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Wie ich zum Seelengärtnern kam

Ich bin ein Juni-Kind. So wechselhaft wie mein Geburtsmonat ist auch mein Inneres. Ich probiere sehr gerne neue Techniken, Meditationen und Übungen aus, und nur bei wenigen Dingen bleibe ich dauerhaft. Es wird mir einfach schnell langweilig.

Aber eine Konstante zieht sich durch mein Leben: Meine Verbundenheit zur Natur, den Natur- und Elementarwesen und zu meinem inneren und äußeren Garten.

Mein Seelengarten … hier ist es immer sommerlich warm, meistens scheint ein rosa Himmel auf mich herab, und tausende kleiner Elfen tanzen als goldene Lichtpunkte durch die Luft. Die Blumen- und Pflanzenpracht ist paradiesisch. Überall gibt es versteckte kleine und größere Bachläufe, an denen ich mich erfrischen und regenerieren kann. Und dann gibt es diesen klaren Ort mit der großen Esche, die mein Tor zur Urmutter ist. Dort kann ich sitzen und mir bei ihr Rat holen. Auch mein Höheres Selbst treffe ich hier. Und so ist dieser Garten für mich ein wahrer Ort der Kraft – meiner Seelenkraft.

Es gibt noch andere Orte in meiner Seelenwelt, die ich je nach Befinden und Absicht meiner inneren Reise besuchen kann. Denn ein Seelengarten kann auch zu einer großartigen Seelenlandschaft werden. Aber wie auch immer die Orte aussehen mögen, eins haben sie gemeinsam: Ich kann dort mir selbst begegnen, mich erholen, heilen oder regenerieren.

Das Land meiner Seele und die Gärten und Kraftorte

In meinen inneren Welten reise ich, seit ich mich erinnern kann. Ich schreibe bewusst nicht „seit ich denken kann“, denn das Denken findet hier so nicht statt. Es ist kein Ausdenken von schönen Landschaften, sondern ist und war schon immer ein Hineingleiten in eine andere, fantastische Welt. Wie aus dem Nichts tauch(t)en plötzlich neue Landabschnitte oder Gegenden vor meinem inneren Auge auf. Einige möchte ich vorstellen, damit du einen Eindruck bekommst, wie so eine innere Landschaft aussehen kann:

„Banakon“ – Mein Lemuria2

2 Lemuria oder Lemurien: Bezeichnung einer der ersten menschlichen Hochkulturen. Diese Sichtweise wird nicht durch eindeutige archäologische Befunde bestätigt. Doch erinnern sich sehr viele Menschen kollektiv an die lemurianische Phase, die von einer besonders hohen energetischen und friedvollen Schwingung geprägt war. Abgelöst wurde sie, angeblich nach einer kriegerischen Auseinandersetzung, von der Hochkultur der Atlanter. (Vgl. Dietrich von Oppeln-Bronikowski: Lemuria. Das Land des goldenen Lichts. Neetze, 2008.)

Als ich ungefähr zehn Jahre alt war, begann ich besonders stark und klar Orte, Städte und Landschaften zu sehen. Ich wanderte (oder ich flog mit meinem Krafttier) durch mein Land und malte dann eine Landkarte meiner inneren Welt, die ich „Banakon“ taufte.

Besonders zeichnete sich Banakon durch Städte aus kleinen, weißen Häusern und der Nähe zum türkisfarbenen Meer unter einer strahlend weißen Sonne (in meiner inneren Welt war die Sonne weiß, nicht gelb) aus.

So gerne hätten mich die Delfine in meinem inneren Ozean mitgenommen zu den Meerjungfrauen, um dort mit mir zu spielen, aber damals plagte mich eine ungeheure Furcht vor dem Wasser. Doch die Delfine sind erfinderisch, denn es entstand in meinem Banakon an der Küste ein Delfintheater. Es war gebaut wie ein halbrundes Amphitheater, das sich zum Meer hin öffnete. Dort stand, schon im tiefen Wasser, ein weißer Tempel, dessen rundes Dach von dicken Säulen getragen wurde. Zwischen dem Tempel und der Zuschauertribüne floss das Meerwasser, und so konnten mich die Delfine besuchen. Hier hatte ich keine Angst und sah mir, auf der Tribüne sitzend, die Geschichten an, die auf der Bühne aufgeführt wurden. Und die Delfine kennen wunderschöne Geschichten…

Schließlich gibt es da noch mein über alles geliebtes „Orangina“, das auch in Banakon liegt. Nein, nicht die bekannte Limonade inspirierte mich zu diesem Namen, sondern die Farbe: Alles dort ist orange. Im Garten, der aus reifen Getreidegräsern besteht, die sich golden raschelnd im Wind wiegen, stehen unzählige Orangenbäume. Im Haus, das völlig rund ist – auch alle Eingänge und Fenster sind rund –, ist alles in allen erdenklichen Orange-, Gelb- und Goldtönen gehalten. Es gibt dort einen Pool mitten im Haus, aus dem unablässig eine Art orangefarbenes Energiewasser strömt. Heute weiß ich, schon als Kind badete ich also in meinem inneren Wesenskern. Denn genau diese Farben und Strukturen hat mein Seelenfunke, der „heitere Gelassenheit“ ist. Orangina ist mein innerer Quell der Fülle, Liebe und Gesundheit.

Erst seit einiger Zeit ist mir bewusst, dass in Banakon auch viele Erinnerungen aus meinen Inkarnationen in Lemuria zusammenfließen. Und so kann es sein, dass sich auch in deinem Seelengarten und deinen Seelenlandschaften Erinnerungen an vorherige Inkarnationen abbilden. Das sind dann meistens Potenziale, die deine Seele mit in dieses jetzige Leben genommen hat. Sie können dir helfen, deine jetzige Inkarnation zu voller Blüte zu entfalten oder an schon „gemeistertes“ Wissen anzuknüpfen.

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