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Freunde – was wäre das Leben ohne sie - Erfahrungsaustausch

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Die Frage war, wie würden die Menschen auf ein Grundgehalt gefühlsmässig reagieren? Welche Gruppen würden sich bilden?

Diese Antworten schienen Tara und Nevio eine Basis zu sein, auf welcher ihr Team die nächsten Schritte aufbauen konnte. Hier entwickelten sich Prioritäten, in welchen Bereichen, sie als erstes Veränderungen vornehmen mussten, damit das Chaos einigermassen übersichtlich blieb. Er fragte Tara, ob sie vielleicht ein Essen mit ihren besten Freunden organisieren sollten. Soena war Taras langjährige beste Freundin. Sie hatten sich viele Lebensabschnitte hindurch begleitet, getröstet, gefeiert. Ähnlich ging es Nevio mit Miro.

Auch Miro und Soena waren gute Freunde geworden, nachdem sie sich durch Tara und Nevio kennengelernt hatten. Tara und Nevio hätten sie gerne als Paar gesehen. Aber die beiden hatten auch jeweils ein sehr hartes Leben mit vielen Beziehungen hinter sich, die sich wieder auflösten. Das Vertrauen in eine neue Partnerschaft war noch nicht wieder da. Für die beiden war diese so innige Verbindung zwischen Tara und Nevio einfach ein Wunder.

Die Vier einigten sich auf einen Freitagabend. Tara übertrug die Leitung Ihrer Kurse im Yoga und 5 Rhythmen-Tanz einer Schülerin und liess sich in der Schule von einem Kollegen vertreten. Nevio hatte etwas Mühe zu delegieren, weil seine Kollegen sich nicht zutrauten, die Leitung seiner Sitzungen zu übernehmen. So musste er zwei Abende sehr lange arbeiten, weil sie die Sitzungen zusammen probten und konnte sich dann ebenfalls frei machen. Die Kinder freuten sich schon sehr, denn Soena und Miro waren für sie wie Onkel und Tante. So hiess Miro auch Onkelchen und Soena hiess Schwesterherz . Da alle keine Zeit hatten, für den Abend etwas vorzubereiten, entschieden sich Nevio und Tara, einen Catering-Service für ayurvedische Küche auszuprobieren, weil Tara ein Fest in der Schule plante und dort die ayuvedische Kultur und Weisheit gerne vorstellen wollte. Natürlich hatte sie den Hintergedanken, für diese uralte Heil- und Weisheitslehre ein eigenes Schulfach ins Leben zu rufen. Abends gegen 19.30 Uhr trudelten sie alle ein und machten es sich in der gemütlichen, einem Loft ähnlichen Stube mit hoher Decke und vielen Holzbalken gemütlich. Ein Buffet war aufgedeckt worden. Jeder bewegte sich frei und ungezwungen. Zwischendurch räumte mal jemand etwas auf. Tara musste die Musik einfach mal laut drehen, weil ihre Lieblingsmusik von Jason Mraz lief und Alle tanzten und sangen dazu(Texte „dont dress your kids like a doll“....“living in the moment“.....“you dont need holidays because there is nothing to escape from“...).

Irgendwann wurde die Diskussion eröffnet und die entscheidende Frage gestellt. Auch die Kinder waren dabei und erklärten sich bereit, eine Zeit lang mitzuschreiben, obwohl Nevio eine Kamara und Mikro mitlaufen liess. Die Eltern waren überrascht und Barbara und Savio meinten, es wäre für die Kinder eine gute Übung im Zuhören und das Wichtigste herauszufiltern und vor allem .....uuaaaah..die liebe Rechtschreibung. Die Kinder schliefen irgendwann ein und wurden zwischendurch von allen in ihre Betten getragen. Danach diskutierten sie noch so lange, weil es einfach spannend und interessant war, dass auch Soena und Miro in den Gästezimmern verschwanden und alle sich einig waren, dass es am nächsten Tag noch einmal eine Runde Zeit geben musste. Für alle war es deshalb so spannend, weil sie Situationen aus ihrem eigenen Leben schilderten und merkten, dass es ihnen gut tat, nochmals darüber zu sprechen, es aufzuarbeiten und plötzlich viel mehr Sinn hinter diesen Lebensabschnitten zu sehen. Es wurde ihnen noch mehr bewusst, was für eine Botschaft diese Abschnitte in ihrem Leben hatten.

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