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„Bedingungsfreies Grundeinkommen“- symbolisch gesehen eine Schmerzpille?

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Wenn Geld keine Rolle mehr spielen würde?

„Ich liebe diese Idee von Gleichheit ebenfalls, aber auf ganz andere Weise. Meine Idee von Gleichheit ist, dass alle die gleiche Chance haben, ungleich zu sein, die gleiche Chance, einzigartig und sie selbst zu sein. Natürlich werden sie sich alle unterscheiden, und eine Gesellschaft, die keine Vielfalt und keine Unterschiede hat, ist sehr arm. Vielfalt bringt Schönheit, Reichtum und Farbe mit sich.“ Osho S.143

Aus Taras Tagebuch:

Meine Vision für eine neue Welt

„Wenn Geld kein Thema mehr wäre, wie auch immer organisiert, würde jeder seinem Herzen folgen und die Ausbildung finden, die zu seinen Potentialen passt. Die Menschen würden sich nicht mehr bewerben, sondern einfach vorsprechen. Da sie sich dort von Herzen hingezogen fühlen, ist für sie selbstverständlich, dass sie dieser Aufgabe gewachsen sind, denn zu lernen gibt es überall. Jeder Arbeitgeber würde es ausprobieren, denn es könnte korrigiert werden. Diese Vorgänge sind nicht mehr mit Existenzangst und Geld gekoppelt. Niemand muss mehr darüber nachdenken, was ihn ein gescheiterter Versuch mit einem Menschen kosten würde. In jeder Begegnung liegt immer etwas Positives. Ja, ich höre Euch schon wieder sagen: “Aber dann gibt es wahrscheinlich für einen Bereich viel zu viele und für einen anderen zu wenig zu tun!“ Woran liegt das, dass ihr so denkt? Ihr vertraut nicht mehr auf eine natürliche universelle Regelung, auf Lösungen, die sich jederzeit für uns bieten. Ihr vertraut nicht mehr auf Euch selbst und Eure Mitmenschen, dass es durchaus Wege der Liebe und des Mitgefühls gibt und ihr miteinander kommunizieren könnt und Dinge korrigieren und verändern könnt. Ja, wie Osho so schön schreibt, ihr braucht immer jemanden, der Euch sagt, was ihr zu tun habt, weil ihr Bestätigung im Aussen braucht, dass es wichtig ist, was ihr tut. Ich freue mich über die Jugendlichen und jung gebliebenen Menschen, die es heute schon anders machen. Sie haben ein gesundes Selbstwertgefühl und gehen ihren Weg. Dank an die vielen Eltern, die diesen Jugendlichen das richtige liebevolle Bonding gegeben haben, als Basis für ein gesundes Vertrauen ins Leben. Sie brauchen niemanden, nicht einmal einen Partner. Unabhängigkeit ist ihr Ziel. Wenn es einen gibt, der passt, OK, wenn nicht, auch gut. Freunde, Lebensfreude und Liebe zum Leben und dem, was sie tagtäglich tun, ist ihnen viel wichtiger und sie gehen auch nicht davon aus, dass sie die augenblickliche Tätigkeit ihr Leben lang machen. Es gäbe keine Noten mehr in Schule und Ausbildung. Es gäbe hier nur noch ein „teilgenommen“. In einigen Ländern ist das schon real. Es würde viel mehr Kritik geäußert werden gegenüber Lehrern, Lehrenden, Leitenden, Führenden, so dass auch diese Qualität gesteigert werden würde. Nicht die Zertifizierung bringt Qualität, sondern die Wahrnehmung des Teilnehmenden, die Lebenserfahrung des Einzelnen.“

