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Albrecht Wolfgang Graf zu Schaumburg-Lippe → Schaumburg-Lippe Alembert, Jean Baptiste le Rond d’ (Pseud.)
Оглавление* 16. Nov. 1717 Paris † 29 Okt. 1783 ebd.
Frz. Mathematiker, Philosoph und Musiktheoretiker, illeg. Sohn der Claudine Guérin de Tencin und des kgl. Artilleriekommissars Louis Camus Destouches, nach abgebrochenem Rechtsstudium und einer erstaunl. frühen Karriere an der Pariser Académie Royale de Science (1742 Adjoint der Sektion,Astronomie‘, 1746 Mitgl. der Sektion,Geometrie‘) wurde er 1745 von FdG in die ADW berufen; allerdings konnten die Forschungen der späteren Jahre den Erfolg der frühen (v. a. des 1743 veröffentl. Traité de Dynamique) nicht erreichen. A. widmete sich nun verstärkt publ. und gesellsch. Anliegen: als Intimus der Pariser Salons sowie → Voltaires und Didérots wird er zu einer der Hauptfiguren des,aufgekl.‘ Frankreich im 18. Jh., seine Übs. der Cyclopedia Ephraim Chambers’ gibt den Anstoß zur Encyclopédie, zu welcher A. mehr als 1700 Art., meist zu mathem. und phys. Themata, unter dem Pseud.,O‘ beisteuert. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er dabei weitgehend aus einer preuß. Pension auf Lebenszeit, seine Berliner Akademiestelle blieb – abgesehen von einer regelm. Korrespondenz mit FdG – Episode.
Qu. Trois mois à la cour de Frédéric. Lettres inédites de d’A.; publ. et annotées par Gaston Maugras, Paris 1886; Correspondance de Frédéric avec d’Alembert, 1746–74 [Œuvres 24]. – Lit. Pierre Chartier (Hg.), La formation de D’Alembert (Recherches sur Diderot et sur l’Encyclopédie 38), Paris 2005; Brunhilde Wehinger, Geist und Macht. Zum Briefwechsel zwischen d’A. und Friedrich II. von Preußen, in: Französisch-deutscher Kulturtransfer im Ancien Régime, hrsg.v. Günter Berger und Franziska Sick, Tübingen 2002, 241–261; Ute van Runset, Unbeachtete wissenschaftsgeschichtliche Aspekte in der Beziehung zwischen Friedrich II. und D’A., in: Ziechmann 1997, 94–107.