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Symptome

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1. Es gibt Warnanzeichen über zwei oder drei Tage, in denen der Patient äußert, er sei ‚nicht ganz auf dem Damm‘.

2. Darauf folgt ein plötzlicher Temperaturanstieg, begleitet von intensiven Kopfschmerzen, Durst, Übelkeit, Erbrechen.

3. Der Schmerz, wo immer er entsteht, dehnt sich in das Lymphsystem aus, woraufhin

4. Delirium folgt.

5. Bei schweren Fällen sind die ersten Symptome Kälteschauer, Rigor und Diarrhö, die jedoch keine Begleiterscheinung der Erkrankung ist.

6. Auch Hämorrhagie kommt bei schweren Fällen vor. Dies bedeutet, dass eine Reaktion vom Lymphbereich auf den Blutbereich stattfindet. Diese Symptome halten für gewöhnlich zwei bis fünf Tage an und können sich wiederholen.

7. Kinder krampfen, kurz bevor der Beulen- bzw. beulenartige Ausschlag erscheint.

Jede Hautabschürfung hinterlässt eine offene Wunde. Mit dem Auftreten der Beulen bzw. des beulenartigen Ausschlags wird die Haut trocken und rissig. Häufig entsteht im zervikalen Bereich ein Ausschlag, der sich über den gesamten Körper ausdehnt und an den Ausschlag bei Typhus erinnert. Nachdem sich die Beulen gebildet haben, sinkt die Temperatur und der Ausschlag verschwindet. In schweren Fällen ist der Körper von genereller Vasokonstriktoren betroffen und es ist dem Herzen unmöglich, gegen diesen Druck zu bestehen. Gelingt es, diesen intensiven Zustand durch Hemmung zu lösen, verschwinden die Beulen und der Patient erholt sich. Gelingt es nicht, eitern die Beulen und Gangränbildung beginnt, weil keine normale Blutzufuhr stattfindet.

8. Weitere Symptome sind Verstopfung während der ersten zwei oder drei Tage, worauf Diarrhö folgt, die mit einer Vergrößerung von Leber und Milz einhergeht.

9. Das Herz ist schwach und arbeitet ähnlich wie bei ausgeprägten Gehirnfiebersymptomen. Es können Tremor oder Lähmung eintreten. Setzt sich das Fieber über 10 Tage fort, weist das auf eine große Vitalität hin und der Patient kann sich erholen. Erhält der Patient eine gute Behandlung, ist Pest keine so gefährliche Erkrankung, wie man meinen könnte. Als sie 1908 in England ausbrach, betrug ihre Mortalitätsrate nicht mehr als 1,4 Prozent. Dies zeigt auch, dass die Pest in Bezirken, in denen Betroffenen nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet werden kann, eher tödlich endet.

Die Pest ohne Beulen, bei der also anstelle der typischen Beulen ein Beulenausschlag erscheint, zeigt, wenn sie pneumonischer Art ist, folgende erste Symptome:

1. Husten, der von

2. pulmonaler Schwäche begleitet wird. Der Fall beginnt gewöhnlich mit Rigor und Schüttelfrost, gefolgt von unaufhörlichem heftigem Husten, Atmungsschwierigkeiten und

3. starkem Blutschwitzen.

Bei postmortalen Untersuchungen solcher Fälle zeigt sich, dass das Toxin sich direkt in den Lungen niedergelassen hat. Der Tod tritt ein, sobald sich die winzigen Beulen über die gesamte Lunge verbreitet haben, wie dies später mikroskopisch auch nachweisbar ist. Beim septischen Typ sind die toxischen Produkte im ganzen Körper des Patienten verteilt, insbesondere im Nervensystem. Man findet die charakteristischen Drüsenvergrößerungen, doch keine Beulenbildungen bzw. -ausschlag. Zunächst besteht eine enorm hohe, völlig außer Kontrolle geratene Temperatur, der eine subnormale Temperatur folgt.

Die beiden letzten Typen sind hoch letal, weil die toxischen Stoffe nicht an die Oberfläche kommen, sondern im Körper verbleiben.

Osteopathische Diagnostik und Therapie

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