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1 Einleitung Die Frage nach dem Warum

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Was treibt uns an zu fotografieren, Geld für die Kamera und das Zubehör wie Kameratasche, Objektive, Stativ, Blitzgerät und weitere Dinge auszugeben? Was motiviert uns früh aufzustehen, um das erste Licht des Tages einzufangen, und zu später Stunde noch hinauszugehen, um das letzte Licht, die Blaue Stunde oder gar die Sterne zu fotografieren? Das alles ginge doch einfacher und billiger mit dem Smartphone, das wir inzwischen fast immer bei uns haben und das so bequem und unproblematisch in der Handhabung ist. Die Milliarden von Fotos in Zeitschriften, im Fernsehen und in den Social Media machen unser eigenes Fotografieren scheinbar überflüssig.

Das Smartphone mag das fotografische Handwerkszeug unserer Wahl sein. Was bringt uns dann jedoch dazu, aus ihm mehr herauszuholen, als was Millionen von Menschen täglich damit machen? Sie ›knipsen‹ einfach nur, ohne überlegt zu fotografieren. Die große Mehrheit der Fotografen nimmt Bilder auf, die kaum betrachtet werden, weil sie über den ganz persönlichen Bezug hinaus keine interessante Aussage haben. Solche Bilder werden nur ganz selten ausgedruckt. Eventuell landet ein kleiner Teil davon kaum oder nicht bearbeitet auf einer Social-Media-Plattform, wo die Fotos zumeist rasch durchgeblättert und dabei nur für Sekundenbruchteile betrachtet werden.

In diesem Buch möchte ich analysieren, warum manche Fotografen mehr Aufwand betreiben, möchte herausfinden, was sie antreibt, wie sie ihren persönlichen Weg zur Fotografie gefunden haben und was ihnen die Fotografie heute bedeutet. Ich möchte dabei zeigen, dass es nicht nur ›den einen Weg‹ zur Fotografie gibt, sondern eine Vielfalt von Wegen und Umwegen. Es gibt eine Vielzahl von Begabungen, Motivationen, von Gewichtungen und Vorgehensweisen. Ich zeige an Beispielen den Einsatz unterschiedlicher Techniken.

Warum wir fotografieren

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