Читать книгу Zahltag - Katrin Fölck - Страница 6

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All meine Freunde sind da, meine Schwester, meine ganze Familie… Es ist ein rauschendes Fest. So, wie es sich Claudia immer gewünscht hat…

Sie sieht bezaubernd aus in ihrem weißen Kleid… Weiße Tauben fliegen in den Himmel und rote Herzluftballons. Vor uns eine dreistöckige Torte, verziert mit gelben Marzipanröschen und silbernen Perlen…

Hatte sie sich also doch gegen mich durchgesetzt, grinse ich. Dabei wäre ich lieber mit ihr auf eine einsame Insel geflogen und hätte sie barfuß am Strand bei Sonnenuntergang geheiratet. Ganz ohne diesen ganzen Schnickschnack. Nur wir beide, allein…

Ich höre das Rauschen des Meeres und spüre eine tastende Hand auf meiner Stirn, die stört.

Blinzelnd versuche ich, herauszubekommen, wer das ist, der mich da berührt.

Erst nach und nach wird mir klar, dass ich geträumt habe.

Da sind diese Augen. Die Schönsten, die ich je gesehen habe. Sie sind honigfarben, fremdartig und magisch und gehören in das Gesicht eines Mädchens, das ebenso schön ist. Der Rest des Kopfes ist in ein Tuch oder einen Schleier gehüllt.

Das Mädchen lächelt, taucht ein Tuch in eine Schüssel, wringt es aus und tupft mir damit die Stirn.

Was sie zu mir sagt, verstehe ich nicht.

Mit dem Gedanken, dass ich gerettet bin, falle ich zurück ins Dunkel.

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