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ОглавлениеHinweise zur praktischen Benutzung des vorliegenden Lexikons
I. Allgemeines – Register und Namenseintrag
Mit dem letzten Verweis wurde bereits das klassische Dilemma jeder auf Einzeleinträge festgelegten Publikation kurz angerissen. Diese hat sich immer zwischen den beiden klassischen Genres der Enzyklopädie einerseits und des Lexikons andererseits zu entscheiden. Ersterer steht bei den Einzelbetreffen, darin der Anthologie beziehungsweise dem Handbuch in etwa verwandt, immer mehr Raum der Erörterung zur Verfügung, was aber nahezu immer mit einer rigoroseren Auswahl der Einträge selbst – eben aus Platz- und Umfangsgründen – kompensiert werden muss. Das Lexikon hingegen kann meist eine ungleich größere Fülle an Einträgen berücksichtigen, ist aber aus demselben immanenten Grunde gehalten, sich in der Darlegung mittels standardisierter Abkürzungen, Querverweise und serieller Auflistungen zu beschränken. Im vorliegenden Falle dominiert diese zweite Variante.
II. Aufbau der Artikel
Der Aufbau der einzelnen Einträge/Artikel wurde wie folgt standardisiert: – zunächst wird in Fettschrift der Namensbetreff gegeben, sodann
Datum und Ort von Geburt und Tod,
Kurzbezeichnung von Beruf, beziehungsweise Relevanz der Person,
standardisierter Lebenslauf, gegebenenfalls durch Abkürzungen, welche im entsprechenden Abkürzungsregister ihre Auflösung finden;
auf andere im Lexikon vertretene Personen wurde dabei mittels eines Querverweises (→) hingewiesen, dieser Verweis findet sich nur einmal pro Artikel;
nicht eigens im Lexikon aufscheinende Personen werden durch die Angabe ihrer Lebensdaten nachgewiesen, wobei bei regierenden Fürsten diese mehrgliedrig – in der Regel dreigliedrig – ist: Geburtsjahr/ Jahr des Regierungsantritts/Todesjahr.
In einigen, durch die Relevanz der Person gerechtfertigten Fällen erfolgt sodann eine kurze Erörterung derselben in Fließtext, ohne allerdings in der Regel die Ausführlichkeit einer Enzyklopädie zu erreichen.
Sodann folgt in der im Druck abgehobenen kleineren Schrifttype ein personenrelevanter Überblick über:die wichtigsten Quelleneditionen (Qu.)Werke der behandelten Person (W.), oft in Auswahl (Ausw.)sowie der biographisch einschlägigen Literatur (Lit.).
III. Hinweise, Erläuterungen und Beschränkungen
In dieser Allgemeinübersicht sollten folgende Hinweise berücksichtigt werden:
Der Namenseintrag ist gerade bei (hoch-)fürstlichen Personen nicht immer eindeutig, von daher gelten diese allgemeinen Regeln:alle Mitglieder des preußischen Königshauses (auch angeheiratete) sowiealle europäischen Monarchen erscheinen unter ihrem Vornamen,alle anderen unter dem Namen ihrer Familie/Dynastie;in Zweifelsfällen, sowie bei unterschiedlichen Namensvarianten erfolgt ein Querverweis (→);generell werden im allgemeinen Register (s. u.) alle möglichen Namensvarianten, sowie bei Adels- und Fürstenpersonen alle Möglichkeiten von Vor- und Dynastennamen erfasst. Der suchende Leser wird im eventuellen Zweifelsfall dorthin verwiesen.
Die Lebensdaten erfolgen nach Ausweis der zuverlässigsten Quellen, beziehungsweise der Fachliteratur, diese können im Einzelfall von den in anderen Werken gegebenen Zahlen abweichen (v. a. im Hinblick auf diverse Interneteinträge), bei sehr widersprüchlichen Angaben (für manche durchaus prominente Personen liegen zum Teil bis zu fünf verschiedene Geburtsdaten vor…) erfolgte der Entscheid nach den Regeln der Seriosität der Quelle beziehungsweise der immanenten Plausibilität.
