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Energetische Reinigung

Wenn du öfter in den Seelengarten reist, wirst du feststellen, dass du manche Tagesstimmungen oder Ereignisse mitnimmst. Sie lassen dich auch in deiner inneren Welt nicht los. Bevor du deinen Seelengarten betrittst, solltest du dir deshalb eine Reinigung gönnen. Und damit meine ich nicht unbedingt, wenn auch angenehm, eine erfrischende Dusche, sondern eine energetische Reinigung deiner emotionalen und mentalen Aura-Ebene.

Im Laufe des Tages sammeln wir durch den Austausch mit anderen Menschen viele Emotionen, Gedanken, Themen, an denen wir – bewusst oder unbewusst – herumknabbern. Manche belasten uns auch so schwer, dass sie uns Kopfzerbrechen – Kopfschmerzen – bescheren oder uns wortwörtlich auf den Magen schlagen. Das ist dann der Rucksack mit Problemen, den wir tragen, wenn wir in den Seelengarten reisen.

Da der innere Garten ein Ort in unserer Seele ist, durchwandern wir zwangsläufig all das, was in unserem Energiesystem so herumschwirrt. Eine energetische Reinigung lässt uns alles Überflüssige loswerden und macht unseren inneren Spiegel klar. Vor allem dann, wenn du in deiner inneren Welt spirituell-schamanische Reisen unternehmen willst, ist eine solche Reinigung von großem Nutzen.

Eine Reinigung transformiert zudem negative Erlebnisse in positive Lernmöglichkeiten. Außerdem stimmt dich die Reinigungsübung ein auf die Kommunikation mit der Seele. Die Übung ist wie ein Portal für den Beginn der inneren Reise.

Unsere fünf Aura-Ebenen

Das Energiesystem, das unseren Körper umgibt, die Aura, speichert die Erlebnisse des Tages. Hier findet die energetische Reinigung statt. Wir existieren nicht bloß als materielles Wesen, wie du ja sicherlich schon weißt. Jeder von uns verfügt über verschiedene Seinsebenen, von denen unser materieller Körper der schwerste und am langsamsten schwingende ist, deswegen kann man ihn sehen und anfassen.

Unsere Seele ist eine hoch- und schnellschwingende Energieform, die sich ihrer selbst bewusst ist und über einen freien Willen verfügt. Je langsamer die Seele schwingt, desto dichter wird sie. Die dichteste Stelle unserer Seele ist der Körper. In ihm finden sich die verschiedenen Aspekte und Ausdrucksformen unserer individuellen Seele als Organe, Nerven, Muskeln. In unserem Körper manifestiert sich also auch das Bewusstsein unserer Seele. Deswegen ist eine Seelenheilung über unsere Organe möglich, sie sind wie Portale in das Reich unserer Seele – das ist wahrhaftige Seelenkommunikation.

In einer tiefen Meditation erkannte ich meinen Körper als Zentrum meiner Seele: Um meinen Körper baute sich meine Seele auf, noch größer und strahlender, als ich meine Aura bisher wahrgenommen hatte. Ich erkannte: Nicht mein Körper hat eine Seele, sondern meine Seele hat einen Körper. Meine Aufmerksamkeit dehnte sich über meine Seele hinaus aus, und ich erblickte meine Seele und meinen Körper als Kreis (meine Seele), in dessen Mitte ein fester Punkt war (mein Körper):

Die Urzelle


Plötzlich leuchtete mein Körper auf, und meine Seele strahlte golden. Mein Blick wanderte immer weiter fort, und ich erkannte um mich herum meine Familie, andere Menschen, sie alle waren strahlende Lichtfunken. Und wir alle verbanden uns immer weiter und weiter, und ich sah den Planeten Erde, unsere Mutter, umspannt mit diesem Symbol, bestehend aus Milliarden von leuchtenden Seelen:

Die Blume des Lebens


Alles ist mit allem verbunden!

Die Bewegung eines Menschen bewegt uns alle.

Namaste – Ich sehe das Licht in dir.

Wir gemeinsam bewegen Mutter Erde, den ganzen Kosmos. Wenn nur ein Mensch wahrhaft die Christusliebe, also die höchste Form der bedingungslosen Liebe, lebt, dann wird diese Welle der Liebe alle berühren.

Unsere Seele hat noch weitere Seinsebenen, insgesamt sind es fünf:

1. Unser materieller Körper

Ihn kannst du sehen, anfassen, riechen. Mit ihm bewegst du dich auf Mutter Erde. Er ist grobstofflich und schwingt am langsamsten. Deswegen dauert es manchmal länger (beispielsweise im Fall von Krankheiten), bis sich eine im emotionalen oder mentalen Körper umgesetzte Heilung auch im materiellen Körper umgesetzt hat. Der materielle Körper zieht dann etwas langsamer nach. Wichtig sind deswegen Affirmationen und Mantren/Gebete, damit man nach einer Heilung in den höheren Körpern nicht demotiviert in alte Muster zurückfällt, nur weil der materielle Körper noch durch alte Muster gezeichnet ist.

2. Die ätherische Ebene

Hier sind unsere Chakren fühlbar. Die ätherische Ebene kann man noch fühlen und mit etwas Übung sehen. Sie ist das, was man gemeinhin als Aura bezeichnet. Sie kann sich als Schein um den Körper zeigen und auch in verschiedenen Farben leuchten.

3. Die emotionale Ebene

Diese ist schon wesentlich feinstofflicher als die beiden ersten Schichten. Hier sind unsere Emotionen und Gefühle zu Hause.

