Читать книгу Der Assistent 1 | Erotischer Roman - Jones Susan Morrow - Страница 5

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Kapitel 3

Einundzwanzig Uhr. Fast schon früh für ihre Verhältnisse. Die Wohnung ist noch hell und warm, das ist das einzig Gute am Sommer. Sie fährt bei Sonnenschein ins Büro und kommt nach Hause, wenn es noch annähernd hell ist. Zumindest ist es noch nicht finstere Nacht.

Sie schaltet den Fernseher ein und geht in die Küche. Die Sandalen wandern in eine Flurecke, das Sakko landet auf einem Stuhl. Die Küche glänzt und blinkt, ihre Putzfrau leistet wie immer gute Arbeit. Dreimal in der Woche kommt sie und sorgt still und diskret dafür, dass Rebecca sich abends in einem sauberen, aufgeräumten Zuhause wiederfindet und der Kleiderschrank immer gut gefüllt ist mit sauberer, gebügelter Wäsche. Wie Mama früher, denkt sie und lächelt.

Im Kühlschrank findet sie einen großen Joghurt und eine Tafel Schokolade. Das Fernsehprogramm ist abscheulich, Talkshows, Gameshows und Reality-Dokumentationen über Menschen ohne Zukunft. Ausgewandert, Frauen getauscht, raus aus den Schulden, rein in die Kartoffeln. Das will sie nicht sehen. Erfolgreiche Menschen scheinen in der Fernsehwelt nicht stattzufinden, stellt sie wieder einmal fest, und löffelt, die aktuelle Ausgabe der »Vogue« auf den Knien, den Joghurt aus dem Plastikbecher. Dann klappt sie den Laptop auf und liest ihre privaten E-Mails. Viele sind es nicht, im Gegensatz zu der Flut im Büro. Stacy hat zwei Spaßvideos geschickt, die sie kurz zum Lachen bringen. Ihre Mutter schickt liebe Grüße und die Information, dass Rebeccas alte Schulfreundin Stephanie Zwillinge bekommen hat. Sie lebt noch immer in dem Dorf, in dem sie aufgewachsen sind, hat dort einen Lehrer geheiratet und bekommt seit Jahren ein Kind nach dem anderen. Rebecca stöhnt. Sie weiß genau, warum ihre Mutter das mitteilt. Natürlich ist sie stolz auf das, was Rebecca erreicht hat, doch noch lieber würde sie sich selbst als Großmutter sehen. Sie hat diesen Traum fast schon aufgegeben, glaubt nicht mehr daran, dass Rebecca jemals einen Mann kennenlernt, mit dem sie Kinder haben wird. Trotzdem fragt sie ständig nach.

Ihr Whirlpool. Den hat sie vor etwa einem Jahr zur Feier ihrer Beförderung einbauen lassen. Baden entspannt sie so gut wie nichts sonst, das warme Wasser, das sie einhüllt und die Haut atmen lässt, als wäre sie zurück im Bauch der Mutter, in der warmen, dunklen Höhle. Beschützt und behütet. Sie lässt dampfend heißes Wasser einlaufen, gießt aus einer kleinen Flasche ein entspannendes, duftendes Aromaöl in das Wasser: Kakaobohne und Yogibeere. Süß und verführerisch duftet das ganze Bad nach dem exotischen Aroma.

Dann zieht Rebecca sich aus, betrachtet im großen Spiegel ihr Bild. Flacher Bauch, praller Busen, knackiger Po. Keine Spur von Cellulite oder Bindegewebsschwäche. Das lange Haar fällt nun ungehindert ihren Rücken hinab, im Büro steckt sie die Haare immer hoch, das sieht professioneller aus und verschafft Distanz. Die langen, mittelblonden Haare sind sonst zu niedlich für ihre Position, aber sie mag sie und will sie nicht abschneiden lassen. Außerdem muss sie nicht so häufig zum Friseur, dazu hat sie sowieso kaum Zeit.

Leise seufzend lässt sie sich in das heiße Wasser gleiten und schließt die Augen. Anstrengender Tag, viele Meetings und ein neues Projekt, das angeschoben werden muss. Heute hat sie erfahren, dass es in ihrer Verantwortung liegt. Sie freut sich, aber nun muss sie sich wirklich um einen Assistenten kümmern, sonst wird sie der Verantwortung nicht gerecht werden können, viel zu viel Arbeit … Auch ihr Tag hat ja nur vierundzwanzig Stunden.

Plötzlich tauchen die weißen Zähne und die schwarzen Augen wieder vor ihrem geistigen Auge auf. Und diesmal ist es nicht der Vorstandsvorsitzende, der vor ihr sitzt und lüstern an seinem erigierten Penis reibt, während sie ihre Brüste knetet, sondern der neue Assistent, der vor ihrem Stuhl sitzt und mit geschlossenen Augen seinen geraden, kräftigen Schwanz bearbeitet. Ihre Finger gleiten in ihren Schoß und fangen an zu spielen. Heftige, gleichmäßige Bewegungen, direkt auf der Klitoris. Sie weiß, wie sie schnell zum Höhepunkt kommen kann.

Der Assistent küsst ihre Füße in den Sandalen, sie fährt mit dem Absatz ihrer rot besohlten Schuhe an seinem Penisschaft auf und ab. Sie könnte ihm weh tun, genießt ihre Macht über ihn, genießt seine Geilheit auf sie.

Wenn sie geahnt hätte, wie falsch dieser Traum ist, würde sie jetzt nicht laut seufzend ihren Unterleib in dem sprudelnden Wasser aufbäumen und zusehen, wie er unter ihrem Orgasmus erzittert ...

Der Assistent 1 | Erotischer Roman

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