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Von der Außenwelt dominiert

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Und schließlich verändert es das Bewegungsverhalten entsprechend der äußeren Einflüsse rasant. Sein ureigenes Gespür passen viele Mädchen der Art und Weise an, die in ihrer Umgebung am meisten gewünscht sind. Zudem erwartet man von einem Mädchen mehr als von einem Jungen, dass es die Regeln seines Umfeldes erfüllt. Deshalb opfern nicht wenige Mädchen ihren natürlichen Bewegungsdrang zugunsten des Nicht-Auffallens oder Lieber-still-Bleibens.

Oder ganz anders: Sie geben ihr sicheres Gefühl für eine Bewegungs-Ruhe-Balance auf und verfallen in den Aktionismus oder die Hyperaktivität. Sie werden bereits früh zu kleinen „Macherinnen“, die sich um alles und jeden kümmern, unentwegt aktiv und versorgend sind, doch sich selbst dabei vergessen.

Und dann gibt es noch diejenigen Mädchen, für die die Erwachsenenwelt zu schnell und zu fordernd ist. Sie passen ihre Bewegungen einzig der Notwendigkeit an, irgendwie mitzuhalten und das Minimum der Erwartungen zu erfüllen. Und dabei büßen sie ebenfalls ihr natürliches Bewegungsempfinden ein.

„Restless Legs“

Ich erinnere mich an Lilly, eine Klientin, die unter einem sogenannten Restless-Leg-Syndrom, also an ständiger Unruhe in den Beinen litt und nicht für einen einzigen Moment still sitzen konnte.

Im Gespräch stellte sich heraus, dass sie ursprünglich ein sehr langsames Kind war, das Bewegung genoss, sich aber an die Geschwindigkeiten der Umgebung nie anpassen konnte. Ihre Grunderfahrung war, dass sie ständig den anderen hinterherrannte und es einfach nicht schaffte, mit ihnen Schritt zu halten. In ihrer Erinnerung blieb das grundsätzliche Gefühl, nie an die anderen anschließen zu können. Und dieses prägt noch immer ihr Leben. Als erwachsene Frau wird sie in wiederkehrenden Albträumen mit diesem Gefühl des Hinterherrennens konfrontiert, wobei sie den Anschluss immer knapp verfehlt. In ihrem Alltag setzt sie alles daran, schnell reagieren zu können und möglichst flink im Bewegen zu sein. Lilly führt ein atemloses Leben und ist immer in Eile. Als wir uns gegenübersitzen, holt sie kaum Luft. Sie kann ihren Körper kaum entspannen.

Die bewegte Frau

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