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WAS ELTERN WIRKLICH WOLLEN

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Es scheint auf den ersten Blick vielleicht einfacher gewesen zu sein, sich allein daran zu orientieren, was gesellschaftlich anerkannt war. Oder anders ausgedrückt: sich anzupassen! Auf keinen Fall jedoch war es besser. Das wissen wir heute.

Nehmen wir den AUTORITÄREN ERZIEHUNGSSTIL, der zwar eine klare Orientierung bietet, der aber nur funktioniert, weil er vor allem von Macht und damit auch oft von Gewalt, Angst und Unterwerfung geprägt ist. Heute wissen wir, was ein solcher Umgang mit Menschen macht und dass fehlende emotionale Wärme das gesunde Aufwachsen von Kindern gefährdet. Ein solcher Umgang beeinträchtigt das Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit, unterdrückt die Kreativität, fördert Aggression und Abhängigkeit und führt im schlimmsten Fall zu psychischen Störungen, die oft erst im Erwachsenenalter sichtbar werden. Viele Eltern wollen es deshalb anders machen: Verständnis, emotionale Wärme, Wertschätzung gegenüber den Kindern sind den meisten Eltern heute wichtig.

Im Alltag jedoch schimmern immer noch Aspekte einer veralteten Sichtweise durch: So haben Erwachsene seit jeher gedacht, ein Kind sei ein »Mangelwesen« und müsse durch eine bestimmte »Behandlung« durch Erwachsene und mithilfe von Erziehungsmethoden erst zum »richtigen« Menschen gemacht werden. Erwachsene müssten es beeinflussen und manipulieren und es so dazu bringen, sich auf eine ganz bestimmte Weise zu verhalten. Erziehung in diesem Sinne bedeutet also Einüben von vorgeschriebenen Verhaltensweisen und Vermittlung festgelegter Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dieses aktive Einwirken auf das Kind, bei dem die Ziele und die Interessen der Erwachsenen – auf mehr oder auf weniger rigorose Weise – verfolgt werden, bezeichne ich im Folgenden als HERKÖMMLICHE ERZIEHUNG. Es gibt gute Gründe, diese Idee des Erziehens zu überwinden.

Was unsere Kinder brauchen

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