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2.3DARTSORGANISATIONEN IN DEUTSCHLAND

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Es existiert eine Reihe von Verbänden und Organisationen in der bundesdeutschen Dartslandschaft. Die drei bedeutendsten und herausragendsten sind der DDV, die PDC sowie der DSAB.

Während sich die ersten beiden Organisationen das Thema Steeldarts auf die Fahnen geheftet haben, fokussiert sich der DSAB auf E-Darts. Der Name DSAB ist insoweit etwas irreführend, als in seiner Namensgebung der Begriff „Automat“ verankert ist, obwohl es sich bei den entsprechenden E-Dartsgeräten definitiv nicht um Automaten handelt.

Aber die damalige Ausgangslage war dergestalt, dass sich der DSAB nicht nur dem E-Darts, sondern daneben auch den Sportarten Soccer (Tischfußball), Snooker Löwen S.P.O.R.T. und Poolbillard angenommen hatte, die beim damaligen Hersteller Löwen S.P.O.R.T. unter dem Oberbegriff Sportautomaten rangierten.

Ganz unabhängig davon gilt für einen großen Teil der Spielerschaft nicht das Prinzip „entweder oder“, sondern der Leitsatz „sowohl als auch“. So hat sich der eine oder andere Akteur zwei oder sogar allen drei Institutionen angeschlossen.

Während die PDC über keinen sportstrukturierten Unterbau verfügt, schenken im Gegensatz dazu sowohl der DDV als auch der DSAB ihre Aufmerksamkeit der gesamten sportlichen Palette. So begnügt sich die PDC in Deutschland vornehmlich damit, Akteure aus den anderen beiden Verbänden abzufischen, um ausschließlich diese Elitespieler in den Mittelpunkt zu rücken.

Das eigentliche Ziel ist die Schaffung profitabler Vermarktungsformen, nicht die Förderung des Sports schlechthin. Auch wenn dies dem altrömischen Prinzip von „panem et circenses“ (Brot und Spiele) entspricht, ist es nicht per se eine Pervertierung von (sportlichen) Werten, sondern durchaus legitim.

Den vielleicht bekanntesten Boxkampf aller Zeiten, den sogenannten Rumble in the Jungle zwischen Muhammad Ali und George Foreman haben wir genau diesem Background zu verdanken, und Menschen wie dem Promoter Don King und ihren felsenfest verankerten Lebensweisheiten, die nahezu mit Lichtgeschwindigkeit um Leitmotive wie „Money makes the world go round“ kreisen!

Machen wir uns nichts vor, jedes Fußballbundesligator bejubelt diese Philosophie, jedes Formel-1-Rennen rast diesem Vorhaben hinterher, jeder Dunking punktet für dieses Kalkül. Wie es euch gefällt! Dafür, dass Sport in Antisport umschlägt, zeichnet jedoch nur einer verantwortlich, der souveräne Zaungast. Sein Verhalten befeuert solche Phänomene.

Im Gegensatz zur PDC haben nebst Hoch- und Höchstleistungssport sowohl im DDV als auch im DSAB Spielspaß, Breiten- und Volkssport sowie gemäßigter Leistungssport ihren angestammten Platz und werden intensiv gefördert.

Diese Vielfältigkeit spiegelt sich besonders kennzeichnend im Ligaspielbetrieb wider, der sich beispielsweise beim DSAB über ein siebenstufiges Modell – von der C- bis zur Bundesliga erstreckt, während er sich im DDV in namentlich Kreis-, Bezirks-, Regional-, Landes- und Bundesliga gliedert.

Auf der Turnierebene finden wir bei beiden Verbänden gleichfalls ein nach Leistungsniveau differenziertes System vor, das sich nicht nur auf die Extraklasse konzentriert. Das umfangreiche Angebot beider Verbände staffelt sich in lokale, regionale, überregionale, bundesweite und internationale Events und Meisterschaften.

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