Читать книгу Die eiskalte Verführung des Dukes - Julie Bloom - Страница 11
Оглавление6. Kapitel
Eine Woche war nun vergangen, seit Lucy so schrecklich peinlich berührt, vor Alexander davongelaufen war. Wie feige das von ihr gewesen war! Lucy schämte sich nun noch mehr als zuvor. Dennoch beschloss sie, einen erneuten Versuch zu wagen, denn sie konnte eindeutig nicht mehr aufhören, an den jungen Duke zu denken, und wollte ihn unbedingt wiedersehen. Ganz gleichgültig konnte sie ihm schließlich nicht sein. Er hatte vor ihrem Zimmer mindestens eine halbe Stunde auf sie gewartet. Und er hatte gesagt, dass er sie mochte.
Doch das war Lucy in jenem Moment zu viel gewesen. Gefühle. Niemals hatte sie wieder Gefühle zwischen einem Mann und ihr zulassen wollen. Diese Worte hatten sie komplett aus der hart errungenen Fassung gebracht. Wie konnte er sie mögen? Sie hatte sich ihm gegenüber furchtbar und liederlich benommen. Warum hatte er das gesagt? Und was, wenn er es ernst gemeint hatte und ihr eine Chance geben wollte? Konnte das sein? Seinen wundervollen, ehrlichen Augen zufolge war er ein Mann, der nicht lügen würde.
Hatte sie nun alles zerstört, weil sie einfach davon gestürmt war und ihn erneut links liegen gelassen hatte? Verdammt. Sie musste das unbedingt wiedergutmachen!
An diesem Abend auf dem Ball der Cartwrights wollte sie es nun ein für alle Mal in Ordnung bringen. Was wäre, wenn sie diesem attraktiven und freundlichen Mann einfach erzählte, was sie so sehr bedrückte und was ihr Vater von ihr verlangte. Konnte es denn einen Mann für sie auf der Welt geben, der es einfach nur ehrlich und gut mit ihr meinte? Dem etwas an ihr und ihrem Wohlergehen läge?
Lucy wünschte es sich so sehr. Sollte sie ihr Herz öffnen und einem Mann erneut eine Chance auf ihre Liebe geben? Lucy entschied sich für Ja. Und machte sich auf den Weg zur Familienkutsche.
Auf dem Ball angekommen, suchte Lucy unentwegt in der Menschenmenge nach Alexander. Wo war er? Sie tanzte unzählige Tänze mit anderen Gentlemen, plauderte gedankenverloren Belangloses mit ihren Freundinnen. Ertrug Vaters tadelnden, strengen Blick, weil sie sich offensichtlich nicht genug Mühe gab, einen geeigneten Ehemann zu finden. Wo war Alexander? Wäre er ein geeigneter Ehemann für sie? Doch er kam nicht.
Er erschien auch nicht auf all den anderen Bällen in den kommenden drei Wochen. Lucy sank das Herz und sie verlor den Mut. Kurze Zeit hatte sie an die Möglichkeit auf Glück und ein Happy End für sich selbst geglaubt. Nun war es eindeutig, dass Alexander sie nicht mehr sehen, geschweige denn heiraten wollte. Lucy setzte sich auf ihr Bett und nahm ihr Kissen an die Brust. Sie bildete sich ein, dass es immer noch nach Alexander roch, und erstickte darin ihre Tränen.