4. Die mentale Ebene

Gedanken, Glaubensvorstellungen und Glaubenssätze können wir hier einsehen und bearbeiten. Diese Ebene ist aufgrund ihrer Nähe zur Seele sehr rege und beweglich. Dafür lassen sich Veränderungen aber auch blitzschnell umsetzen. Manchmal hat man in der mentalen Aura schon einen neuen Glaubenssatz verankert, während die emotionale und materielle Ebene noch hinterherhinken. Wie bereits erwähnt, helfen hier nur Geduld und Übung.

5. Die Seelenebene

Hier sind wir nun ganz und gar im feinstofflichen Bereich angelangt. Kontakt mit der eigenen Seele zu haben kommt einer kleinen Erleuchtung gleich. Meistens ist der erste Kontakt sehr berührend, und es fließen ein paar Freudentränen. Hier sind wir klar, echt und wahrhaftig.

Dabei ist der Begriff „Kontakt“ mit der Seele irreführend. Natürlich bist du immer mit deiner Seele in Kontakt, schließlich bist du ja deine Seele. Doch unser Tagesbewusstsein blendet diese Verbindung aus. Es ist so, als würden wir Scheuklappen tragen, die unser Sehfeld einschränken, damit wir im Alltag nicht ständig überfordert sind. Durch die Einschränkung unserer Wahrnehmung können wir uns ganz und gar dem Leben in einem Körper hingeben. Der Nachteil ist, dass wir der Illusion erliegen, wir seien nur körperliche Wesen und von unserer Seele getrennt.

Durch die Öffnung für alle deine Seinsebenen, bis hin zur Seelenstufe, nimmst du dein ganzes Sein wieder wahr. Du legst sozusagen die Scheuklappen ab und versetzt den Verstand liebevoll in den Ruhemodus. Dann öffnest du deine Wahrnehmung und erkennst: Alle Körper sind verbunden und Bestandteile deiner unsterblichen Seele.

Meine erste Begegnung mit mir selbst auf der Seelenstufe war beeindruckend und erschütternd zugleich. Ich erkannte, wie leicht, hell, strahlend und göttlich meine Seele ist und wie sehr meine anderen Ebenen hierzu im Kontrast standen. Vor allem in meinem emotionalen Körper waren sehr viele ungute Verknüpfungen, die meinen materiellen Körper beschwerten und sogar krank machten.

Falls dir das auch passiert: Bitte sei nicht traurig oder demotiviert. Die Übung ist eine wundervolle Möglichkeit wahrzunehmen, wo du dir selbst noch näherkommen kannst. Also befrage deine verschiedenen Seinsebenen, was sie dir raten können, damit alle deine Aura-Schichten auf der gleichen Frequenz schwingen und du heil und ganz sein kannst.

Diese folgende Übung eignet sich daher auch sehr gut, um sich täglich auf sich selbst einzuschwingen, im Sinne einer regelmäßigen Aura-Hygiene.

Dein Sein ganzheitlich erfassen – Öffne die Türen deiner Aura-Ebenen

Atme entspannt und in deinem eigenen Rhythmus in deinen Bauch ein und aus. Komm zur Ruhe.

Spüre deinen Körper. Wandere mit deiner Aufmerksamkeit von deinen Füßen deinen ganzen Körper hinauf, bis du am Scheitel angekommen bist. Fühle bewusst deinen ganzen Körper. Fühle deinen Körperraum. Atme und nimm wahr: Wie fühlt sich dein Körper an? Nimm nur wahr, verändere nichts.

Dehne deine Aufmerksamkeit nun über deinen Körper hinaus aus: Stell dir dazu vor, du würdest eine Tür aufmachen und in einen anderen, größeren Raum eintreten. Betritt nun den Raum deiner ätherischen Aura-Ebene. Hier sind deine Chakren beheimatet.

Was nimmst du hier wahr? Nimm nur wahr, verändere nichts.

Nun dehne deine Aufmerksamkeit weiter aus: Betritt durch eine weitere Tür deine emotionale Aura-Ebene.

Was nimmst du hier wahr? Nimm nur wahr, verändere nichts.

Nun dehne deine Aufmerksamkeit weiter aus: Betritt durch eine weitere Tür deine mentale Aura-Ebene. Hier sind unter anderem Gedanken und Glaubenssätze zu Hause.

Was nimmst du hier wahr? Nimm nur wahr, verändere nichts.

Zu goldener Letzt: Öffne die Tür zum Raum deiner Seele. Deine Seele beinhaltet all die anderen Körper, auch deinen materiellen Körper.

Wie fühlt sich das an? Nimm nur wahr, verändere nichts.

Atme tief und bewusst. Mache dich auf den Rückweg, indem du durch vier Torbögen gehst, doch schließe keine Türen. Lass symbolisch eine Verbindung offen zu allen deinen Seinsebenen.

Atme in deinen Bauch ein und aus, beginne wieder, den Raum, in dem du dich befindest, wahrzunehmen. Strecke und räkele dich, gähne laut. Öffne deine Augen und komme ganz an im Hier und Jetzt.

Notiere deine Erfahrungen in deinem Tagebuch.

Mache diese innere Reise mehrmals. Durchschreite dafür auf dem Hinweg nur die Torbögen, anstatt die Türen. Du wirst merken, dass sich diese Übung im Laufe der Zeit so verändert, wie es deine innere Weisheit vorgibt. Vertraue deiner Intuition.

Du kannst die Arbeit mit den Aura-Ebenen noch weiter vertiefen:

Den Blick in die Aura-Schichten schärfen

Suche dir einen Begriff wie Liebe, Frieden oder Harmonie und mache die eben beschriebene Erfahrungsreise erneut. Lass in jedem deiner Aura-Räume den gewählten Begriff erklingen.

Was passiert dadurch? Welches Feedback bekommst du?

Erforsche deine fünf Seinsebenen und lerne dich selbst neu kennen.

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