Hyperämie, Infiltration, Entzündung, Desintegration und Vereiterung fest. In den zivilisierten Ländern – England und Amerika – sind stets die zervikalen und maxillären Drüsen betroffen.

Es gibt zwei Hauptformen von Pest:

1. die Beulenpest – und

2. die Pest ohne Beulen, wobei sich letztere wieder in zwei Unterformen teilt:

a. die pneumonische – und

b. die septische.

Erstere, durch Beulenausschlag gekennzeichnete Form, ist am virulentesten. Beulen stellen einen Versuch der Natur dar, die toxische Materie aus dem System auszuscheiden. Hier ist auch das pulmonale System in Mitleidenschaft gezogen.

Von der Definition her kann man sie als akut infektiöse Erkrankung bezeichnen, die folgende typische Merkmale aufweist:

1. hohe Temperatur,

2. Entzündung der Lymphknoten mit ausgeprägter Tendenz zur Bildung von Beulenausschlag und schwerer Hämorrhagie.

Wir stellen Husten, Rigor und Schüttelfrost fest.

Osteopathische Diagnostik und Therapie

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