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Behandlung

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Es handelt sich um eine Bluterkrankung mit einer Tendenz zu lymphatisch-venöser Stase. Der erste Behandlungsschritt ist die Befreiung der Zirkulation in Bezug auf die Klavikulae, des subokzipitalen Bereichs in Bezug auf die Vasomotorik und des oberen thorakalen Bereichs in Bezug auf die Vasokonstriktion.

1. Achten Sie auf den Zustand der Augen. Geschwollene und gestaute Augen sind für diese Erkrankung charakteristisch. Der kontrahierten Pupille begegnet man durch eine Behandlung an C3 und C8 (Dilatoren) sowie an Th2 und Th3 (rhythmische Zentren). Bauen Sie eine Drainage für die Lymphe, das Blut sowie für die Tränenflüssigkeit auf.

2. Stimulieren Sie das Lymphsystem, beginnen Sie damit an den Zentren des Receptaculum chyli gegenüber von L2 und L3.

3. Achten Sie auf die Leber. Üben Sie von anterior nach posterior Druck an den Rippen aus. Eine schwingende Behandlung wird die Leber anregen. Bei dieser Erkrankung erfüllt die Leber nicht ihre normalen Funktionen. Die Leberzentren erreichen Sie über Th8–Th10 auf der rechten Seite. Führen Sie eine rhythmische Behandlung durch.

4. Behandeln Sie die Schüttelfröste an Th8 und Th9 auf der linken Seite. Die osteopathische Behandlung von Frösteln bei dieser Erkrankung sieht folgendermaßen aus:

Schüttelfrostzentrum, das heißt Milz, Th8 und Th9. Temperaturbehandlung, um den Temperaturapparat zu kontrollieren im oberen zervikalen Bereich in Bezug zur Wirbelsäule, Behandlung im oberen zervikalen Bereich in Bezug zu den vegetativen Ganglien. Kontrollieren Sie die oberflächliche und die tiefe Zirkulation an Th3 und Th4; führen Sie eine rhythmische Bewegung durch.

Achten Sie während des zweiten Stadiums bzw. der Remission besonders auf die Blutzirkulation, indem Sie die dafür relevanten Punkte behandeln – im oberen zervikalen Bereich, im unteren thorakalen Bereich sowie an Th3–Th5. Der obere zervikale Bereich kontrolliert den Kopf, der untere thorakale (Th9–Th12) die Zirkulation zu den Nieren. L4 und L5 kontrollieren die Zirkulation zu den unteren Extremitäten, der obere thorakale Bereich das Herz.

Begegnen Sie einer eventuell auftretenden Hämorrhagie durch starkes Hemmen von Th10–Th12. Nehmen Sie eine rhythmische Behandlung vor, um die Hämorrhagie zu blockieren.

Beachtung schenken sollten Sie auch dem Zustand der Galle, deren Flüssigkeit sich aufgrund einer Leberstauung im System verbreitet, häufig begleitet von einer Dyspnoe. Das schwere Atmen geht auf die Stauung der Lungen zurück. Die Gallenstauung lässt sich erleichtern durch das Eröffnen der mesenterischen Blutzufuhr mittels starker Hemmung an den unteren Nervi splanchnici (Th11–Th12). Danach sollten Sie den betroffenen Bereich der Wirbelsäule artikulieren.

Führen Sie die konstitutionelle Behandlung durch, die aus folgenden Schritten besteht:

1. Entspannung und Dehnung der Muskulatur;

2. Rotieren, Artikulieren und Extendieren des Kopfes in Relation zum Hals;

3. Anheben der Klavikulae;

4. Behandlung entlang der Wirbelsäule, und zwar stets von unten nach oben (Die konstitutionellen Wirkungen werden allesamt durch das Vegetative Nervensystem erreicht.);

5. Dehnen und Rotieren der Extremitäten, zuerst der unteren und dann der oberen.

6. Dehnen Sie den seitlich gelagerten Patienten intensiv. Diese Methode wird gelegentlich als diagonale Behandlung bezeichnet.

7. Die Ernährung des Patienten ist die gleiche wie bei Cholera.


Osteopathische Diagnostik und Therapie

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