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Der Dieb

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Neulich war ich im Geschäft

wollte dort ein neues Heft.

Als ich suchte und schaute, sah ich einen Mann, der klaute.

Der steckte sich drei Kulis in die Tasche

und eine große Klebstoffflasche.

Ich fand ein Rechenheft.

Ich dachte: Das ist ungerecht,

ich muss mein Heft bezahlen,

doch dieser kann zu Hause prahlen:

„Hab alles umsonst bekommen

hab’s mir einfach mitgenommen.“

Ich könnte mir ja auch was stehlen

und zu Hause nichts davon erzählen.

Will ich oder will ich nicht?

Was ist, wenn man mich erwischt?

Ich überlege hin und her

und die Entscheidung fällt mir schwer.

Dann denk’ ich nein, nein, nein,

ich will ein ehrliches Mädchen sein.

Mama sagt: „Wer andern etwas klaut,

dem wird auch etwas geklaut.“

An die Kasse geht der Mann

und ich stell mich hintendran.

Der Mann bezahlt nur

eine Rolle Schnur.

Ich zahl und sag „Auf Wiedersehen.“

und seh’ den Mann nach draußen gehen.

Vor der Türe steht ein Mann

und was dann?

Ich bleibe steh’n

will alles sehn.

Der Dieb muss mit dem Mann ins Geschäft zurück

also: Das Stehlen brachte ihm kein Glück.

Der Detektiv hat ihn erwischt,

der ist auf Diebe ganz erpicht.

Er schreibt nun eine Anzeige

und gibt sie an die Polizei.

Eine Strafe gibt es für den Mann,

weil der nicht einfach klauen kann.

Als wir am Tag darauf zur Schule geh’n,

kann ich den Mann schon wiederseh’n.

Auf einem Parkplatz schreit er laut:

„Mein Auto, mein Auto ist geklaut!“

Märchen und Gedichte für kleine Kinder

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