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Wie sind die Heilungschancen bei einer Dysphagie?

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Ebenso wie die Dysphagien an sich ganz individuell sind, sind es auch die Heilungschancen. Sie können, positiv wie negativ, nur im Einzelfall abgeschätzt werden. Eine genaue Prognose ist relativ selten möglich.

Die Überlegungen, die eine Wahrscheinlichkeit der Heilungschancen definieren können, können wie folgt zusammengefasst werden:

1 Welcher Schweregrad der Dysphagie liegt vor? Je leichter die Dysphagie, desto größer in der Regel die Heilungschancen.

2 Welche Grunderkrankung liegt vor? Bei Dysphagien, die aufgrund eines Unfalles oder eines einzelnen, plötzlichen Ereignisses eintreten, ist die Heilungschance größer.

3 Welche sonstigen Erkrankungen liegen vor? Bei Erkrankungen oder Behandlungsformen, die grundsätzlich zu einer Verschlechterung der Allgemeinsituation führen, ist die Dysphagietherapie schwieriger.

4 Wie motiviert ist der Betroffene? Ein motivierter Betroffener übt in der Regel mehr und hat auch bessere Erfolge zu verzeichnen. (Manchmal entsteht auch das Problem, dass die Betroffenen übermotiviert sind und sie „gebremst“ werden müssen – zu viel Übung ist für die Muskeln auch nicht gut …)

5 Wie motiviert ist das soziale Umfeld? Ein motivierendes und unterstützendes Umfeld bedeutet für den Betroffenen eine Entlastung, sodass er sich besser auf die Therapie konzentrieren kann. (Vorsicht: Das Umfeld darf nicht so „motiviert“ sein, dass Druck entsteht!)

Insgesamt ist – wie bereits erwähnt – eine vollständige Heilung in vielen Fällen möglich. Leider gilt dies nicht für alle Fälle. Für alle Fälle gilt, dass eine individuelle, therapeutische und psychologische Betreuung für die Lebensqualität der Betroffenen und deren Umfeld entscheidend ist.

Psychodysphagiologie

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