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DIE KÖRPERSPRACHE

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In die Hocke gehen: Wenn Sie das tun, wirken Sie vor allem auf kleine Hunde und Welpen einladend. Das hilft bei den ersten Rückruf-Übungen oder wenn man den Vierbeiner zu sich locken möchte.

Flotter laufen: Gehen oder laufen Sie flott vom Hund weg, animiert ihn das, Ihnen zu folgen. Das ist eine gute Unterstützung beim Rückruf-Training, denn Ihr Vierbeiner möchte Sie ja nicht verlieren. Es ist jedoch kontraproduktiv, wenn Sie das »Bleib« üben.

Entschlossen sein: Gehen oder laufen Sie entschlossen auf den Hund zu, hemmen Sie ihn. Im schlimmsten Fall weicht er aus oder flüchtet. In der richtigen Dosis bremsen Sie ihn zum Beispiel dann, wenn er gerade aus dem Bleib aufstehen möchte oder Anstalten macht, unerlaubt das Sofa zu entern. Kontraproduktiv ist es aber dann, wenn der Hund gerade Unrat ins Maul genommen hat. Denn dann wird er damit weglaufen und den Unrat noch rasch schlucken. Ebenso negativ wird sich eine solche Botschaft auf den Rückruf auswirken, falls der Hund mal zu spät kommt und Sie sich ärgern. Ihr Vierbeiner wird dann immer zögerlicher kommen.

Blockieren: Wenn Sie sich frontal vor ihn stellen, blockieren Sie ihn. Zum Beispiel dann, wenn er unerlaubt zur Haustür hinausstürmen möchte.

Einladen: Machen Sie dann einen Schritt zur Seite und drehen Ihren Körper seitlich, kombiniert mit einer einladenden Bewegung, geben Sie dem Hund wieder Raum.

Freundlicher Blickkontakt: Ein freundlicher, entspannter Blickkontakt verbindet. Er ergibt sich automatisch beim Streicheln und Kuscheln oder wenn Sie Ihren Vierbeiner zum Spiel auffordern.

Aufmerksamer Blickkontakt: Er ist nützlich, um die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken, zum Beispiel beim Fuß-Gehen oder wenn Sie ihn auf etwas Interessantes aufmerksam machen möchten. Wenn Sie ihn aber beim »Bleib« aus der Entfernung aufmerksam anschauen, erwartet der Hund nicht selten gespannt, dass gleich etwas von Ihnen kommt. Das führt leicht dazu, dass er aufsteht, anstatt ganz entspannt sitzen oder liegen zu bleiben.

Grimmiger Blickkontakt: Er wirkt »bedrohlich«. In der richtigen Dosis kann er sich, je nach Persönlichkeit des Vierbeiners, hemmend auf unerwünschtes Verhalten auswirken – wenn der Hund etwa neben dem Tisch sitzt und bettelt. Ein Zuviel führt aber zur Verunsicherung des Hundes. Auf fremde Vierbeiner oder bei Aggressionsproblemen mit dem eigenen Hund wirkt ein solcher Blickkontakt provozierend und drohend und kann daher gefährliche Folgen haben.

Blick abwenden: Beim Abwenden des direkten Blickkontaktes kann sich der Hund entspannen bzw. wird ein Tadel beendet. Sensible oder unsichere Hunde beeindruckt auch ein normaler Blickkontakt in manchen Situationen, wie beispielweise beim Zurückkommen, derart, dass sie langsamer werden. Auch hier hilft ein Abwenden des Blicks. In kritischen Situationen wirkt das Abwenden des Blickkontaktes deeskalierend.

Streicheln: Gleichmäßiges Streicheln und ruhiges Kraulen über den Rücken oder an der Brust stärken die Bindung zwischen Hund und Mensch. Das lässt sich gut beim Kuscheln einbauen oder als Lob beim Training.

Tätscheln: Hektisches Tätscheln, vor allem auch auf den Kopf, ist dem Vierbeiner dagegen eher unangenehm. Viele Hundebesitzer neigen besonders dann dazu, wenn sie sich über etwas, das der Hund gerade gemacht hat, besonders freuen. Der Vierbeiner dagegen kneift die Augen zusammen, dreht den Kopf weg oder weicht ein, zwei Schritte aus.

Ruhig bewegen: Ruhige Bewegungen übertragen die Ruhe auf den Hund, etwa bei Übungen wie dem Sitzen oder wenn man ihn festbindet, damit er sich »herunterfahren« kann.

Aktiv sein: Mehr »Action« pusht den Vierbeiner, etwa beim Auflösen einer Übung, beim flotten Fuß-Laufen, aber auch, wenn Sie ihn zum Spielen auffordern.

So einfach geht Hundeerziehung

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