Читать книгу Das antike Rom - Karl-Wilhelm Weeber - Страница 89

Seneca, De clementia I 6, 1

Оглавление

Abstulerat totam temerarius institor urbem

inque suo nullum limine limen erat.

Iussisti tenuis, Germanice, crescere vicos,

et modo quae fuerat semita, facta via est.

Nulla catenatis pila est praecincta lagonis

nec praetor medio cogitur ire luto.

Stringitur in densa nec caeca novacula turba

occupat aut totas nigra popina vias.

Tonsor, copo, cocus, lanius sua limina servant.

Nunc Roma est, nuper magna taberna fuit.

In Beschlag genommen hatte der dreiste Händler die ganze Stadt

und an seiner Schwelle gab es keine Schwelle mehr.

Du hast den engen Gassen befohlen zu wachsen, Germanicus,

und was gerade noch ein Pfad war, wurde wieder zur Straße.

Kein Pfeiler ist mehr mit angeketteten Krügen umgürtet,

und der Praetor muss nicht mehr durch den Schlamm

gehen.

Nicht mehr zückt jemand in der dichten Menge blindlings das

Rasiermesser,

auch blockiert nicht mehr die rauchgeschwärzte Garküche

ganze Straßen.

Der Barbier, der Kneipenwirt, der Koch und der Metzger – sie

hüten ihre eigene Schwelle.

Jetzt ist es Rom, kürzlich noch war es ein großer Laden.

Das antike Rom

Подняться наверх