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DAS BÜGELEISEN

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Die Oma stand im Schlafzimmer im ersten Stock. Sie bügelte mit ihrem kleinen Dampfbügeleisen einige Hemden und Röcke und war dabei ganz in ihre Arbeit versunken. Da klingelte das Telefon! Die Oma erschrak, ließ das Bügeleisen auf dem Hemd stehen und lief zum Telefon. Ihre Freundin rief an. Und wenn Oma mit ihrer Freundin telefonierte, dann dauerte das immer sehr lange!

Das Bügeleisen wartete und wartete. „Ich stehe unter Strom! Ich muss und will bügeln!", dachte es ungeduldig. „Es wird hier ja immer heißer! Wenn Oma nicht gleich kommt und weiter bügelt, brenne ich durch!" Und schon geschah es! Das Bügeleisen brannte durch das Hemd, durch das Bügelbrett und fiel auf den Fußboden! Aber die Oma merkte nichts und telefonierte weiter. „Ich brenne durch und verschwinde!", stöhnte das Bügeleisen. Und das Bügeleisen brannte durch die Decke des ersten Stocks und fiel auf den Fußboden vom Wohnzimmer. Dicht neben den Sessel, in dem Opa saß. Und Fußball im Fernsehen guckte. „Ach!", jammerte das Bügeleisen, „warum sieht mich denn der Opa nicht? Der könnte doch der Oma Bescheid sagen!" Doch Opa rief nur: „Buh! Buh! Tor! Tor!" Das Bügeleisen seufzte: „Ich brenne wieder durch! Ich verschwinde!" Und es brannte wieder durch den Fußboden! Diesmal fiel es – in den Keller! Direkt in die kleine Kellerwohnung von Familie Mäuserich! Dort hingen gerade frisch gewaschene Höschen und Kleidchen der Mäusekinder auf der Wäscheleine. „Oh!", riefen Herr und Frau Mäuserich, „ein Bügeleisen! Das haben wir uns schon immer gewünscht!" Und mit gemeinsamen Kräften schoben die beiden Mäuseeltern das Bügeleisen über ihre Wäsche. Hin und her. Und das Bügeleisen? Das gab dabei hübsche kleine Dampfwölkchen von sich. Denn nichts hat ein Bügeleisen ja lieber, als zu bügeln!

Bär und Hund und Kirschenmund

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