Eines Tages kam Tara und Nevio eine neue Idee. Es gab zwei Welten in dieser Welt. Die einen unbewussten Menschen (nicht alle, aber die meisten) die sich in der Wirtschaft aufhielten, mit dem Leistungsdruck im Alltag kämpften und dann gab es die Menschen, die sich spirituell nannten und sich abseits dieser Welt in Therapie und Selbstfindungscamps aufhielten, fernab dieser kämpferischen Welt. Es waren Menschen, die sich bewusst so viel wie möglich aus dem Alltag zurückzogen. Wie könnten sie diese Menschen für ihren Weg gewinnen und an ihrem Weg beteiligen? Sie wussten, dass es ein wichtiger Teil der Veränderung war, was diese Menschen lebten. Aber es fehlte die Verbindung. Das Eine überlebte ohne das andere nicht. Diese Menschen, und wenn sie sich noch so sehr ausserhalb der realen Welt sahen, profitierten ebenfalls von dieser für sie so sinnlosen Welt. Von dieser Welt haben sie damals gelernt, sonst hätten sie die Entscheidung nicht treffen können, auszusteigen. Diese Menschen hatten entscheidende, wertvolle Hinweise, wie diese Veränderung, die sie jetzt in der Gesellschaft anstrebten, sanfter und menschlicher verlaufen konnte.

Tagebucheintragung:

Ein Impuls für Veränderung

„Wir müssen sicher nicht zurück in die absolute Wildnis und leben wie die Urvölker. Aber die Essenz ihrer Erkenntnisse, ihrer Weisheit ist heute wichtiger, aktueller als je zuvor. Wir alle sollten uns damit befassen, wie diese Weisheit in eine Sprache umgewandelt werden kann, die wir heute sprechen und auch in Handlungen, die dieser Zeit und unserem Bewusstsein entsprechen. Arbeitslose, Aussteiger, Pensionierte und wenige finanziell Reiche und Frauen, die es sich finanziell ermöglichen können, entweder auf eigene Kosten oder die ihres Mannes, befassen sich mit diesen spirituellen Wegen. Der Rest der Menschen funktioniert oftmals fernab und getrennt von der Natur.“ Um Taras Impuls in die Gesellschaft zu integrieren, entstanden auch zu dieser Idee mit Hilfe des Internets in allen Ländern Arbeitsgruppen und wertvolle Erfahrungen wurden zusammengetragen. Auch hier war es wieder Tara, die auf Grund ihrer Erfahrungen gleich ganz viele Adressen und Namen parat hatte und sie hatte Freude daran, all diese Menschen wieder aufzusuchen. Meistens nahm sie Barbara und manchmal auch Savio mit auf ihre kleinen Reisen und, nachdem sie wieder zuhause waren, wurden immer wieder interessante Abende verbracht. Nevio war wichtig, dass die spirituellen Menschen in dieser Arbeitsgruppe den Kontakt mit der Alltagswelt nicht verloren hatten, dass auch sie auf dem Weg waren und es wichtig fanden, diese beiden Welten zu verbinden. In diesen spirituellen Welten gab es einige Menschen, die in beiden Bereichen tätig waren und noch sind und halfen, diese Welt der Bewusstheit in der richtigen Sprache und einer Weise den anderen Menschen zu zeigen, die sie neugierig machte. Auch in der Bildung und im Gesundheitswesen wurden diese Menschen nun eingesetzt, indem die Gesetzmässigkeiten für eine Lehramts-Tätigkeit gelockert wurden. Meist hatten diese Menschen keine Zertifizierung oder ein Diplom, denn sie alle hatten in der Vergangenheit und leisteten auch jetzt noch wertvolle Pionierarbeit. Das heisst, sie gehen neue Wege. Neben den Leistungsbereichen mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich, künstlerischer Bereich, musischer Bereich, Literatur, usw, gab es jetzt den Zweig „Persönlichkeitsbildende Fächer“. Dieser beinhaltete Emotionsmanagement, Die Botschaft des Körpers, Wahrnehmungs-lehre, Energiehaushaltung.