Alle Datumsangaben folgen dem 1582 promulgierten Gregorianischen Kalender, für Bezüge auf Personen aus Hemisphären, welche diesen im 18. Jahrhundert noch nicht anerkannten/verwendeten, wurde das Datum angeglichen.
Die im Artikel aufscheinenden Originalzitate werden in der Ursprungssprache (meist Französisch) und in Übersetzung wiedergegeben, dies nicht nur aus offensichtlichen Gründen der Objektivität, sondern auch aus dem Grund, dass Französisch die Denk- und Schriftsprache Friedrichs des Großen war; alle Übersetzungen sind, falls nicht anders bezeichnet, vom Autor dieses Bandes (dies auch, wenn ältere Übersetzungen vorlagen).
Innerhalb der Artikel wurde bei Militärs auf die Erwähnung sämtlicher Einsätze verzichtet, außer diese hatten eine biographische oder allgemeinhistorische Relevanz; das Gegenteil wäre auf eine reine Operationsgeschichte hinausgelaufen – der interessierte Leser findet hierzu ausführliche Angaben in der angeführten Literatur.
Die Quellen berücksichtigen zumeist den unmittelbaren Bezug zu Friedrich dem Großen, auf die Angabe archivalischer Quellen wurde
nach längerer Überlegung – verzichtet, da diese für ein breiteres Publikum weniger relevant sein dürften.
Bei den Werken wurde auf die zeitgenössischen Drucke und auf moderne Ausgaben verwiesen, in der Regel aber nicht auf (nur in Manuskriptform überlieferte) Handschriften oder Sammel- und Auswahlausgaben.
Bei den Literaturhinweisen gilt allgemein:Jeder Artikel enthält – außer in ganz wenigen begründeten Ausnahmefällen – aus Platzgründen nur drei Literaturverweise.Hierbei wurde zunächst den streng personenbezogenen Monographien, sodann ebensolchen Beiträgen in Artikelform, sowohl als Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden sowie als Einträge in Sammelbiographien und Prosopographien, der Vorzug vor der reinen Erwähnung in Überblicksdarstellungen, Biographien Friedrichs des Großen oder epochal angelegten Geschichtswerken der Vorzug eingeräumt.Das Erscheinungsdatum («Aktualität») des jeweiligen Werkes war nicht das ausschlaggebende Kriterium der Berücksichtigung und ebenso wenig der Reihung innerhalb der Literaturangaben, sondern der tatsächliche Informationsgehalt.Es wurden prinzipiell nur mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge erfasst, anonym erschienene Artikel in großen Fachlexika lediglich im (seltenen) Falle des völligen Ausfalls anderer Literatur.
IV. Die Register und Anhänge
Die dem Textteil nachfolgenden Registeranhänge erschließen die im Band behandelten Personen nicht nur hinsichtlich
aller möglichen Namensnennungen (s. o.), sondern auch
anhand der Haupt- und Nebennennungen in den einzelnen Artikeln
sowie nach Position und Beruf.
Diese Überblendung ermöglicht gerade dem interessierten Fachpublikum Einzelanalysen hinsichtlich Verwandtschaftsbeziehungen, Abhängigkeiten, Klientelwesen, aber auch künstlerischer Auftragsarbeiten/-bindungen und Beziehungsgeflechte sowie allgemein genealogischer Zusammenhänge.
Der Anhang der Abkürzungen löst die im Haupttext verwendeten Kürzel auf, jener der Literatur diese der in Sigilia oder Kurztiteln abgekürzt in den Literaturangaben zitierten Werke; keinesfalls kann es sich dabei um eine Gesamt-, Auswahl- oder auch nur Empfehlungsbibliographie zu Friedrich dem Großen handeln, welche im vorliegenden Rahmen weder angezeigt noch sinnvoll wäre.