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DREIZEHN
ОглавлениеMAD Major Michael Berger kommt mit einem gemieteten Wagen gerade rechtszeitig zum Mittagessen. Obwohl nicht in Uniform, sondern in einen zivilen Anzug gekleidet, kann Major Berger seine militärische Ausbildung nicht verleugnen.
Die gerade, um nicht zu sagen stocksteife Haltung, lässt keinen Zweifel aufkommen, wen man vor sich hat. Menschen die es gewöhnt sind, dass man ihren Befehlen Folge leistet, haben eine ganz eigene Art, sich zu bewegen. Jede Bewegung und jeder Blick drücken eine Selbstsicherheit aus, die nicht von jedem Menschen als angenehm empfunden wird. Dieser Eindruck wird noch durch seine stattliche Größe und sein markantes aber nicht unattraktives Gesicht unterstützt. Er hat sehr volles dunkelbraunes Haar, natürlich militärisch kurz geschnitten, einen sportlichen, durchtrainierten Körper und einen sehr vollen, sinnlichen Mund, der seine Gesichtszüge etwas weicher erscheinen lässt.
Die Unterhaltung gestaltet sich zu Beginn sehr schwierig, da Major Berger nicht davon zu überzeugen ist, dass ich die Arbeit meines Vaters weiterführen möchte. Immer wieder führt er die Gefährlichkeit dieses Unternehmens an, vor allem im Hinblick darauf, dass ich eine Frau bin. Hätte nur noch gefehlt und bei ihm hörte es sich tatsächlich so an, als hätte er n u r eine Frau, gesagt.
Nachdem ich mich durch Blickkontakt, mit meinem „Onkel“, seines Einverständnisses versichert habe, kläre ich Major Berger auf. Ich erzähle ihm von meiner Mutation und nachdem Meister Li ihm noch bestätigt, dass ich in der Kampftechnik der Shaolin ausgebildet bin, knickt Major Berger endlich ein.
>>Stellen sie sich das nicht so einfach vor, beginnt er immer noch skeptisch. Die illegalen Labore hier in Deutschland sind meist an russische Konsulate angeschlossen, so dass wir keinen Zugriff auf sie haben, oder sie sind so gut getarnt, dass ihnen bis heute nichts nachgewiesen werden konnte. Wir wissen, dass diese Institute mit den Russischen in enger Verbindung stehen, jedoch sind uns die Hände gebunden. Die russische Regierung will in dieser Angelegenheit nicht mit uns zusammenarbeiten, was auch verständlich ist, wenn man davon ausgeht, dass mit diesen „modifizierten“ Leuten, wie man diese Personen inzwischen nennt, der Geheimdienst und das Militär bereichert werden soll und an die, so genannten „Sanatorien“ in Deutschland, kommen wir nicht heran. Nicht ohne Beweise und diese konnten bis heute nicht beschafft werden<<, fügt er resigniert hinzu.
>>Ihr Vater hat sehr viel Geld und Zeit in die Beschaffung von Informationen über die illegalen Labore investiert, aber selbst ihm ist es nicht gelungen, Beweise zu beschaffen.<<
>>Mir wird des gelingen<<, erwidere ich selbstbewusst.
>>Ich bin fest entschlossen, diesen Leuten das Handwerk zu legen und ich habe ganz andere Möglichkeiten als mein Vater. Wenn sie möchten, können sie sich gerne selbst davon überzeugen<<, ich lächle Meister Li herausfordernd an. >>Wollen wir ihm zeigen, was ich kann?<<
Leider lässt Major Berger sich auf keine Demonstration ein.
>>Ich möchte ihre Fähigkeiten nicht schmälern Frau Arnold<<, wendet er sich direkt an mich, >>es ist nur so, ich habe bereits einen guten Freund, ihren Vater, im Kampf gegen diese Verbrecher verloren, ich könnte mir nie verzeihen, wenn auch ihnen etwas geschehen würde. Ihr Vater würde mir dies nie verzeihen, auch wenn er nicht mehr lebt, möchte ich eine solche Schuld nicht auf mich laden.<<
>>Herr Major, ob mit ihnen, oder ohne sie, ich werde den Kampf gegen diese Leute aufnehmen, sie entscheiden, ob sie mir dabei behilflich sind oder nicht<<, widerspreche ich ihm entschieden.
Er sieht mich lange nachdenklich an, bevor er antwortet.
>>Stur wie der Vater. In Ordnung Frau Arnold, wenn sie nach Deutschland kommen, werden ihnen alle Informationen, die mir vorliegen, zur Verfügung stehen. Informieren sie mich einen Tag vor ihrer Ankunft und wir verabreden einen Treffpunkt, an dem ich ihnen die Adressen der Institute übergeben kann.<<