Da alle spirituell ausgerichteten Menschen dieses Grundlagenwissen vorweisen konnten, waren viele Menschen begeistert über die neuen Lehrkräfte. Sie fragten nicht nach deren Zertifizierung oder Diplom. Die Herausforderung bestand eher darin, dem übrigen Lehrpersonal diese Veränderung plausibel zu machen. So wurde dieser Zweig auch in die Ausbildung der Ausbilder und Lehrer integriert und im Schulsystem selbst zählten sie auf das Fingerspitzengefühl der neuen Lehrkräfte, sich der anfänglichen Ablehnung zu stellen und mitzuhelfen, das alte Lehrpersonal auf die neue Richtung einzustimmen. Diese ganzen Zertifizierungen und Prüfungen der Prüfer und Lehrenden, diese Schein-Welt, konnten nur etwas Starres, Unflexibles ins Leben rufen. Für Pionierarbeit war hier kein Raum gelassen worden, der nun dringend benötigt wurde. Hierfür würden Tara und Nevio neue Wege öffnen.

Nevio hatte einen Wunsch. Er dachte zurück an Weihnachten als Kind und erinnerte sich, dass die Kinder immer eine Wunschliste schreiben durften, die die Eltern dann berücksichtigten. Er fühlte sich in seiner Position als der Vater seiner Mitbürger. So entwickelte er ganz für sich allein, ohne das es einer wusste, nicht einmal seine eigene Familie, eine Wunschliste für den einzelnen Bürger und eine Wunschliste für Kinder, welche Eltern mit ihnen durchgehen sollten und möglichst keine gedanklichen Einschränkungen enthielten. Er wünschte sich eine Altersangabe und teilte die Wunschliste in einen freien Teil ein, wo selbst formuliert werden konnte, gab aber auch einen Teil mit Fragen zu einzelnen Lebensbereichen heraus. Diese sendete er dann an alle Gemeindeverwaltungen, welche er anwies, jedem Mitbürger einen Wunschzettel über Email oder per Post zu senden, falls kein Email vorhanden war. Diesen Wunschzettel sollten alle bitte ehrlich und so schnell wie möglich ausfüllen und an die Gemeinde zurücksenden, so dass diese sie dann an ihn zurücksenden konnte. Er wurde überschwemmt mit Post und seine Familie war sehr verwundert. Jedoch als er es aufklärte, lasen sie alle fleissig mit und schrieben alles zusammen, was er in seinem Amt berücksichtigen konnte oder einfach an andere Institutionen weitergab. Diese Handlung war ihm eine grosse Freude und er nahm sich sehr viel Zeit dafür und dankte immer wieder Einzelnen, gab einen allgemeinen Dank zurück an die Gemeinden, die diese an die Bürger weitersenden sollten. Er hatte in seiner Amtszeit nicht sehr viel Zeit für seine Familie. Aber er nahm sich ganz bestimmte Zeiten nur für die Familie einfach heraus. Von einem guten Freund hatte er einen herzigen Tipp bekommen. Es war ein Mann, der in der Welt viel bewegte und gerne aktiv war, aber seine Familie sehr liebte. Er kaufte sich wieder eine ganz normale Buchagenda und riss jeden Monat eine Seite heraus, ohne zu wissen, um welchen Tag es sich handelte. Er sah nicht nach, was er da herausgerissen hatte. Wenn ihn dann geschäftlich jemand um einen Termin an diesem Tag bat, war dieser Tag einfach nicht vorhanden. Es gab keinen Termin an diesem Tag. So stand er immer einmal im Monat vor seiner Familie und sagte, diesen Tag gäbe es in seinem Berufsleben nicht und alle jubelten „Juhuuuuuu“ und an diesem Tag gehörte Papa ihnen und die Familie gehörte Papa. Es gab keine Anrufe, keine Notrufe. Er war einfach nicht da, denn nichts auf der Welt war so wichtig an diesem Tag wie seine Familie und er selbst und nichts war so dringend, dass es nicht bis zum nächsten Tag warten konnte! Ohne einen gesunden Körper und eine solche Familie und die Kraft, die sie ihm gaben, konnte er kein guter Vater für die Bürger sein!

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