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2 Die vegetative Phase

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Sie beginnt mit der Geburt des Welpen und besteht überwiegend aus Trinken, Schlafen, Verdauen und Wachsen. Und doch enthält dieser Lebensabschnitt schon ein paar wichtige Erlebnisse für den Welpen. Bereits das selbstständige Finden des Gesäuges nach der Geburt (und auch danach) ist ein wichtiger Prozess – der Hundezwerg kommt durch eigene Anstrengung zum Erfolg und erlebt ersten Stress. »Hilft« man hier einem gesunden Welpen, schadet ihm das eher.

Robbt er versehentlich zu weit weg von seinen Geschwistern, wird es ihm kühl, und er findet mithilfe seines Wärmeempfindens und seines Geruchssinns wieder zu seinen Geschwistern zurück. Dort erlebt er durch den engen Körperkontakt Geborgenheit. Der Geruchssinn meldet dem Welpen auch, wenn die Mutter wieder in der Wurfkiste ist. Selbst wenn alle Welpen gerade schlafen – kommt die Mutter, werden sie schlagartig munter und suchen sofort »maunzend« die Milchbar. Frustration steht ebenfalls schon auf dem Stundenplan, etwa wenn Bruder oder Schwester den Welpen von der gerade gefundenen Zitze wegdrängt. All diese Erfahrungen stärken das Hundekind für sein späteres Leben. Die vegetative Phase endet Anfang bis Mitte der dritten Lebenswoche, wenn die Welpen beginnen, die Augen zu öffnen.

Genügend positiver Menschenkontakt ab der dritten Woche ist die Voraussetzung für das wichtige Urvertrauen zum Zweibeiner.

Welpen-Erziehung

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